
Wadephuls Friedenstruppen-Absage: Ein diplomatischer Fauxpas zur Unzeit
Ausgerechnet vor dem entscheidenden Ukraine-Gipfel in Washington torpediert Bundesaußenminister Johann Wadephul die deutsche Verhandlungsposition. Seine kategorische Ablehnung deutscher Friedenstruppen in der Ukraine offenbart nicht nur mangelndes diplomatisches Fingerspitzengefühl, sondern auch die erschreckende militärische Schwäche Deutschlands nach Jahren der Vernachlässigung.
Timing könnte kaum schlechter sein
Während Bundeskanzler Friedrich Merz sich anschickt, mit den wichtigsten westlichen Staatschefs und US-Präsident Donald Trump über die Zukunft der europäischen Sicherheitsarchitektur zu verhandeln, schießt sein eigener Außenminister öffentlich quer. Im Podcast "Table.Today" verkündete Wadephul, die Bundeswehr sei bereits mit einer Brigade in Litauen überfordert und könne keine zusätzlichen Truppen in der Ukraine stationieren.
Diese Aussage ist in mehrfacher Hinsicht problematisch. Erstens untergräbt sie die deutsche Verhandlungsposition, bevor die Gespräche überhaupt begonnen haben. Zweitens sendet sie ein fatales Signal an Wladimir Putin: Deutschland ist militärisch am Limit und nicht bereit, für die Sicherheit Europas einzustehen.
Die bittere Wahrheit über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit
Wadephuls Eingeständnis legt schonungslos offen, was jahrzehntelange Sparpolitik und ideologische Abrüstungsfantasien angerichtet haben. Die einst stolze Bundeswehr ist zu einem Schatten ihrer selbst verkommen. Dass eine einzige Brigade in Litauen bereits als Überforderung gilt, müsste eigentlich ein Weckruf für massive Aufrüstung sein.
"Das tun und zusätzlich noch Truppen in der Ukraine zu stationieren, würde uns voraussichtlich überfordern."
Diese Worte des Außenministers sind ein Armutszeugnis für die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt. Während kleinere NATO-Partner wie Polen oder die baltischen Staaten proportional weitaus mehr für ihre Verteidigung leisten, versteckt sich Deutschland hinter Ausreden.
Trump als unerwarteter Verbündeter?
Ironischerweise zeigt sich ausgerechnet Donald Trump, der lange als NATO-Skeptiker galt, offener für Sicherheitsgarantien für die Ukraine als die deutsche Regierung. Der US-Präsident habe sich bereit erklärt, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben - allerdings ohne US-Truppen zu stationieren. Diese Aufgabe müssten die Europäer übernehmen.
Genau hier liegt der Knackpunkt: Wenn die USA bereit sind, politische Garantien zu geben, müssen die Europäer militärisch liefern. Wadephuls vorauseilende Kapitulation macht deutlich, dass Deutschland dieser Verantwortung nicht gewachsen ist oder nicht gewachsen sein will.
Ein gefährliches Spiel mit der Sicherheit Europas
Die Konsequenzen dieser deutschen Schwäche sind weitreichend. Ohne glaubwürdige militärische Absicherung eines möglichen Friedensabkommens wird Putin jeden Waffenstillstand nur als Atempause für die nächste Aggression nutzen. Die Geschichte lehrt uns, dass Appeasement gegenüber Diktatoren nie funktioniert hat.
Besonders bitter: Während ukrainische Soldaten ihr Leben für die Freiheit Europas opfern, erklärt Deutschland sich für unfähig, auch nur Friedenstruppen zu stellen. Diese moralische Bankrotterklärung wird international nicht unbemerkt bleiben.
Zeit für einen Kurswechsel
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, Deutschland wieder zur Führungsmacht in Europa zu machen. Wadephuls Aussagen zeigen, dass von diesem Anspruch wenig übrig geblieben ist. Statt Führung zu zeigen, versteckt sich Deutschland hinter vorgeschobenen Kapazitätsproblemen.
Was jetzt nottut, ist ein radikaler Kurswechsel in der Verteidigungspolitik. Das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur mag wichtig sein, doch ohne funktionierende Streitkräfte nützt die schönste Autobahn nichts, wenn russische Panzer darauf rollen.
Die Bundesregierung muss endlich verstehen: Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif. Wer nicht bereit ist, für den Frieden einzustehen, wird im Krieg enden. Wadephuls diplomatischer Fauxpas sollte der letzte Weckruf sein, bevor es zu spät ist.
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