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17.06.2025
12:27 Uhr

Altersteilzeit vor dem Aus: Regierung kürzt beliebtes Modell radikal zusammen

Die Große Koalition hat einen harten Einschnitt bei der Altersteilzeit beschlossen, der viele Arbeitnehmer kalt erwischen dürfte. Statt wie bisher fünf Jahre vor dem regulären Pensionsantritt, soll die beliebte Altersteilzeit künftig nur noch drei Jahre möglich sein. Was Sozialministerin Korinna Schumann (SPÖ) als großen Wurf verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Angriff auf die hart arbeitende Bevölkerung.

Die neue Teilpension: Mogelpackung statt echter Reform

Ab 2026 führt die Regierung eine sogenannte "Teilpension" ein. Das Prinzip klingt zunächst verlockend: Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeit um 25 bis 75 Prozent reduzieren und erhalten für den reduzierten Teil bereits eine anteilige Pension. Für den verbleibenden Arbeitsanteil entstehen weiterhin Pensionsansprüche. Doch der Teufel steckt wie so oft im Detail.

Ein Rechenbeispiel verdeutlicht die Problematik: Ein Arbeitnehmer mit einem Bruttogehalt von 4.500 Euro, der seine Arbeitszeit um die Hälfte reduziert, erhält zwar zusätzlich zum halbierten Gehalt eine Teilpension von 1.347 Euro brutto. Doch diese wird bereits mit einem Abschlag von 10,2 Prozent belastet. Die versprochene Flexibilität entpuppt sich als teuer erkauftes Privileg.

Der schleichende Abbau der Altersteilzeit

Besonders perfide ist die schrittweise Demontage der bewährten Altersteilzeit. Ab 2026 wird jährlich um sechs Monate gekürzt, bis 2029 nur noch drei statt fünf Jahre möglich sind. Für viele Arbeitnehmer, die sich auf die bisherige Regelung verlassen haben, kommt diese Änderung einem Vertrauensbruch gleich.

"Menschen länger gesund in Beschäftigung" zu halten, nennt Schumann das euphemistisch. In Wahrheit geht es darum, die Menschen länger arbeiten zu lassen und gleichzeitig die Sozialausgaben zu drücken.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein 2026 sollen durch die Teilpension 197 Millionen Euro eingespart werden, 2027 sogar 400 Millionen. Bei der Altersteilzeit rechnet das Sozialministerium mit Einsparungen von 59 Millionen Euro im ersten Jahr. Es ist offensichtlich, worum es hier wirklich geht: Die arbeitende Bevölkerung soll die Zeche für die verfehlte Finanzpolitik der letzten Jahre zahlen.

Die wahren Verlierer dieser Reform

Besonders hart trifft es jene Arbeitnehmer, die keinen vorzeitigen Pensionsanspruch haben. Sie können künftig erst mit zwei Jahren Verspätung in die Altersteilzeit gehen. Wer nicht unter die "Hacklerregelung" fällt oder keine Versicherungszeiten nachgekauft hat, schaut durch die Finger.

Während die Politik von "Flexibilisierung" und "Modernisierung" spricht, erleben wir in Wahrheit einen weiteren Abbau sozialer Errungenschaften. Die Altersteilzeit war für viele Menschen ein wichtiger Baustein für einen würdevollen Übergang in den Ruhestand. Nun wird auch dieser Weg zunehmend verbaut.

Ein Blick in die Zukunft

Was bedeutet diese Entwicklung für die kommenden Jahre? Die Regierung hofft auf 10.000 Fälle pro Jahr, die das neue Teilpensionsmodell nutzen werden. Doch zu welchem Preis? Die Menschen werden gezwungen, länger zu arbeiten, während gleichzeitig ihre Altersbezüge geschmälert werden.

Es ist bezeichnend für die aktuelle Politik, dass statt einer echten Pensionsreform nur an kleinen Schrauben gedreht wird. Die großen Fragen - etwa die demografische Entwicklung oder die Finanzierung des Pensionssystems - werden weiterhin ausgeklammert. Stattdessen wird auf dem Rücken der Arbeitnehmer gespart.

Die Botschaft ist klar: Wer sein Leben lang hart gearbeitet hat, kann nicht mehr mit einem fairen Übergang in den Ruhestand rechnen. Die neue Teilpension mag auf dem Papier gut klingen, in der Realität bedeutet sie für viele Menschen finanzielle Einbußen und längere Arbeitszeiten. Es ist höchste Zeit, dass die Politik wieder die Interessen der arbeitenden Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt, anstatt sie immer weiter zu belasten.

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