
Wehrpflicht-Chaos: Pistorius zerlegt Koalitionskompromiss und stürzt Regierung ins Chaos
Die schwarz-rote Koalition erlebt einen handfesten Krach, der die Handlungsfähigkeit der Regierung Merz in Frage stellt. Verteidigungsminister Boris Pistorius hat mit seinem Veto gegen den mühsam ausgehandelten Wehrpflicht-Kompromiss nicht nur seine eigene Partei düpiert, sondern auch die Glaubwürdigkeit der gesamten Regierung beschädigt. Was sich hier abspielt, ist symptomatisch für den desolaten Zustand deutscher Sicherheitspolitik.
Ein Minister gegen die eigene Fraktion
Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Norbert Röttgen findet deutliche Worte für das Verhalten des SPD-Verteidigungsministers: "Ich habe es in über 30 Jahren Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag noch nie erlebt, dass ein Bundesminister in seinem eigenen Verantwortungsbereich ein wichtiges Gesetzgebungsverfahren frontal torpediert und die eigene Fraktion in Chaos stürzt." Diese Einschätzung trifft den Nagel auf den Kopf. Was Pistorius hier abliefert, gleicht einer politischen Selbstdemontage.
Die Kritik aus den eigenen Reihen ist vernichtend. Von einer "Blutgrätsche gegen die SPD-Fraktionsführung" ist die Rede, von "destruktivem" Verhalten. Und das zu Recht. Denn während Deutschland dringend eine funktionierende Verteidigungspolitik bräuchte, zerlegt sich die Regierung in internen Grabenkämpfen.
Der gescheiterte Kompromiss
Was war eigentlich geplant? Der Kompromiss sah vor, dass alle jungen Männer zu ihrem 18. Geburtstag einen Fragebogen ausfüllen müssen. Freiwillige sollten zur Musterung eingeladen werden. Erst wenn die Personalziele nicht erreicht würden, käme ein Losverfahren zum Einsatz, um Wehrpflichtige für mindestens sechs Monate einzuziehen.
Pistorius' Kritikpunkte mögen auf den ersten Blick berechtigt erscheinen: Er bemängelt das Fehlen einer flächendeckenden Musterung ab 2027 und befürchtet Zeitverluste durch das Losverfahren. Doch rechtfertigt das wirklich, einen mühsam ausgehandelten Koalitionskompromiss zu torpedieren?
Die wahren Probleme liegen tiefer
Was sich hier zeigt, ist das grundlegende Versagen deutscher Verteidigungspolitik. Während unsere europäischen Nachbarn ihre Armeen modernisieren und stärken, streitet man in Berlin über Formalia. Die SPD-Fraktion lehnt es ab, junge Männer ohne ausdrückliche Zustimmung zur Musterung zu verpflichten. Als ob Landesverteidigung eine Frage persönlicher Befindlichkeiten wäre!
Die Realität ist: Deutschland braucht eine schlagkräftige Bundeswehr. Die Bedrohungslage hat sich dramatisch verschärft, der Ukraine-Krieg tobt weiter, und die geopolitischen Spannungen nehmen zu. Statt endlich zu handeln, verliert sich die Politik in Detaildiskussionen und persönlichen Eitelkeiten.
Ein Symptom des Niedergangs
Dieser Wehrpflicht-Streit ist nur ein weiteres Symptom des politischen Niedergangs in Deutschland. Erst die gescheiterte Ampel-Koalition, nun eine schwarz-rote Regierung, die sich in internen Kämpfen zerfleischt. Pistorius mag sich verteidigen mit den Worten "Ich torpediere nicht, und ich bin auch nicht destruktiv" - doch seine Handlungen sprechen eine andere Sprache.
Was Deutschland braucht, sind Politiker, die das Wohl des Landes über persönliche Profilierung stellen. Die Wehrpflicht-Debatte zeigt einmal mehr: Die aktuelle politische Elite ist dazu offenbar nicht in der Lage. Während andere Länder handeln, streitet man in Berlin über Verfahrensfragen. Das ist nicht nur peinlich, es ist gefährlich.
Die Bundeswehr braucht dringend Personal, moderne Ausrüstung und vor allem: politische Rückendeckung. Stattdessen bekommt sie einen Verteidigungsminister, der lieber Koalitionskompromisse sprengt als Lösungen zu finden.
Es bleibt zu hoffen, dass die Regierung Merz dieses unwürdige Schauspiel schnell beendet und endlich zu einer handlungsfähigen Verteidigungspolitik findet. Deutschland kann sich solche Spielchen nicht länger leisten. Die Sicherheit unseres Landes steht auf dem Spiel - und damit auch unsere Zukunft in einem zunehmend unsicheren Europa.

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