
Aluminiumpreise explodieren: Trumps Zollpolitik treibt US-Industrie in die Kostenfalle
Die Aluminiumpreise in den Vereinigten Staaten haben am Montag neue Rekordstände erreicht – ein Phänomen, das die amerikanische Industrie in eine prekäre Lage bringt. Der Gesamtpreis für Aluminium in den USA, der sich aus dem Benchmark der London Metal Exchange und dem US-Midwest-Lieferaufschlag zusammensetzt, kletterte auf schwindelerregende 4.816 Dollar pro Tonne. Dies entspricht nahezu einer Verdopplung gegenüber den Tiefstständen vom Dezember 2023.
Zölle als zweischneidiges Schwert
Was als Maßnahme zur Stärkung der heimischen Industriebasis gedacht war, entpuppt sich zunehmend als Bumerang. Die von der Trump-Administration verhängten Stahl- und Aluminiumzölle, die im Juni auf drastische 50 Prozent verdoppelt wurden, sollten eigentlich Amerikas industrielle Basis revitalisieren. Stattdessen treiben sie die Kosten für Unternehmen in astronomische Höhen und befeuern die ohnehin schon grassierende Inflation weiter.
Die Ironie der Geschichte? Die USA verfügen über keinerlei nennenswerte heimische Produktionskapazitäten, um die inländische Nachfrage zu befriedigen. Das Land bleibt weiterhin massiv von ausländischen Aluminiumimporten abhängig – eine Tatsache, die die Zollpolitik ad absurdum führt.
Kanada dreht den Hahn zu
Besonders bitter: Kanada, der größte Aluminiumlieferant der USA, hat seine Lieferungen seit der Einführung der Zölle drastisch reduziert. Von April bis Juli lagen die US-Aluminiumimporte durchschnittlich 64.000 Tonnen pro Monat unter dem Basiswert von 2024. Diese Lücke konnte nur teilweise durch einen Anstieg der Schrottimporte um 18.000 Tonnen ausgeglichen werden, wie Analysten von Morgan Stanley berichten.
"Die Lagerbestände können nicht unendlich weiter abgebaut werden, und der jüngste Anstieg der Midwest-Prämie deutet darauf hin, dass einige Käufer zurückkehren", erklärte Amy Gower, leitende Analystin bei Morgan Stanley.
Globale Märkte im Aufwind
Während die amerikanische Industrie unter den selbst auferlegten Handelsbeschränkungen ächzt, profitieren andere Märkte. An der London Metal Exchange stieg Aluminium um 0,3 Prozent auf 2.878 Dollar pro Tonne und setzte damit die Gewinne fort, nachdem es letzte Woche ein Dreijahreshoch erreicht hatte.
In China erreichte das offene Interesse an Aluminiumkontrakten an der Shanghai Futures Exchange mit 745.000 Lots einen neuen Rekord. Die Futures notieren auf dem höchsten Stand seit November, angetrieben durch Angebotsengpässe und eine erhöhte Nachfrage, insbesondere durch den Bau von Rechenzentren und KI-Stromversorgungsanlagen.
Die wahren Gewinner: Chinesische Aluminiumproduzenten
Matty Zhao, Analyst bei BofA Securities, weist darauf hin, dass chinesische Aluminiumaktien unterbewertet seien. "Wir haben gesehen, dass einige langfristige Fonds von chinesischen Aktien in Aluminium-Futures umgeschichtet wurden", bestätigt Gao Yin von Shuohe Asset Management Co. Die Erwartung: Die Futures werden weiter steigen.
Inflationäre Kostenspirale droht
Die explodierenden Industriemetallpreise werden unweigerlich zu weiteren inflationären Kostensteigerungen führen. Amerikanische Unternehmen, die auf Aluminium angewiesen sind – von der Automobilindustrie bis zur Verpackungsbranche – werden diese Kosten an die Verbraucher weitergeben müssen. Ein Teufelskreis, der die ohnehin schon gebeutelte amerikanische Mittelschicht weiter belasten wird.
Die Zollpolitik, die als Schutzmaßnahme für die heimische Industrie verkauft wurde, erweist sich zunehmend als kostspieliges Eigentor. Während die Regierung von der "Revitalisierung" der amerikanischen Stahl- und Aluminiumindustrie spricht, zahlen Unternehmen und Verbraucher die Zeche für eine Politik, die grundlegende wirtschaftliche Realitäten ignoriert.
Fazit: In Zeiten solcher wirtschaftlicher Verwerfungen und inflationärer Tendenzen gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber als Vermögensschutz an Bedeutung. Sie bieten einen bewährten Schutz gegen Kaufkraftverlust und sollten als stabilisierende Komponente in jedem ausgewogenen Anlageportfolio berücksichtigt werden.
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