
Arbeitsagentur-Desaster: Nur noch 6 Jobs pro Vermittler im Jahr – während die Behörde immer teurer wird
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) entwickelt sich zunehmend zu einem kostspieligen Verwaltungskoloss, der seine eigentliche Kernaufgabe kaum noch erfüllt. Neue Zahlen zeigen ein erschreckendes Bild: Während die Personalkosten auf astronomische 5,58 Milliarden Euro jährlich explodiert sind, vermittelt jeder Arbeitsvermittler im Schnitt nur noch sechs Menschen pro Jahr in einen Job. Das bedeutet: Alle zwei Monate gelingt eine einzige erfolgreiche Vermittlung – ein Armutszeugnis für eine Behörde, die eigentlich Menschen in Arbeit bringen sollte.
Dramatischer Einbruch der Vermittlungsquote
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von den 6,7 Millionen Abgängen aus Bürgergeld und Arbeitslosengeld im Jahr 2024 nahmen nur 30,3 Prozent überhaupt eine Erwerbstätigkeit auf. Noch alarmierender: Lediglich 27,7 Prozent landeten im regulären Arbeitsmarkt. Der Rest verschwand in Minijobs oder endlosen Maßnahmen – ein Kreislauf, der Millionen Menschen in der Abhängigkeit vom Staat gefangen hält.
Besonders bitter: Die direkten Vermittlungen durch die BA selbst sind regelrecht kollabiert. Während 2015 noch 13,2 Prozent aller Jobwechsel durch Vermittlungsvorschläge der Behörde zustande kamen, sind es heute mickrige 4,9 Prozent. Ein historischer Tiefstand, der Fragen aufwirft: Wofür brauchen wir diese aufgeblähte Behörde überhaupt noch?
Weniger Vermittler, mehr Verwaltung – ein absurdes Missverhältnis
Der Grund für das Versagen liegt auf der Hand: Während die Gesamtzahl der Vollzeitstellen bei der BA von 96.300 im Jahr 2015 auf heute 101.000 angewachsen ist, wurde ausgerechnet im Kernbereich massiv gekürzt. Die Zahl der Arbeitsvermittler sank um dramatische 30 Prozent von 19.593 auf nur noch 13.942 Vollzeitstellen. Ein Schelm, wer dabei an bewusste Sabotage denkt.
"Die Bundesagentur für Arbeit ist ein Moloch mit unglaublich hohen Verwaltungs- und Personalkosten. Ausgerechnet im Kerngeschäft, der Vermittlung von Menschen in Arbeit, gibt es aber weniger Mitarbeiter", kritisiert Sozialökonom Bernd Raffelhüschen von der Universität Freiburg scharf.
Die Behörde unter Führung der ehemaligen SPD-Arbeitsministerin Andrea Nahles scheint ihre Prioritäten völlig falsch gesetzt zu haben. Statt Menschen in Arbeit zu bringen, beschäftigt sich mehr als die Hälfte der Mitarbeiter mit "konjunkturunabhängigen Arbeiten" – ein Euphemismus für bürokratischen Leerlauf?
Ein System, das Arbeitslosigkeit verwaltet statt bekämpft
Die Ausreden der BA klingen wie Hohn in den Ohren der Steuerzahler. Man habe die "Arbeitsweise verändert", heißt es aus der Behörde. Die Vermittlungsquote umfasse "nur einen kleinen Aspekt" der Unterstützungsleistungen. Welche Leistungen das sein sollen, wenn nicht die Vermittlung in Arbeit, bleibt das Geheimnis der Behördenleitung.
Während die deutsche Wirtschaft händeringend nach Fachkräften sucht und gleichzeitig Millionen Menschen von staatlichen Transferleistungen leben, versagt die zuständige Behörde auf ganzer Linie. Die Personalkosten haben sich seit 2015 um fast 1,7 Milliarden Euro erhöht – für immer schlechtere Ergebnisse.
Zeit für radikale Reformen
Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz steht vor einer gewaltigen Aufgabe. Diese ineffiziente Mammutbehörde gehört grundlegend reformiert oder gleich ganz abgeschafft. Private Arbeitsvermittler arbeiten erfolgreicher und kostengünstiger – warum also weiter Milliarden in einen bürokratischen Apparat pumpen, der seine Daseinsberechtigung längst verloren hat?
Es ist höchste Zeit, dass die Politik endlich handelt. Die Bürger haben es satt, mit ihren Steuergeldern eine Behörde zu finanzieren, die Arbeitslosigkeit verwaltet statt sie zu bekämpfen. Deutschland braucht keine aufgeblähten Verwaltungsapparate, sondern effiziente Strukturen, die Menschen tatsächlich in Arbeit bringen. Alles andere ist Verschwendung von Steuergeldern in Milliardenhöhe – Geld, das an anderer Stelle dringend gebraucht würde.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Diese Behörde ist in ihrer jetzigen Form nicht mehr zu retten. Es braucht einen kompletten Neustart – oder besser noch: eine Abwicklung zugunsten effizienterer Lösungen. Die arbeitende Bevölkerung hat es verdient, dass ihre Steuergelder sinnvoll eingesetzt werden, nicht für einen trägen Verwaltungsapparat, der sich selbst genügt.

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