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15.09.2025
16:01 Uhr

Audi-Chef Döllner hält sich bedeckt: US-Produktion bleibt Wunschtraum im Zoll-Chaos

Die deutsche Automobilindustrie steht vor gewaltigen Herausforderungen – und Audi-Chef Gernot Döllner macht in einem aktuellen Interview deutlich, wie sehr die Ingolstädter unter dem politischen Chaos leiden. Während die Konkurrenz längst Fakten schafft, verharrt der Premiumhersteller in einer lähmenden Warteposition. Die Entscheidung über eine eigene US-Produktion? Auf unbestimmte Zeit vertagt.

Zoll-Wahnsinn lähmt deutsche Autobauer

Mit sage und schreibe 27,5 Prozent Strafzöllen belegt die Trump-Administration den in Mexiko produzierten Audi Q5 – ein wirtschaftlicher Irrsinn, der seinesgleichen sucht. Döllner gibt sich diplomatisch, doch zwischen den Zeilen wird deutlich: Die protektionistische Politik der USA trifft deutsche Hersteller mit voller Wucht. "Wir hoffen auf eine Stabilisierung bei den US-Europa-Zöllen", formuliert der Audi-Chef vorsichtig. Eine Hoffnung, die angesichts der aktuellen Handelspolitik reichlich naiv erscheint.

Besonders bitter: Während chinesische Hersteller mit staatlicher Unterstützung den Weltmarkt erobern, müssen deutsche Premiummarken um jeden Marktanteil kämpfen. Die Folgen dieser verfehlten Handelspolitik tragen am Ende die Verbraucher – und die deutschen Arbeitnehmer.

China-Strategie offenbart Hilflosigkeit

Noch dramatischer zeigt sich die Lage im Reich der Mitte. Zehn Prozent Marktanteil hat Audi im ersten Halbjahr verloren – in einem wachsenden Markt! Döllners Antwort darauf? Eine neue Submarke ohne die legendären vier Ringe. Man könnte es auch anders formulieren: Audi gibt seine Identität auf, um im chinesischen Markt überhaupt noch eine Chance zu haben.

"Wir haben vor zwei Jahren beschlossen, eine Schwestermarke aufzubauen – eine vierbuchstabige AUDI-Marke ohne die vier Ringe"

Diese Kapitulation vor den chinesischen Marktgegebenheiten zeigt, wie sehr die deutsche Automobilindustrie unter Druck steht. Während hierzulande grüne Ideologen die Verbrenner-Technologie verteufeln, setzen die Chinesen pragmatisch auf Range-Extender und erobern damit die Märkte.

Elektro-Chaos statt klarer Strategie

Die Elektrostrategie von Audi liest sich wie ein Lehrbuch der Planlosigkeit. Margengleichheit zwischen E-Autos und Verbrennern? Fehlanzeige! Stattdessen jongliert man mit drei verschiedenen Antriebsarten und hofft, irgendwie durchzukommen. Döllner spricht von "Flexibilität" – Kritiker würden es eher als konzeptlose Verzweiflung bezeichnen.

Besonders pikant: Während in Deutschland die CO2-Strafzahlungen wie ein Damoklesschwert über der Industrie schweben, kehren die USA pragmatisch zu Verbrennern und Plug-in-Hybriden zurück. Die deutsche Politik treibt ihre Schlüsselindustrie in den Ruin, während andere Länder längst erkannt haben, dass ideologiegetriebene Klimapolitik wirtschaftlicher Selbstmord ist.

Personalabbau und Werkschließungen – die bittere Realität

Hinter den diplomatischen Worten Döllners verbirgt sich eine knallharte Realität: Das Werk in Brüssel wurde geschlossen, die operative Marge ist von 6,4 auf magere 3,3 Prozent eingebrochen. Die Reorganisation mit dem wohlklingenden Namen "Concept C" ist nichts anderes als ein verzweifelter Versuch, die Kosten in den Griff zu bekommen.

85 Prozent der Ausschüsse wurden gestrichen – was nach Effizienzsteigerung klingt, bedeutet in der Praxis oft genug: weniger Mitarbeiter, mehr Druck auf die Verbliebenen. Die deutsche Automobilindustrie, einst Garant für sichere Arbeitsplätze und Wohlstand, wird zum Sanierungsfall.

Die Zukunft? Ungewiss wie nie

Autonomes Fahren Level 4? "Noch in weiter Ferne", gibt Döllner zu. Die vielgepriesene Technologieführerschaft? Ein Märchen aus vergangenen Tagen. Stattdessen hangelt man sich von Quartal zu Quartal, hofft auf Zollsenkungen und betet, dass die chinesische Konkurrenz nicht noch aggressiver wird.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die Realität sieht anders aus: 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur bedeuten nichts anderes als neue Schulden, die kommende Generationen belasten werden. Und das, obwohl Merz versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen – ein weiteres gebrochenes Versprechen der politischen Elite.

Audis Zukunft in den USA bleibt ein Wunschtraum, solange die politischen Rahmenbedingungen derart instabil sind. Drei bis vier Jahre würde ein Werkneubau dauern, verrät Döllner. Jahre, in denen die Konkurrenz davonzieht, während deutsche Hersteller in der Warteschleife verharren. Es ist höchste Zeit für einen politischen Kurswechsel – sowohl in Washington als auch in Berlin. Sonst droht der deutschen Automobilindustrie das gleiche Schicksal wie einst der Stahlindustrie: der schleichende Niedergang einer einstigen Weltmarktführerschaft.

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