
Bahn-Chaos ohne Ende: Neue Vorstände sollen retten, was zu retten ist
Die Deutsche Bahn, einst Stolz der Nation und heute Sinnbild für Verspätungen, Ausfälle und Servicewüste, bekommt mal wieder neue Führungskräfte. Als ob ein Personalkarussell die strukturellen Probleme lösen könnte, die jahrzehntelange Fehlpolitik angerichtet hat. Der Aufsichtsrat hat in einer außerordentlichen Sitzung drei neue Vorstände berufen – man möchte fast sagen: drei neue Opferlämmer für das Desaster auf Schienen.
Nach dem Wechsel an der Konzernspitze zu Evelyn Palla vor vier Wochen ist die Neuaufstellung nun komplett. Harmen van Zijderveld übernimmt ab November den Regionalverkehr, Karin Dohm soll ab Dezember die maroden Finanzen verwalten, und Bernhard Osburg darf sich ab Mitte November mit dem Sorgenkind DB Cargo herumschlagen. Ein Stahlmanager für die Güterverkehrssparte – immerhin, der kennt sich wenigstens mit schweren Lasten aus.
Schnieder fordert Sofortprogramme – als ob das helfen würde
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder von der CDU zeigt sich erwartungsgemäß optimistisch. Die neue Führungsmannschaft sei nun komplett, verkündet er, als hätte man damit schon irgendetwas erreicht. Seine "Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene" klingt wie blanker Hohn für jeden, der regelmäßig mit der Bahn fahren muss.
Besonders pikant sind Schnieders Forderungen nach drei Sofortprogrammen: mehr Sicherheit und Sauberkeit an Bahnhöfen, bessere Kundenkommunikation und mehr Komfort im Fernverkehr. Man fragt sich unwillkürlich: Sind das nicht Selbstverständlichkeiten, die bei einem funktionierenden Bahnunternehmen gar nicht erst eingefordert werden müssten?
Die wahren Probleme bleiben ungelöst
Während die Politik sich mit Personalrochaden beschäftigt, verschweigt sie die eigentlichen Ursachen des Bahn-Debakels. Jahrelange Unterfinanzierung der Infrastruktur, ideologiegetriebene Verkehrspolitik und die Vernachlässigung des Schienennetzes zugunsten grüner Träumereien haben ein System geschaffen, das nur noch mit Ach und Krach funktioniert.
"Wir sind den Menschen in diesem Land schnell spürbare Verbesserungen schuldig", sagt Schnieder. Ein bemerkenswertes Eingeständnis des totalen Versagens der bisherigen Politik.
Die Realität auf deutschen Bahnhöfen sieht anders aus als in den Hochglanzbroschüren der Konzernzentrale. Verdreckte Bahnsteige, defekte Aufzüge, ausgefallene Anzeigetafeln und ein Sicherheitsgefühl, das gegen Null tendiert – das ist der Alltag für Millionen Pendler. Dazu kommen die explodierenden Ticketpreise bei gleichzeitig sinkender Servicequalität.
Ein Blick in die Zukunft
Die neue Führungsriege steht vor einer Mammutaufgabe. Das marode Schienennetz müsste eigentlich komplett saniert werden, was Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe erfordern würde. Stattdessen pumpt die Große Koalition lieber 500 Milliarden Euro in ein nebulöses "Sondervermögen für Infrastruktur" – Geld, das die nächsten Generationen über Steuern und Abgaben zurückzahlen müssen.
Die Ironie dabei: Während Deutschland seine Bahn verkommen lässt, investieren andere Länder massiv in moderne Hochgeschwindigkeitsstrecken. Japan, China, selbst Spanien zeigen, wie zeitgemäßer Bahnverkehr aussehen kann. Hierzulande freut man sich schon, wenn der ICE nur eine halbe Stunde Verspätung hat.
Was wirklich nötig wäre
Statt kosmetischer Korrekturen bräuchte es einen radikalen Kurswechsel. Die Bahn müsste wieder das werden, was sie einmal war: ein verlässliches, pünktliches und sicheres Verkehrsmittel. Dazu gehört auch, endlich die Sicherheitsprobleme an Bahnhöfen anzugehen, die durch die verfehlte Migrationspolitik der letzten Jahre dramatisch zugenommen haben. Es kann nicht sein, dass Reisende Angst haben müssen, abends einen Bahnhof zu betreten.
Die neuen Vorstände haben eine undankbare Aufgabe übernommen. Sie sollen reparieren, was politische Fehlentscheidungen über Jahrzehnte zerstört haben. Ob ihnen das gelingt, darf bezweifelt werden. Solange die Politik weiter auf ideologische Experimente setzt statt auf pragmatische Lösungen, wird die Deutsche Bahn das bleiben, was sie heute ist: ein Sanierungsfall auf Schienen.
Vielleicht sollten sich die Bürger langsam Gedanken über Alternativen machen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und galoppierender Inflation könnte es klüger sein, in wertbeständige Anlagen zu investieren statt in überteuerte Bahntickets. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisensichere Wertanlage bewährt – im Gegensatz zur Deutschen Bahn, die von Krise zu Krise taumelt.
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