
Wehrpflicht-Comeback: Bundesregierung rüstet Zivildienstbehörde auf – Deutschland vor der Kehrtwende?
Die Zeichen stehen auf Sturm: Während die Große Koalition noch beteuert, es gebe keine konkreten Pläne zur Wiedereinführung der Wehrpflicht, laufen hinter den Kulissen bereits die Vorbereitungen auf Hochtouren. Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) ließ jetzt die Katze aus dem Sack: Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer explodiere förmlich – und das, obwohl noch niemand gemustert oder eingezogen werde. Ein deutlicheres Signal könne es kaum geben.
Die Angst geht um: Über 1.500 Verweigerungsanträge in nur sechs Monaten
Was sagt es über den Zustand unseres Landes aus, wenn junge Menschen massenhaft den Wehrdienst verweigern, bevor er überhaupt wieder eingeführt wurde? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein in der ersten Jahreshälfte 2025 gingen mehr als 1.500 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung ein. Zum Vergleich: In den Jahren zuvor bewegten sich die Zahlen im niedrigen zweistelligen Bereich.
Diese Entwicklung zeige, so Prien, dass die Bundesregierung handeln müsse. Das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA), in dem das frühere Bundesamt für den Zivildienst aufging, werde bereits verstärkt. Von den einst 600 Mitarbeitern sei noch eine "Reststruktur" vorhanden – wie groß diese ist und wie stark sie aufgestockt werden soll, darüber schweigt sich die Ministerin allerdings aus.
Die Wehrpflicht: Nur ausgesetzt, niemals abgeschafft
Ein Detail, das vielen Bürgern nicht bewusst sein dürfte: Die Wehrpflicht wurde 2011 nicht abgeschafft, sondern lediglich ausgesetzt. Ein juristischer Kniff, der sich nun als weitsichtig erweisen könnte. Während andere europäische Länder ihre Wehrpflicht komplett abschafften, hielt Deutschland sich eine Hintertür offen. Angesichts der veränderten Sicherheitslage in Europa – Stichwort Ukraine-Krieg – könnte diese Entscheidung nun Gold wert sein.
"Wir müssen schon jetzt Vorkehrungen treffen", mahnt Prien. Die Botschaft zwischen den Zeilen: Die Rückkehr der Wehrpflicht ist keine Frage des Ob, sondern des Wann.
Gleichberechtigung auf dem Kasernenhof? Prien will auch Frauen verpflichten
Besonders brisant: Die Familienministerin spricht sich offen dafür aus, im Falle einer Wehrpflicht-Rückkehr auch Frauen einzubeziehen. "Das ist für mich eine Gleichstellungsfrage", erklärt sie und befürwortet ein "verpflichtendes Gesellschaftsjahr für Männer und Frauen". Für eine solche Regelung wäre allerdings eine Verfassungsänderung nötig – ein Schritt, für den Prien nach eigenen Worten bereit wäre.
Man könnte fast meinen, die sonst so genderbegeisterte Politik entdecke plötzlich die Gleichberechtigung, wenn es darum gehe, auch Frauen in die Pflicht zu nehmen. Wo bleiben hier eigentlich die üblichen Verfechterinnen der Frauenrechte, die sonst bei jeder vermeintlichen Benachteiligung auf die Barrikaden gehen?
Der neue Wehrdienst: Freiwilligkeit als Feigenblatt?
Das Bundeskabinett hatte im Sommer 2025 bereits einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der zunächst auf Freiwilligkeit und einen "attraktiveren Dienst" setze. Doch die steigenden Verweigerungszahlen zeigen: Die junge Generation lässt sich offenbar nicht so leicht ködern. Die Frage drängt sich auf: Wie lange wird die Politik noch am Konzept der Freiwilligkeit festhalten, bevor der Ruf nach einer allgemeinen Dienstpflicht lauter wird?
Die historische Ironie dabei: Ausgerechnet unter einer CDU-geführten Regierung könnte die Wehrpflicht zurückkehren, nachdem sie 2011 unter einer CDU-geführten Regierung ausgesetzt wurde. Damals argumentierte man, die Bundeswehr müsse moderner und professioneller werden. Heute scheint man zu erkennen, dass eine reine Berufsarmee in Zeiten wachsender Bedrohungen möglicherweise nicht ausreiche.
Deutschland am Scheideweg: Zwischen Friedensdividende und neuer Realität
Die Entwicklung zeige einmal mehr, wie sehr sich die sicherheitspolitische Lage in Europa gewandelt habe. Die "Friedensdividende" der Nach-Wende-Zeit sei aufgebraucht, die neue Realität erfordere ein Umdenken. Doch statt einer ehrlichen Debatte über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit erleben wir ein Versteckspiel der Politik.
Während die Regierung offiziell von Freiwilligkeit spricht, werden im Hintergrund bereits die Strukturen für eine mögliche Pflichtdienstzeit aufgebaut. Die Bürger, insbesondere die jungen Menschen, spüren instinktiv, was auf sie zukommen könnte – und reagieren mit massenhaften Verweigerungsanträgen.
Die eigentliche Frage lautet: Ist Deutschland bereit für diese Debatte? Oder werden wir erleben, wie eine weitere unpopuläre Maßnahme durch die Hintertür eingeführt wird, während die Politik so tut, als gäbe es keine Alternative? Die steigenden Verweigerungszahlen zeigen jedenfalls eines deutlich: Das Vertrauen der jungen Generation in die Politik ist erschüttert. Und wer kann es ihnen verdenken?
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