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28.11.2025
13:03 Uhr

Anduril: Wenn Silicon Valley-Träume auf harte Kriegsrealität treffen

Die schillernde Welt der Silicon Valley-Verteidigungsstartups erlebte dieser Tage einen herben Dämpfer. Anduril Industries, das mit einer astronomischen Bewertung von 30,5 Milliarden Dollar als Wunderkind der Rüstungsindustrie gefeiert wird, musste gleich mehrere peinliche Rückschläge hinnehmen. Zwei ihrer hochgepriesenen Altius-Drohnen stürzten bei Tests der US Air Force spektakulär ab – ein Vorfall, der erstmals öffentlich wurde und Fragen zur tatsächlichen Kampftauglichkeit der Systeme aufwirft.

Vom Himmel in den Staub: Die Altius-Blamage

Über der Eglin Air Force Base in Florida sollte eigentlich die Zukunft der amerikanischen Kriegsführung demonstriert werden. Stattdessen endete der Test in einem Desaster: Die erste Altius-Drohne stürzte aus 8.000 Fuß Höhe wie ein Stein zu Boden, kurz darauf folgte eine zweite im Spiralflug. Für ein Unternehmen, dessen 33-jähriger Gründer Palmer Luckey vollmundig behauptet hatte, seine Drohnen hätten "Hunderte Millionen Dollar an russischen Zielen zerstört", ist das mehr als nur ein technischer Fehler – es ist eine Demütigung.

Besonders pikant: Am selben Tag des Testfiaskos verkündete das Pentagon einen weiteren Kaufvertrag über bis zu 50 Millionen Dollar für Altius-Drohnen. Man fragt sich unwillkürlich, ob im Pentagon niemand die Testergebnisse liest, oder ob hier wieder einmal Steuergelder für unausgereifte Technologie verschwendet werden – ein Muster, das wir aus der deutschen Verteidigungspolitik nur zu gut kennen.

Ukraine-Einsatz: Wenn Marketing auf Realität trifft

Die Ernüchterung setzt sich im Ukraine-Konflikt fort. Anduril schickte etwa 40 ihrer Ghost-Drohnen an die Front, doch die Realität des modernen Krieges überforderte die Silicon Valley-Ingenieure offenbar. Die Drohnen konnten der russischen elektronischen Kriegsführung nicht standhalten – ein Problem, das erfahrene Militärexperten hätten vorhersehen können. Ukrainische Soldaten zeigten sich frustriert über die mangelnde Leistung der amerikanischen Wunderwaffen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von einer Million in der Ukraine eingesetzten Drohnen stammten 96 Prozent aus heimischer Produktion. Die westlichen Hightech-Spielzeuge, einschließlich Andurils Produkte, spielten kaum eine Rolle. Es scheint, als hätten die Ukrainer verstanden, was Silicon Valley noch lernen muss: Im Krieg zählen Zuverlässigkeit und Massenproduktion mehr als schicke Präsentationen und Milliardenbewertungen.

Ghost X: Die nächste Pleite

Selbst das angeblich verbesserte Ghost X-Modell versagte kläglich. Ein Video von einer US Army-Übung in Hohenfels zeigt die Drohne außer Kontrolle geraten und abstürzen – begleitet vom vielsagenden Kommentar eines Soldaten: "Ich habe euch gesagt, das wird ein totales Chaos." Wenn selbst die eigenen Truppen kein Vertrauen in die Technologie haben, wie soll sie dann im Ernstfall bestehen?

Die Taiwan-Connection: Fragwürdige Exporte

Trotz der offensichtlichen Probleme lieferte Anduril 131 Drohnen nach Taiwan. Man möchte den taiwanesischen Verteidigern nur hoffen, dass sie im Ernstfall nicht auf diese Systeme angewiesen sind. Die taiwanesische Armee schweigt bezeichnenderweise zur Leistung der Geräte – kein gutes Zeichen.

Palmer Luckey inszenierte sich medienwirksam mit Metallkoffern voller "Leverage für die Ukraine", doch die Substanz hinter der Show bleibt fragwürdig. Es erinnert fatal an die deutsche Verteidigungspolitik der letzten Jahre: Große Ankündigungen, teure Beschaffungen, magere Ergebnisse.

Lehren für Anleger: Vorsicht vor dem Hype

Die Anduril-Story ist ein Lehrstück darüber, warum Anleger bei gehypten Tech-Aktien vorsichtig sein sollten. Eine Bewertung von 30,5 Milliarden Dollar für ein Unternehmen, dessen Produkte reihenweise vom Himmel fallen? Das riecht nach einer gewaltigen Blase. Während die Aktienmärkte von KI-Fantasien und Verteidigungsträumen beflügelt werden, zeigt sich hier wieder einmal: Am Ende zählen harte Fakten, nicht schöne Powerpoint-Präsentationen.

In Zeiten wie diesen, wo selbst vermeintliche Zukunftstechnologien versagen und Milliardenbewertungen auf tönernen Füßen stehen, gewinnen bewährte Sachwerte an Bedeutung. Gold und Silber mögen keine spektakulären Renditeversprechen machen, aber sie stürzen auch nicht vom Himmel – im Gegensatz zu Andurils Drohnen. Für ein ausgewogenes Portfolio bleiben physische Edelmetalle eine sinnvolle Beimischung zur Vermögenssicherung, gerade wenn die nächste Tech-Blase zu platzen droht.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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