
Atomare Drohgebärden: Wenn Belgiens Verteidigungsminister und Russlands Ex-Präsident die diplomatischen Masken fallen lassen
Was passiert, wenn ein belgischer Verteidigungsminister in einem Interview unverblümt davon spricht, Moskau "dem Erdboden gleichzumachen"? Man bekommt eine ebenso unverblümte Antwort aus dem Kreml – garniert mit der Drohung, Belgien könnte von der Landkarte verschwinden. Der jüngste verbale Schlagabtausch zwischen Theo Francken und Dmitri Medwedew zeigt einmal mehr, wie gefährlich nahe Europa am Abgrund eines größeren Konflikts wandelt.
Die Eskalationsspirale dreht sich weiter
Der Auslöser dieser diplomatischen Entgleisung war ein Interview des belgischen Verteidigungsministers Theo Francken mit dem flämischen Magazin Humo. Darin erklärte er vollmundig: Sollte Russland Brüssel mit einer Rakete angreifen, werde die NATO "Moskau dem Erdboden gleichmachen". Eine Aussage, die man bestenfalls als unbesonnen, schlimmstenfalls als brandgefährlich bezeichnen muss.
Medwedew, einst russischer Präsident und heute stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates, ließ sich nicht lange bitten. Seine Reaktion auf X war so vorhersehbar wie beunruhigend: Francken sei "schwachsinnig", und Russland verfüge über eine "echte Weltuntergangswaffe" – gemeint war die atomgetriebene Unterwasserdrohne Poseidon. Als ein Nutzer scherzhaft vorschlug, Belgien als Testgelände zu nutzen, antwortete Medwedew lapidar: "Dann wird Belgien verschwinden."
Wer bedroht hier eigentlich wen?
Die Frage, wer in diesem verbalen Ping-Pong der Aggressor ist, lässt sich nicht so einfach beantworten, wie es beide Seiten gerne hätten. Francken begann mit seiner hypothetischen Drohung gegen Moskau – eine Provokation, die jedem verantwortungsvollen Politiker die Schamesröte ins Gesicht treiben sollte. Medwedews Reaktion war erwartbar, aber nicht weniger unverantwortlich.
Was beide Herren offenbar vergessen haben: Ihre Wortgefechte sind keine harmlosen Sandkastenspiele. Europa befindet sich bereits in einem Wirtschaftskrieg mit Russland, die NATO pumpt Milliarden in die Ukraine, und die Spannungen sind so hoch wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. In dieser Gemengelage mit atomaren Drohungen um sich zu werfen, ist nicht nur dumm – es ist gemeingefährlich.
Belgiens innere Zerrissenheit als Brandbeschleuniger?
Interessant ist der Zeitpunkt von Franckens verbaler Entgleisung. Belgien kämpft derzeit mit massiven innenpolitischen Problemen. Wie kürzlich berichtet wurde, habe sich das Land in einen "Narco-Staat" verwandelt, in dem mafiöse Strukturen die Kontrolle übernommen hätten. Die Kriminalität habe sich in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausgebreitet – ein Zustand, der an gescheiterte Staaten erinnert.
Könnte es sein, dass Francken mit seiner martialischen Rhetorik von den hausgemachten Problemen ablenken wollte? Ein klassisches Manöver: Wenn's zu Hause brennt, zeige mit dem Finger auf den äußeren Feind. Dass er dabei mit dem Feuer spielt, scheint ihm egal zu sein.
Die NATO – Verteidigungsbündnis oder Kriegspartei?
Francken betonte in seiner Reaktion auf Medwedews Drohungen, die NATO sei weder im Krieg mit Russland noch plane sie einen solchen. Diese Aussage ist bestenfalls naiv, schlimmstenfalls eine glatte Lüge. Die NATO-Staaten liefern Waffen, Geld und "Berater" (sprich: Soldaten) an die Ukraine. Sie verhängen Sanktionen, frieren russische Vermögen ein und sprechen offen davon, Russland "ruinieren" zu wollen.
Wenn das kein Krieg ist, was dann? Die Tatsache, dass noch keine NATO-Soldaten offiziell auf russischem Boden kämpfen, macht die Allianz nicht zur neutralen Beobachterin. Sie ist Kriegspartei – nur eben eine, die andere für sich bluten lässt.
Der gefährliche Tanz am Abgrund
Was bleibt von diesem jüngsten Schlagabtausch? Zwei Politiker, die sich wie Schuljungen gebärden, während sie mit dem Schicksal von Millionen Menschen spielen. Medwedew mag für seine Wodka-geschwängerten Tiraden bekannt sein, aber seine Drohungen sind nicht weniger real. Und Francken? Ein Verteidigungsminister mit pädagogischer Ausbildung, der offenbar nie gelernt hat, wann Schweigen Gold ist.
Die wahre Tragödie ist, dass solche Eskalationen in der aktuellen Weltlage zur Normalität werden. Jede Seite pokert höher, niemand will nachgeben, und die Vernunft bleibt auf der Strecke. Dabei bräuchte es gerade jetzt besonnene Stimmen, die deeskalieren statt zu provozieren.
Stattdessen haben wir es mit Politikern zu tun, die offenbar vergessen haben, dass ihre Worte Konsequenzen haben können – Konsequenzen, die im schlimmsten Fall in einem atomaren Inferno enden. Aber hey, Hauptsache, man hat auf X ein paar Likes gesammelt und sich als harter Kerl präsentiert. Die Rechnung zahlen am Ende andere.
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