
Arbeiten bis zum Umfallen? DIHK-Chef will uns den Pfingstmontag klauen
Während die hart arbeitenden Deutschen sich nach jedem freien Tag sehnen, hat der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, eine besonders charmante Idee: Er möchte den Pfingstmontag als Feiertag abschaffen. Die Begründung? Die Deutschen würden zu wenig arbeiten. Eine Aussage, die bei genauerer Betrachtung so löchrig ist wie ein Schweizer Käse.
Die Mär von den faulen Deutschen
Adrian behauptet gegenüber der "Bild am Sonntag", die deutsche Arbeitsproduktivität stagniere. Im OECD-Vergleich würden Beschäftigte hierzulande durchschnittlich nur 1.350 Stunden im Jahr arbeiten, während der OECD-Durchschnitt bei 1.750 Stunden liege. Ein Delta von 400 Stunden, an das man "ran müsse". Doch diese Zahlen sind so aussagekräftig wie ein Wetterbericht für den Mars.
Was Adrian verschweigt: Die OECD selbst warnt davor, diese Statistik für Ländervergleiche zu verwenden. Der Grund ist simpel und entlarvend zugleich. In dieser Erhebung zählt ein Vollzeitbeschäftigter genauso viel wie jemand, der nur 15 Stunden pro Woche arbeitet. Ein statistischer Taschenspielertrick, der die Realität völlig verzerrt.
Wenn Statistik zur Farce wird
Ein Beispiel verdeutlicht den Irrsinn: Arbeitet in einer Familie der Mann 38,5 Wochenstunden an 45 Arbeitswochen, während die Frau nicht erwerbstätig ist, ergibt das 1.732,5 Stunden – fast genau den OECD-Schnitt. Erhöht er nun seine Arbeitszeit auf 40 Stunden und nimmt seine Frau eine Teilzeitbeschäftigung mit 20 Wochenstunden auf, arbeiten beide durchschnittlich 30 Stunden – statistisch gesehen weniger, obwohl in der Familie insgesamt mehr gearbeitet wird. Absurder geht es kaum.
Will Deutschland also den OECD-Anschluss schaffen, müssten paradoxerweise alle Teilzeitbeschäftigten zu Hause bleiben. Eine Logik, die selbst Kafka nicht besser hätte erfinden können.
Die wahre Agenda hinter der Forderung
Besonders pikant wird Adrians Vorstoß, wenn man bedenkt, dass er ausgerechnet Frauen verstärkt in die Vollzeitarbeit drängen möchte. Natürlich nur mit "guter Kinderbetreuung", wie er betont. Doch wer soll sich um die Kinder kümmern, wenn beide Elternteile Vollzeit arbeiten? Die Antwort liegt auf der Hand: Der Staat soll es richten. Noch mehr staatliche Einmischung in die Familien, noch mehr Entfremdung zwischen Eltern und Kindern.
Es ist bezeichnend für den Zustand unserer Gesellschaft, dass Wirtschaftsvertreter nicht etwa fordern, die Produktivität durch bessere Arbeitsbedingungen, modernere Technologie oder effizientere Prozesse zu steigern. Nein, die Lösung soll darin bestehen, den Menschen ihre wenigen Erholungstage zu nehmen und sie noch länger an die Werkbank zu ketten.
Der Pfingstmontag als Symbol
Der Pfingstmontag ist mehr als nur ein freier Tag. Er ist Teil unserer christlich-abendländischen Tradition, ein kulturelles Erbe, das Generationen geprägt hat. Dass ausgerechnet dieser Feiertag zur Disposition gestellt wird, zeigt, wie weit sich unsere Eliten bereits von den Wurzeln unserer Gesellschaft entfernt haben.
Während in anderen Ländern die Work-Life-Balance zunehmend in den Fokus rückt, sollen die Deutschen offenbar zu willenlosen Arbeitsmaschinen degradiert werden. Die Ironie dabei: Studien zeigen immer wieder, dass ausgeruhte und zufriedene Mitarbeiter produktiver sind als ausgebrannte Arbeitssklaven.
Zeit für echte Lösungen
Statt den Menschen ihre wohlverdienten Feiertage zu stehlen, sollten sich Wirtschaftsvertreter wie Adrian lieber fragen, warum die deutsche Produktivität tatsächlich stagniert. Könnte es vielleicht an der ausufernden Bürokratie liegen? An den weltweit höchsten Steuern und Abgaben? An einer verfehlten Energiepolitik, die unsere Industrie in die Knie zwingt?
Die wahren Probleme unserer Wirtschaft löst man nicht, indem man den Bürgern ihre Feiertage nimmt. Man löst sie durch eine vernünftige Politik, die Unternehmen entlastet, Innovationen fördert und den Menschen wieder Perspektiven bietet. Doch davon ist unter der aktuellen Großen Koalition wenig zu spüren.
Es bleibt zu hoffen, dass die Deutschen sich nicht ihre hart erkämpften Errungenschaften nehmen lassen. Der Pfingstmontag gehört uns – und das soll auch so bleiben. Wer meint, die Lösung für wirtschaftliche Probleme läge darin, die Menschen noch mehr auszupressen, hat den Schuss nicht gehört. Es ist Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was wirklich zählt: Familie, Tradition und ein Leben, das mehr ist als nur Arbeit.
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