Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
19.06.2025
19:42 Uhr

Amerikaner lehnen Kriegseintritt gegen Iran massiv ab – Trump-Wähler überraschend friedlich

Während die Spannungen im Nahen Osten weiter eskalieren und Israel seine militärischen Operationen gegen iranische Atomanlagen intensiviert, zeigt eine neue Umfrage ein erstaunliches Bild: Die überwältigende Mehrheit der Amerikaner will keinen Krieg gegen den Iran – nicht einmal die Anhänger von Präsident Trump.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Lediglich 16 Prozent der US-Bürger befürworten einen militärischen Einsatz ihrer Streitkräfte im Konflikt zwischen Israel und dem Iran. Noch bemerkenswerter ist, dass selbst unter Trump-Wählern nur 19 Prozent einen solchen Schritt unterstützen würden. Diese Ergebnisse einer Economist/YouGov-Umfrage vom Juni dürften in Washington für erhebliche Kopfschmerzen sorgen.

Die Friedenssehnsucht der Trump-Basis

Was die politische Elite besonders überraschen dürfte: Ausgerechnet die als kriegsbegeistert verschriene Trump-Basis zeigt sich erstaunlich friedfertig. Ganze 63 Prozent der Trump-Unterstützer sprechen sich für Verhandlungen mit dem Iran aus – ein höherer Wert als im Durchschnitt aller Amerikaner, wo 56 Prozent diesen Weg bevorzugen würden.

Diese Zahlen stehen in krassem Gegensatz zu den Kriegstrommeln, die derzeit in Washington geschlagen werden. Besonders brisant: Ein israelischer Regierungsvertreter habe gegenüber CNN erklärt, Israels Kriegsführung gegen den Iran basiere auf der Annahme, dass die USA "irgendwann beitreten" würden. Eine gefährliche Fehlkalkulation, wie die Umfragewerte nahelegen.

Verfassungstreue Stimmen erheben sich

Angesichts der drohenden Kriegsgefahr formiert sich im Kongress überparteilicher Widerstand. Der republikanische Abgeordnete Thomas Massie und sein demokratischer Kollege Ro Khanna haben die "Iran War Powers Resolution" eingebracht, die unauthorisierte Feindseligkeiten gegen den Iran verbieten würde. Massie brachte es auf den Punkt: "Die Verfassung erlaubt es der Exekutive nicht, einseitig einen Kriegsakt gegen eine souveräne Nation zu begehen, die die Vereinigten Staaten nicht angegriffen hat."

"Der laufende Krieg zwischen Israel und dem Iran ist nicht unser Krieg. Selbst wenn er es wäre, muss der Kongress gemäß unserer Verfassung über solche Angelegenheiten entscheiden."

Senator Rand Paul erinnerte bei einer Veranstaltung daran, warum die Gründerväter die Kriegsmacht bewusst beim Kongress ansiedelten: Madison habe in den Federalist Papers geschrieben, die Exekutive sei der Regierungszweig, der am ehesten zum Krieg neige. Deshalb habe man diese Macht "mit sorgfältiger Überlegung" der Legislative übertragen.

Religiöser Eifer trifft auf nüchterne Realität

Besonders beunruhigend wirkt in diesem Zusammenhang eine Nachricht des US-Botschafters in Israel, Mike Huckabee, an Präsident Trump. Der als christlicher Zionist bekannte Huckabee verglich Trumps Position mit der von Präsident Truman im Jahr 1945 – dem Jahr der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Er schmeichelte Trump mit den Worten: "Die Entscheidungen auf Ihren Schultern würde ich von niemandem sonst treffen lassen wollen."

Diese religiös aufgeladene Rhetorik steht in scharfem Kontrast zur nüchternen Realität der öffentlichen Meinung. Keine einzige demografische Gruppe in den USA zeigt eine Mehrheit für eine militärische Beteiligung am israelisch-iranischen Konflikt. Selbst unter den traditionell israel-freundlichen Republikanern befürworten nur 23 Prozent einen Kriegseintritt.

Jahrzehntelange Propaganda zeigt Wirkung

Trotz der kriegsablehnenden Haltung zeigen sich die Früchte jahrzehntelanger anti-iranischer Propaganda: 61 Prozent der Amerikaner sehen das iranische Atomprogramm als "unmittelbare, ernsthafte Bedrohung" oder "einigermaßen ernsthafte Bedrohung" für die USA. Dies steht im Widerspruch zu den Einschätzungen der US-Geheimdienste, die seit 2007 wiederholt bestätigt haben, dass der Iran keine Atomwaffen entwickle – zuletzt vor nur drei Monaten.

Bemerkenswert ist auch, dass 50 Prozent der Amerikaner und sogar 68 Prozent der Trump-Wähler den Iran als "Feind" klassifizieren. Im Vergleich dazu sehen nur 6 Prozent Israel als Feind an, wobei sich interessante demografische Unterschiede zeigen: Unter Hispanics, jungen Erwachsenen und Geringverdienern ist die Skepsis gegenüber Israel deutlich höher.

Die Stunde der Wahrheit

Die Umfrageergebnisse senden ein klares Signal: Das amerikanische Volk hat genug von endlosen Kriegen im Nahen Osten. Selbst die konservative Basis, die oft als kriegsbegeistert dargestellt wird, sehnt sich nach diplomatischen Lösungen statt militärischen Abenteuern.

Ob sich die politische Elite in Washington diesem Volkswillen beugen wird, bleibt abzuwarten. Die Geschichte lehrt uns, dass Regierungen oft genau dann in Kriege ziehen, wenn die Bevölkerung dies am wenigsten wünscht. Die verfassungstreuen Stimmen im Kongress, die auf einer ordnungsgemäßen Kriegserklärung bestehen, könnten die letzte Bastion gegen einen verheerenden Konflikt sein.

In Zeiten, in denen religiöser Eifer und geopolitische Ambitionen die Vernunft zu verdrängen drohen, zeigt sich die Weisheit der amerikanischen Gründerväter: Die Entscheidung über Krieg und Frieden gehört nicht in die Hände eines Einzelnen, sondern muss vom Volk durch seine gewählten Vertreter getroffen werden. Die aktuellen Umfragewerte lassen keinen Zweifel daran, wie diese Entscheidung ausfallen würde.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
05.11.2024
26 Min.

Wer ist Trumps Vize, JD Vance?

Wird JD Vance als Vizepräsidentschaftskandidat die konservative Basis stärken und neue Wählergruppen erreichen? Mit ihm könnte sich die politische Landschaft verändern. – Lesen Sie hier!
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen