
Wehrdienst-Gesetz: Bundeswehr lockt mit Spitzengehältern – doch wer zahlt die Zeche?
Die schwarz-rote Koalition unter Kanzler Friedrich Merz hat ein neues Wehrdienst-Gesetz auf den Weg gebracht, das die Bundeswehr als Arbeitgeber attraktiver machen soll. Mit Gehältern zwischen 2.700 und 16.200 Euro monatlich für Soldaten und zusätzlichen Tagessätzen für Reservisten versucht man, dem eklatanten Personalmangel der Truppe entgegenzuwirken. Doch während Verteidigungsminister Pistorius optimistisch von ausreichend Freiwilligen spricht, stellt sich die Frage: Wer soll diese Gehaltsexplosion eigentlich finanzieren?
Lockruf des Geldes statt Dienst am Vaterland
Es ist schon bemerkenswert, wie die Bundesregierung glaubt, mit üppigen Gehältern die Probleme der Bundeswehr lösen zu können. Früher diente man aus Überzeugung und Pflichtgefühl dem Vaterland – heute muss der Staat offenbar tief in die Tasche greifen, um überhaupt noch junge Menschen für den Dienst an der Waffe zu gewinnen. Die genannten Summen mögen verlockend klingen, doch sie offenbaren ein tieferliegendes Problem: Eine Gesellschaft, die nur noch über monetäre Anreize funktioniert und in der traditionelle Werte wie Pflichtbewusstsein und Vaterlandsliebe kaum noch eine Rolle spielen.
Besonders pikant wird die Angelegenheit, wenn man bedenkt, dass zeitgleich beim Bürgergeld gespart werden soll. Kanzler Merz forderte persönlich von SPD-Arbeitsministerin Bas eine Einsparung von zehn Prozent – „das muss möglich sein", so seine Worte. Während also bei denjenigen gekürzt wird, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, werden für die Bundeswehr die Gehälter massiv aufgestockt. Diese Prioritätensetzung wirft Fragen auf.
Die Rechnung zahlt der Steuerzahler
Natürlich verschweigt die Regierung geflissentlich, woher das Geld für diese Gehaltserhöhungen kommen soll. Die Antwort liegt auf der Hand: Der deutsche Steuerzahler wird wieder einmal zur Kasse gebeten. In einem Land, das bereits unter einer der höchsten Steuer- und Abgabenquoten weltweit ächzt, sollen nun weitere Milliarden in die Bundeswehr fließen. Gleichzeitig plant die Regierung ein gigantisches 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität – trotz Merz' vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
„Wir gucken in jedem Jahr, ob es reicht", sagte Pistorius in den tagesthemen. Eine bemerkenswerte Aussage, die zeigt, wie planlos die Regierung in dieser Frage agiert.
Symptombekämpfung statt Ursachenforschung
Das neue Wehrdienst-Gesetz ist ein Paradebeispiel für die Symptombekämpfung, die in der deutschen Politik seit Jahren vorherrscht. Anstatt sich zu fragen, warum junge Menschen nicht mehr zur Bundeswehr wollen, wirft man einfach mit Geld um sich. Die wahren Probleme – eine orientierungslose Außenpolitik, fragwürdige Auslandseinsätze und eine Truppe, die mehr mit Gender-Seminaren als mit Gefechtsübungen beschäftigt zu sein scheint – werden nicht angegangen.
Die Bundeswehr leidet nicht primär unter zu niedrigen Gehältern, sondern unter einem massiven Imageproblem. Eine Armee, die sich mehr um politische Korrektheit als um Kampfkraft kümmert, wird auch mit den höchsten Gehältern keine motivierten Soldaten anziehen. Was nützen 16.200 Euro im Monat, wenn man in einer Institution dient, die ihre eigentliche Aufgabe – die Landesverteidigung – aus den Augen verloren hat?
Historische Fehlentscheidungen rächen sich
Die Abschaffung der Wehrpflicht im Jahr 2011 war ein historischer Fehler, dessen Folgen wir heute bitter zu spüren bekommen. Damals glaubte man, in einer friedlichen Welt keine Wehrpflicht mehr zu benötigen. Die aktuelle Weltlage – vom Ukraine-Krieg bis zur Eskalation im Nahen Osten – zeigt, wie naiv diese Einschätzung war. Nun versucht man verzweifelt, mit Geld zu reparieren, was durch politische Fehlentscheidungen zerstört wurde.
Die Junge Union fordert sogar eine Beteiligung der Bundeswehr an einer möglichen Ukraine-Mission. Solche Forderungen zeigen, wie weit sich die politische Klasse von der Realität entfernt hat. Während man nicht einmal genügend Freiwillige für den regulären Dienst findet, träumt man bereits von neuen Auslandseinsätzen.
Ein teures Experiment mit ungewissem Ausgang
Das neue Wehrdienst-Gesetz ist ein teures Experiment, dessen Erfolg mehr als fraglich ist. Die Bundesregierung setzt auf die Anziehungskraft hoher Gehälter, vergisst dabei aber, dass Geld allein keine Motivation schafft. Eine Armee braucht Soldaten, die aus Überzeugung dienen, nicht solche, die nur wegen des Gehalts kommen.
Die wahre Tragödie liegt darin, dass die Politik die eigentlichen Probleme nicht angeht. Statt über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht nachzudenken oder die Bundeswehr wieder auf ihre Kernaufgabe zu fokussieren, versucht man es mit der Brechstange des Geldes. Am Ende werden die deutschen Steuerzahler die Zeche zahlen – für eine Politik, die Symptome bekämpft statt Ursachen zu beheben.
Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen endlich zur Besinnung kommen und erkennen, dass eine funktionierende Landesverteidigung mehr braucht als nur hohe Gehälter. Sie braucht eine klare Ausrichtung, gesellschaftliche Anerkennung und vor allem: Soldaten, die wissen, wofür sie kämpfen. Doch davon scheint die aktuelle Bundesregierung weiter entfernt denn je.

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