
Wenn Satire zur Realität wird: „Omas gegen Rechts" offenbaren ihr wahres Gesicht
Es gibt Momente, da schreibt das Leben die besten Satiren selbst. Was sich die „Omas gegen Rechts" aus Ulm diese Woche geleistet haben, könnte glatt aus einer Kabarett-Nummer stammen – wenn es nicht so entlarvend wäre. Die selbsternannten Demokratie-Retter sind auf einen Satire-Account hereingefallen und haben dabei unfreiwillig ihre wahre Gesinnung offenbart.
Die peinliche Verwechslung, die alles sagt
Am Mittwoch teilte der Facebook-Account der Ulmer „Omas gegen Rechts" eine vermeintliche Wahlumfrage-Grafik. Darin wurde die AfD trotz ihrer 26 Prozent als abgeschlagener Zweiter dargestellt – hinter einer mysteriösen „Solidarischen Einheit für Demokratie", kurz SED, die angeblich 74 Prozent erreichte. Man muss kein Historiker sein, um die bittere Ironie zu erkennen: Die Abkürzung SED steht für nichts anderes als die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, jene Partei, die in der DDR vier Jahrzehnte lang eine brutale Diktatur errichtete.
Die Grafik stammte vom Satire-Account „Zusammen gegen Intoleranz" auf X, der geschickt die Rhetorik linker NGOs persifliert. Mit beißendem Spott hatte der Account geschrieben: „Überwältigende 74 Prozent unserer Bürger:innen stehen entschlossen zu unserer Demokratie. Die Brandmauer steht – daran ändern auch rechte Umfragen der Forsa nichts." Eine offensichtliche Satire, die den totalitären Anspruch mancher „Demokratie-Verteidiger" aufs Korn nimmt.
Mehr als nur ein Versehen
Dass ausgerechnet die „Omas gegen Rechts" auf diese Satire hereinfallen, ist kein Zufall. Es offenbart vielmehr ihre tief verwurzelte Sehnsucht nach einer Einheitsfront gegen die AfD – koste es, was es wolle. Die Tatsache, dass sie eine Grafik mit dem Namen „SED" unkommentiert teilen, zeigt: Hier geht es längst nicht mehr um Demokratie, sondern um die Ausschaltung politischer Gegner mit allen Mitteln.
„Die Brandmauer steht" – dieser Satz aus der Satire-Grafik könnte genauso gut aus dem Politbüro der DDR stammen. Damals hieß sie nur anders: Antifaschistischer Schutzwall.
Besonders pikant wird die Geschichte, wenn man sich die Vergangenheit der Berliner Chefin der Organisation, Maja Wiens, vor Augen führt. Von 1978 bis 1983 arbeitete sie als inoffizielle Mitarbeiterin für die Staatssicherheit der DDR. Da schließt sich der Kreis: Von der Stasi-IM zur „Oma gegen Rechts" – die Methoden bleiben dieselben, nur die Etiketten haben sich geändert.
Die neue deutsche Einheitspartei?
Was diese Episode so erschreckend macht, ist nicht die Dummheit einzelner Aktivisten. Es ist die dahinterstehende Mentalität, die sich in weiten Teilen des politischen Establishments breitmacht. Die Idee einer „demokratischen" Einheitsfront gegen die AfD, bei der alle anderen Parteien ihre Differenzen beiseitelegen, erinnert fatal an die Blockparteien der DDR.
In der DDR regierte die SED gemeinsam mit ihren Satelliten-Parteien im sogenannten „Demokratischen Block". Heute träumen manche von einer ähnlichen Konstellation – nur diesmal unter dem Banner der „wehrhaften Demokratie". Dass dabei ausgerechnet jene am lautesten schreien, die ihre politische Sozialisation in totalitären Systemen erfahren haben, sollte uns zu denken geben.
Die wahre Gefahr für unsere Demokratie
Während die „Omas gegen Rechts" und ihre Gesinnungsgenossen permanent vor der angeblichen Gefahr von rechts warnen, übersehen sie die wahre Bedrohung: Eine politische Klasse, die bereit ist, demokratische Grundprinzipien über Bord zu werfen, um unliebsame Konkurrenz auszuschalten. Eine Klasse, die von „Brandmauern" spricht und dabei vergisst, dass in einer Demokratie das Volk entscheidet – nicht selbsternannte Wächter der Moral.
Die Tatsache, dass eine Organisation, die vorgibt, die Demokratie zu verteidigen, eine Grafik mit SED-Bezug unkommentiert teilt, sagt mehr über den Zustand unserer politischen Kultur aus als tausend Sonntagsreden. Es zeigt, wie weit sich Teile der Gesellschaft bereits von demokratischen Grundwerten entfernt haben.
Die Episode mag auf den ersten Blick wie eine harmlose Peinlichkeit wirken. Doch sie ist symptomatisch für eine gefährliche Entwicklung: Die schleichende Akzeptanz totalitärer Denkmuster im Namen der „guten Sache". Wenn selbst offensichtliche SED-Anspielungen nicht mehr als problematisch erkannt werden, dann haben wir ein ernsthaftes Problem.
Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf die wahren Werte unserer Demokratie besinnen: Meinungsvielfalt, politischer Wettbewerb und die Akzeptanz demokratischer Mehrheitsentscheidungen – auch wenn sie einem nicht passen. Alles andere führt uns zurück in Zeiten, die wir eigentlich überwunden glaubten.

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