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19.08.2025
05:41 Uhr

Wenn Kunst zu gefährlich wird: Cancel Culture erwischt erneut kritischen Maler

Die Schere im Kopf schneidet immer schärfer zu. Was früher undenkbar schien, gehört heute zum traurigen Alltag des Kulturbetriebs: Künstler werden mundtot gemacht, Ausstellungen abgesagt, kritische Stimmen zum Schweigen gebracht. Der jüngste Fall des Berliner Malers Frank J. Schäpel zeigt einmal mehr, wie weit der Arm der Cancel Culture mittlerweile reicht – diesmal sogar bis in die vermeintlich liberale Schweiz.

Sechs Wochen vor Eröffnung: Museum zieht die Reißleine

Was sich wie ein schlechter Scherz anhört, ist bittere Realität geworden. Das Schweizer Privatmuseum MACT/CACT hatte für September bis Dezember 2025 eine Ausstellung mit Schäpels Werken geplant. Der Museumsbetreiber selbst hatte die Schau initiiert, seit Juni 2024 war alles in trockenen Tüchern. Doch plötzlich verschwanden alle Ankündigungen von der Webseite – spurlos, als hätte es die Ausstellung nie gegeben.

Die offizielle Begründung? Ein Witz für sich: Umstrukturierung und fehlende Finanzierung. Als ob ein Museum, das bis ins Jahr 2027 hinein plant, plötzlich sechs Wochen vor einer lange vereinbarten Ausstellung kalte Füße bekommt. Schäpel selbst bringt es auf den Punkt: "Eine so lange geplante Ausstellung dann sechs Wochen vor Eröffnung ohne triftigen Grund zu streichen, ist nicht normal."

Die wahren Gründe: Zu viel Wahrheit für zarte Gemüter?

Was macht Schäpels Kunst so gefährlich, dass selbst ein Privatmuseum in der freien Schweiz zurückschreckt? Der Künstler legt den Finger in die Wunde – und das wortwörtlich. Er dokumentiert in seinen Bildern die "lebensgefährlichen Angriffe und Gefahren gegen unsere Gesellschaft", wie er es selbst formuliert. Konkret bedeutet das: Er thematisiert die COVID-19-Agenda, die katastrophale Migrationspolitik und setzt sich kritisch mit dem Zweiten Weltkrieg auseinander.

"Jede Gesellschaft hat ihre schwachen Stellen, ihre Wunden. Legen Sie den Finger auf die Wunde und drücken Sie schön fest zu. Erkunden Sie die Themen, von denen niemand etwas wissen will."

Mit diesem Zitat von Michel Houellebecq beschreibt Schäpel seine künstlerische Mission. Und genau das scheint das Problem zu sein: Ein Künstler, der nicht brav im Mainstream mitschwimmt, sondern unbequeme Wahrheiten ausspricht.

Ein Muster, das sich wiederholt

Besonders erschreckend: Dies ist nicht Schäpels erste Begegnung mit der Cancel Culture. In einem besonders dreisten Fall sagte ihm ein Co-Kurator direkt ins Gesicht, warum er für seinen Rauswurf aus einer Gruppenausstellung sorgen würde. Die Gründe? Seine "inkorrekte Weltanschauung" und die Vermutung, er könnte "die falsche Partei wählen". Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: In einem Land, das sich Demokratie auf die Fahnen schreibt, wird ein Künstler wegen seiner vermuteten Wahlentscheidung gecancelt.

Die schleichende Vergiftung der Kulturlandschaft

Schäpels Analyse der Situation trifft den Nagel auf den Kopf: "Cancel Culture, Kontaktschuldlogik und Zensur sind Gift für jede lebendige Kultur." Diese Mechanismen würden die Kultur "über kurz oder lang kastrieren oder ganz austilgen". Unter ihnen sei Demokratie "nur in ihrer pervertierten Form möglich".

Und er hat recht. Was wir derzeit erleben, ist nichts anderes als die systematische Zerstörung des freien künstlerischen Ausdrucks. Wenn Museen und Galerien nur noch stromlinienförmige, politisch korrekte Kunst zeigen dürfen, wenn kritische Stimmen mundtot gemacht werden, dann stirbt die Kunst – und mit ihr ein wesentlicher Teil unserer Gesellschaft.

Der Preis der Aufrichtigkeit

Bemerkenswert ist Schäpels Haltung zu den erlittenen Schäden. Er verzichtet auf juristische Schritte, will aber den Vorgang öffentlich dokumentieren. Seine Reaktion zeigt Größe: Trotz der psychischen Belastung – er spricht davon, mittlerweile "punch drunk" zu sein – lässt er sich nicht unterkriegen. Die Solidarität, die ihm von anderer Seite entgegengebracht wird, bestärkt ihn, seinen Weg weiterzugehen.

Ein Weckruf für uns alle

Der Fall Schäpel sollte uns alle aufrütteln. Wenn selbst in der Schweiz, die sich gerne als Hort der Freiheit präsentiert, kritische Künstler gecancelt werden, dann läuft etwas gewaltig schief. Die Cancel Culture frisst sich wie ein Krebsgeschwür durch unsere Gesellschaft und zerstört dabei genau das, was eine lebendige Demokratie ausmacht: den freien Austausch von Ideen, die kritische Auseinandersetzung mit unbequemen Themen, die künstlerische Freiheit.

Schäpels Rezept gegen diese Unkultur ist so einfach wie wirkungsvoll: "Wenn genug Menschen die Sprechverbote und Kontaktschuldregeln bewusst missachten, sollte diese Unkultur früher oder später einfach in sich zusammenbrechen." Es liegt an uns allen, diesem Rat zu folgen. Denn eines ist sicher: Eine Gesellschaft, die ihre kritischen Künstler zum Schweigen bringt, hat ihre Seele bereits verloren.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, sich diesem Problem anzunehmen. Doch angesichts der Tatsache, dass die CDU in der Vergangenheit selbst oft genug bei der Cancel Culture mitgemacht hat, dürfte die Hoffnung auf Besserung gering sein. Umso wichtiger ist es, dass wir als Bürger Widerstand leisten – gegen eine Kultur der Zensur, die unsere Freiheit Stück für Stück zerstört.

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