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13.10.2025
13:34 Uhr

Bahngewerkschaft zieht Reißleine: DB Cargo vor dem Kollaps

Die Deutsche Bahn AG steht erneut im Kreuzfeuer massiver Kritik - diesmal trifft es die Güterverkehrstochter DB Cargo und ihre Vorstandschefin Sigrid Nikutta. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert in einem beispiellosen Schritt die sofortige Abberufung der Managerin. Ein vernichtendes Urteil, das die desolate Lage des deutschen Schienengüterverkehrs schonungslos offenlegt.

Milliardenverluste und Führungsversagen

In einem Brief an die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla und Aufsichtsratschef Werner Gatzer rechnet die stellvertretende EVG-Vorsitzende Cosima Ingenschay gnadenlos mit Nikuttas Amtsführung ab. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit Nikuttas Amtsantritt habe DB Cargo vor Zinsen und Steuern ein Minus von mehr als 3,1 Milliarden Euro angehäuft. Ein wirtschaftliches Desaster, das seinesgleichen sucht.

Besonders brisant: Die Managerin habe versucht, ihr Versagen mit externen Faktoren wie Corona oder dem Ukraine-Krieg zu rechtfertigen. Die Gewerkschaft kontert scharf - die Strategie habe "schlicht nicht funktioniert". Eine schallende Ohrfeige für das Management, die zeigt, wie tief die Frustration bei den Beschäftigten sitzt.

Kopfloses Schrumpfen statt zukunftsfähiger Strategie

Die Vorwürfe der EVG lesen sich wie eine Generalabrechnung mit der aktuellen Unternehmensführung. Nikutta verfolge eine "Strategie des kopflosen Schrumpfens, Kleinmachens und Zerstückelns". Statt vereinbarte Produktivitätssteigerungen umzusetzen, eröffne sie "Woche für Woche neue Themenfelder, die weder zu Ende gedacht noch umgesetzt werden".

"Die Energie der Cargo-Chefin fließe in Schlagzeilen, nicht in Lösungen. Beschäftigte und Kunden hätten längst erkannt, dass Nikutta nicht für DB Cargo, sondern nur für sich selbst brennt."

Harte Worte, die das komplette Führungsversagen dokumentieren. Die Führungsspitze von DB Cargo sei mittlerweile "ein Standortrisiko für unser Land" - eine Einschätzung, die angesichts der Bedeutung des Schienengüterverkehrs für die deutsche Wirtschaft alarmierend ist.

EU-Druck und drohende Zerschlagung

Die Situation spitzt sich dramatisch zu: Auf Druck der EU-Kommission dürfen die Verluste von DB Cargo nicht mehr durch die Bahn-Holding ausgeglichen werden. Ab 2026 müsse die Gütersparte schwarze Zahlen schreiben - andernfalls drohe im schlimmsten Fall die Zerschlagung des Unternehmens.

Ein Sanierungskonzept der Unternehmensberatung Oliver Wyman empfahl bereits, das Geschäft mit dem sogenannten Einzelwagenverkehr weitgehend einzustellen. Diese Empfehlung würde das Ende des flächendeckenden Schienengüterverkehrs in Deutschland bedeuten - ein Armutszeugnis für die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Zeitdruck und verschleppte Konzepte

Besonders kritisch: Der Vorstand verschleppe "seit Wochen die vom Aufsichtsrat eingeforderte Anpassung des Transformationsprogramms". Eigentlich müssten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer bis zum 15. November in "positiven Verhandlungen" über weitere Sanierungsmaßnahmen befinden - eine Auflage für neue Kredite an DB Cargo. Doch auf ein Konzept zum Einzelwagenverkehr warte man seit Ende Juli vergeblich.

Die bisherigen Pläne? "Erneut tausendfacher Stellenabbau", während "eine Geschäftsentwicklung aus Ideenlosigkeit weiterhin nicht stattfindet". Ein vernichtendes Zeugnis für das Management, das offenbar nur eine Lösung kennt: Personalabbau statt Innovation.

Politisches Versagen auf ganzer Linie

Der Niedergang von DB Cargo ist symptomatisch für das Versagen der deutschen Verkehrspolitik. Während die Politik von Klimaschutz und Verkehrswende schwadroniert, verfällt die Schieneninfrastruktur zusehends. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat zwar ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt - doch was nützen neue Schulden, wenn das Management versagt?

Die Ironie ist kaum zu übersehen: Ausgerechnet die Güterverkehrssparte, die für eine echte Verkehrswende unverzichtbar wäre, steht vor dem Kollaps. Statt mehr Güter auf die Schiene zu verlagern, droht das genaue Gegenteil - eine weitere Verlagerung auf die Straße mit all ihren negativen Folgen für Umwelt und Infrastruktur.

Ein Weckruf für Deutschland

Die Forderung nach Nikuttas Abberufung ist mehr als nur eine personelle Angelegenheit. Sie ist ein Weckruf für die deutsche Politik und Wirtschaft. Wenn selbst die Gewerkschaft, die Nikuttas Berufung ursprünglich unterstützt hatte, nun ihre sofortige Ablösung fordert, dann ist das ein deutliches Signal: So kann es nicht weitergehen.

Deutschland braucht eine funktionierende Schieneninfrastruktur - nicht nur für den Personenverkehr, sondern gerade auch für den Güterverkehr. Die Alternative wäre ein verkehrspolitisches Desaster mit verstopften Autobahnen, maroder Infrastruktur und explodierenden Transportkosten. Höchste Zeit, dass die Politik endlich handelt und nicht nur redet.

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