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27.06.2025
15:33 Uhr

Alibaba schrumpft Führungsgremium radikal – Chinas Tech-Gigant setzt auf junge KI-Talente

Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba vollzieht einen drastischen Generationswechsel in seiner Führungsetage. Wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht, habe das Unternehmen sein einflussreiches Partnership-Gremium von 26 auf nur noch 17 Mitglieder zusammengestrichen. Neun hochrangige Führungskräfte, darunter der ehemalige CEO Daniel Zhang und die Mitgründerinnen Trudy Dai und Lucy Peng, hätten ihre Positionen geräumt.

Radikaler Schnitt mit der alten Garde

Die Entscheidung markiere einen bemerkenswerten Bruch mit der Vergangenheit des 1999 gegründeten Unternehmens. Besonders brisant: Mit Trudy Dai und Lucy Peng verlassen zwei Weggefährtinnen der ersten Stunde das Führungsgremium, die gemeinsam mit Jack Ma das Unternehmen aufgebaut hatten. Zhang, der von 2015 bis 2023 als CEO und ab 2019 zusätzlich als Vorstandsvorsitzender fungierte, habe bereits vor zwei Jahren seine Ämter niedergelegt.

Der Zeitpunkt dieser Umstrukturierung dürfte kein Zufall sein. Während westliche Technologiekonzerne wie Microsoft oder Google im KI-Wettrennen die Nase vorn haben, kämpfen chinesische Tech-Giganten um den Anschluss. Alibaba setze nun offenbar auf eine Verjüngungskur, um im hart umkämpften Markt für Künstliche Intelligenz wieder Boden gutzumachen.

Zurück zum Start-up-Geist?

Das Unternehmen wolle nach eigenen Angaben zu einer "Start-up-Mentalität" zurückfinden. Ein hehres Ziel für einen Konzern mit über 200.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 130 Milliarden US-Dollar. Doch die Zeichen stehen auf Sturm: Die chinesische Wirtschaft schwächelt, die Konsumenten halten sich zurück, und die geopolitischen Spannungen zwischen China und dem Westen verschärfen sich zusehends.

"Viele der ausscheidenden Partner bekleiden keine führenden Rollen mehr in den wichtigsten Geschäftsbereichen des Unternehmens"

Diese nüchterne Feststellung aus dem Geschäftsbericht offenbare die ganze Tragweite des Umbruchs. Was hier als natürlicher Generationswechsel verkauft werde, gleiche eher einer Säuberungsaktion. Die alte Garde müsse weichen, um Platz für jüngere, möglicherweise technologieaffinere Führungskräfte zu schaffen.

Chinas Tech-Sektor unter Druck

Die Umstrukturierung bei Alibaba spiegele die Herausforderungen wider, denen sich Chinas gesamter Technologiesektor gegenübersehe. Die goldenen Jahre des ungebremsten Wachstums seien vorbei. Staatliche Regulierungen, internationale Sanktionen und der technologische Vorsprung westlicher Konkurrenten setzten den einst so stolzen Tech-Giganten aus dem Reich der Mitte zu.

Besonders bitter: Während amerikanische Unternehmen mit ihren KI-Modellen weltweit für Furore sorgen, hinken chinesische Anbieter hinterher. Die von den USA verhängten Exportbeschränkungen für hochmoderne Chips verschärften die Situation zusätzlich. Alibaba müsse nun mit weniger leistungsfähiger Hardware versuchen, den Anschluss nicht zu verlieren.

Ein riskantes Spiel

Ob die radikale Verjüngungskur die erhoffte Wirkung zeigen werde, bleibe abzuwarten. Der Verlust von erfahrenen Führungskräften könne auch zum Bumerang werden, besonders in wirtschaftlich turbulenten Zeiten. Die verbleibenden 17 Partner stünden vor der gewaltigen Aufgabe, das Unternehmen durch eine der schwierigsten Phasen seiner Geschichte zu navigieren.

Für westliche Beobachter biete die Entwicklung bei Alibaba einen aufschlussreichen Einblick in die Verwerfungen der chinesischen Tech-Industrie. Der einstige Vorzeigekonzern, der den Aufstieg Chinas zur digitalen Supermacht symbolisierte, kämpfe nun ums Überleben in einer sich rapide verändernden Welt. Die Zeiten, in denen chinesische Tech-Unternehmen als unaufhaltsame Bedrohung für westliche Konkurrenten galten, scheinen vorerst vorbei zu sein.

Die Lehre für europäische Unternehmen: Wer sich zu sehr auf die vermeintliche Überlegenheit chinesischer Technologie verlasse, könnte ein böses Erwachen erleben. Die Karten im globalen Tech-Poker würden gerade neu gemischt – und diesmal könnten die westlichen Demokratien wieder die besseren Karten haben.

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