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03.07.2025
13:26 Uhr

Amerikas Energiewende vor dem Aus: Senat beschließt faktisches Ende der Solar- und Windkraftförderung

Der US-Senat hat mit seinem jüngsten Haushaltsgesetz einen verheerenden Schlag gegen die erneuerbaren Energien geführt. Trotz verzweifelter Last-Minute-Verhandlungen und der Streichung besonders umstrittener Passagen bedeutet das am Dienstag verabschiedete Gesetz faktisch das Ende für viele Wind- und Solarprojekte in den Vereinigten Staaten. Die Ironie dabei: Ausgerechnet republikanische Bundesstaaten, die massiv von der Branche profitieren, könnten die größten Verlierer sein.

Steuergutschriften als Todesstoß für grüne Projekte

Was auf den ersten Blick wie ein Kompromiss aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als vergiftetes Geschenk. Zwar konnten die republikanischen Senatoren Joni Ernst, Chuck Grassley und Lisa Murkowski eine geplante Verbrauchssteuer auf Solar- und Windenergieprojekte verhindern. Doch die verbleibenden Regelungen sind kaum weniger verheerend: Neue Projekte müssen bis 2026 mit dem Bau beginnen und bis Ende 2027 fertiggestellt sein, um noch von den lukrativen Steuergutschriften des Inflation Reduction Act zu profitieren.

Diese unrealistischen Zeitvorgaben würden Tausende bereits in Planung befindliche Projekte zum Scheitern verurteilen. Jeff Cramer, Präsident der Coalition for Community Solar Access, warnte eindringlich: Das Gesetz werde Milliarden an privaten Investitionen vernichten und Hunderttausende gut bezahlte amerikanische Arbeitsplätze kosten – von Elektrikern über Bauunternehmer bis hin zu Landwirten, die auf die Pachteinnahmen angewiesen seien.

Energieminister feiert Ende der "Marktverzerrungen"

Während die Branche Alarm schlägt, zeigt sich die Trump-Administration unbeeindruckt. Energieminister Chris Wright feierte auf X (ehemals Twitter) das "One Big Beautiful Bill" als Befreiungsschlag: Es beseitige endlich die "Unsinnigkeiten und Verzerrungen" vom Energiemarkt und ermögliche amerikanischen Unternehmen, Energie ohne Subventionen zu produzieren. Eine bemerkenswerte Aussage, bedenkt man, dass das gleiche Gesetz neue Steuergutschriften für die Kohleindustrie einführt – ausgerechnet für Kohle, die in der Stahlproduktion verwendet wird.

"Senate Republicans just voted to trigger the largest spike in utility bills in American history"

So drastisch formulierte es Lena Moffitt von der Klimaschutzorganisation Evergreen Action. Und die Zahlen geben ihr recht: Das Forschungsinstitut C2ES prognostiziert den Verlust von 2,3 Millionen Arbeitsplätzen. Energy Innovation rechnet mit einem Rückgang der Stromkapazität um 300 Gigawatt – und das ausgerechnet zu einer Zeit, in der der Energiebedarf durch Rechenzentren und KI-Anwendungen explodiert.

Die wahren Gewinner: Kohle, Gas und Atomkraft

Während Wind und Solar faktisch abgewickelt werden, können sich andere Energieträger über großzügige Förderungen freuen. Neben der erwähnten Kohlesubvention bleiben Steuergutschriften für Wasserstoff, Kernenergie, Geothermie und Wasserkraft bestehen. Auch Technologien zur Kohlenstoffabscheidung werden weiter gefördert. Die Botschaft ist klar: Die Trump-Administration setzt auf traditionelle "Grundlast"-Energieträger wie Gas und Atomkraft.

Diese Entwicklung dürfte auch in Deutschland aufmerksam verfolgt werden. Während hierzulande die Große Koalition unter Friedrich Merz weiterhin auf die Klimaneutralität bis 2045 pocht und dafür ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen aufgelegt hat, zeigen die USA, wohin ideologiefreie Energiepolitik führen könnte. Die Frage ist nur: Werden die deutschen Stromkunden die Zeche für die grünen Träumereien zahlen müssen, während Amerika auf bewährte Technologien setzt?

Hoffnung ruht auf dem Repräsentantenhaus

Ein Funken Hoffnung bleibt der Branche noch: Das Gesetz muss noch durch das Repräsentantenhaus. Heather Reams von der konservativen Energieorganisation Citizens for Responsible Energy Solutions appellierte an die Abgeordneten, die Wind- und Solar-Steuergutschriften praktikabler zu gestalten. Ob dieser Appell Gehör findet, bleibt abzuwarten. Die Zeichen stehen jedenfalls auf Sturm für Amerikas erneuerbare Energien – und möglicherweise auch für die Stromrechnungen der amerikanischen Verbraucher.

Was bedeutet diese Entwicklung für deutsche Anleger? Während die USA ihre Förderung erneuerbarer Energien zurückfahren, könnte dies paradoxerweise die Position physischer Edelmetalle als krisensichere Anlage stärken. Denn eines zeigt die aktuelle Entwicklung deutlich: Politische Entscheidungen können ganze Branchen über Nacht entwerten. Gold und Silber hingegen bleiben von solchen politischen Launen unberührt.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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