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04.09.2025
08:23 Uhr

Asiatische Märkte im Aufwind: Fed-Signale und schwache Arbeitsmarktdaten befeuern Zinssenkungshoffnungen

Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag überwiegend freundlich, nachdem besänftigende Kommentare von Vertretern der US-Notenbank Federal Reserve und eine erfolgreiche Auktion japanischer Staatsanleihen die Nervosität der Anleger linderten. Während Australien, Indien und Japan deutliche Kursgewinne verzeichneten, mussten chinesische Aktien herbe Verluste hinnehmen – ein Warnsignal, das die Fragilität der globalen Märkte unterstreicht.

China als Sorgenkind der Region

Der CSI 300 Index brach um bis zu 2,6 Prozent ein und steuerte damit auf den dritten Verlusttag in Folge zu. Grund für den Ausverkauf seien Berichte über geplante regulatorische Eingriffe der chinesischen Behörden, die die ausufernde Spekulation an den Märkten eindämmen wollen. Diese Entwicklung wirft einmal mehr die Frage auf, ob das kommunistische Regime in Peking überhaupt in der Lage ist, eine funktionierende Marktwirtschaft zu gewährleisten. Die willkürlichen Eingriffe erinnern fatal an planwirtschaftliche Experimente vergangener Zeiten.

Im Gegensatz dazu erholten sich die australischen Aktien mit einem Plus von einem Prozent von ihrem stärksten Tagesverlust seit April. Der japanische Nikkei 225 legte sogar um 1,6 Prozent zu, während Indiens Sensex mit einem Anstieg von 1,1 Prozent in den Handel startete.

Fed-Vertreter schüren Zinssenkungsfantasien

Die Stimmung an den Märkten erhielt Auftrieb durch Äußerungen hochrangiger Fed-Vertreter, darunter Gouverneur Christopher Waller, die sich für Zinssenkungen in den kommenden Monaten aussprachen. Besonders bemerkenswert: Stephen Miran, Trumps Kandidat für einen offenen Sitz im Fed-Direktorium, betonte vor seiner Anhörung im Senat, er werde sich für die Unabhängigkeit der Notenbank einsetzen.

"Investoren haben überzeugende Gründe, eine risikofreudige Haltung beizubehalten", erklärte Thilan Wickramasinghe, Forschungsleiter bei Maybank in Singapur. "Die US-Stellenausschreibungen fielen auf ein 10-Monats-Tief, und das verstärkt den Druck auf die Fed, die Zinsen diesen Monat zu senken."

Die schwachen Arbeitsmarktdaten aus dem sogenannten JOLTS-Bericht vom Mittwoch untermauerten die Erwartungen einer baldigen Zinswende. Händler preisen mittlerweile mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,7 Prozent eine Zinssenkung bei der Fed-Sitzung im September ein – ein klares Signal, dass die Märkte fest mit einer Lockerung der Geldpolitik rechnen.

Anleihenmärkte stabilisieren sich vorerst

Nach dem turbulenten Septemberstart beruhigte sich der Ausverkauf am Anleihemarkt zunächst. Dennoch bleiben die Renditen langfristiger Staatsanleihen auf erhöhtem Niveau, was die anhaltenden Sorgen über die Schuldentragfähigkeit großer Volkswirtschaften von Japan über die USA bis nach Großbritannien widerspiegelt. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg auf 4,22 Prozent, während die zweijährigen Papiere bei 3,62 Prozent notierten.

Warnsignale aus dem Fed-Konjunkturbericht

Das "Beige Book" der Federal Reserve zeichnete ein gemischtes Bild der US-Wirtschaft. Analysten der ING bezeichneten den Bericht als "ziemlich düster" und wiesen darauf hin, dass er "gespickt" sei mit Warnungen vor zollbedingten Preiserhöhungen. Diese Einschätzung dürfte die Befürchtungen verstärken, dass Trumps aggressive Zollpolitik – mit Sätzen von 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China und 25 Prozent auf Mexiko und Kanada – die Inflation weiter anheizen könnte.

Währungen und Rohstoffe unter Druck

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar leicht fester. Der Greenback stieg gegenüber dem Yen um 0,1 Prozent auf 148,25, während der Euro 0,1 Prozent auf 1,1650 Dollar nachgab. Der Dollar-Index, der die US-Währung gegen einen Korb wichtiger Handelspartner misst, legte ebenfalls um 0,1 Prozent auf 98,239 zu.

Die Rohstoffmärkte präsentierten sich schwächer: Brent-Rohöl verbilligte sich um 0,6 Prozent auf 67,17 Dollar je Barrel. Besonders auffällig war die Schwäche bei den Edelmetallen – Gold gab um 0,8 Prozent auf 3.529,94 Dollar je Unze nach, obwohl es am Mittwoch noch ein Rekordhoch erreicht hatte. Diese kurzfristige Korrektur ändert jedoch nichts an der langfristigen Attraktivität von physischem Gold als Vermögensschutz in unsicheren Zeiten.

Die aktuellen Marktturbulenzen unterstreichen einmal mehr die Bedeutung einer ausgewogenen Vermögensstruktur. Während die Aktienmärkte von den Launen der Notenbanken und politischen Entscheidungen abhängen, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz vor Inflation und Währungsrisiken. Gerade in Zeiten, in denen die Verschuldung der Staaten neue Rekorde erreicht und die Geldpolitik zunehmend politisiert wird, sollten Anleger über eine sinnvolle Beimischung von Edelmetallen in ihrem Portfolio nachdenken.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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