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01.09.2025
16:41 Uhr

Von der Jetset-Ikone zur rechten Netzwerkerin: Gloria von Thurn und Taxis' bedenklicher Wandel

Was für eine erstaunliche Metamorphose! Die einst als "Punk-Prinzessin" gefeierte Gloria von Thurn und Taxis hat sich zu einer der schillerndsten Figuren im internationalen rechtspopulistischen Netzwerk entwickelt. Während sie in den 1980er Jahren noch mit extravaganten Frisuren und wilden Partys für Schlagzeilen sorgte, macht die Schlossherrin heute mit fragwürdigen politischen Aussagen und bedenklichen Kontakten von sich reden.

Bannons gescheiterte "Gladiatorenschule" auf Schloss St. Emmeram

Besonders aufschlussreich ist ihre Begegnung mit Steve Bannon, dem ehemaligen Chefstrategen Donald Trumps, im Jahr 2018 in Rom. Der umtriebige Rechtspopulist träumte damals von einer "Gladiatorenschule" - einer Kaderschmiede für die internationale rechte Bewegung. Und wo sollte diese vorübergehend untergebracht werden? Ausgerechnet auf Schloss St. Emmeram in Regensburg, dem Stammsitz der Thurn und Taxis.

Die Fürstin dementierte zwar umgehend, doch ihre Begründung wirft Fragen auf: Nicht etwa politische oder moralische Bedenken führte sie ins Feld, sondern schlicht praktische Erwägungen - das Schloss sei "voll vermietet" und für Bannons Gefolgschaft "viel zu teuer". Eine bemerkenswerte Prioritätensetzung, die zeigt, wo die wahren Beweggründe der adeligen Dame liegen mögen.

Geschichtsverdrehung im großen Stil

Noch bedenklicher sind jedoch ihre jüngsten Äußerungen im ARD-Podcast "Nicht Mehr Mein Land". Mit einer Dreistigkeit, die selbst hartgesottene Beobachter sprachlos macht, verteidigt sie den rechtskräftig verurteilten AfD-Politiker Björn Höcke. Seine Verwendung der SA-Parole "Alles für Deutschland" verharmlost sie mit den Worten: "Was ist daran bitte schlimm? Ich sage: Alles für Regensburg."

Der Soziologe Andreas Kemper stellt richtig, was eigentlich keiner Richtigstellung bedürfen sollte: Diese Parole war in SA-Dolche eingraviert und ist seit den 1970er Jahren ein zentraler Spruch der Neonazi-Szene. Doch die Fürstin geht noch weiter und behauptet allen Ernstes: "Hitler war ein Sozialist." Eine Aussage, die nicht nur historisch falsch, sondern geradezu grotesk ist.

Ein Who's Who der internationalen Rechten auf Schloss Emmeram

Die Gästeliste der Schlossfestspiele liest sich mittlerweile wie ein Who's Who der internationalen rechtspopulistischen Szene: Viktor Orbán, der ungarische Ministerpräsident und Demokratie-Abbauer, war ebenso zu Gast wie der erzkonservative US-Richter Samuel Alito. AfD-Politiker wie Maximilian Krah und Alice Weidel geben sich die Klinke in die Hand, und Hans-Georg Maaßen veranstaltete 2023 sogar ein Spendendinner in den ehrwürdigen Gemäuern.

Vom Jetset zur fundamentalistischen Abtreibungsgegnerin

Der Wandel der Gloria von Thurn und Taxis ist in der Tat bemerkenswert. Nach dem Tod ihres Mannes 1990 entdeckte sie plötzlich ihren katholischen Glauben - allerdings in seiner fundamentalistischsten Ausprägung. 2001 schockierte sie mit der Aussage "Abtreibung ist Mord" und einem rassistischen Kommentar über AIDS in Afrika, der hier nicht wiederholt werden soll.

Heute findet sie ihre Bühne bei umstrittenen Medien wie Nius, wo sie über Themen wie "Die deutsche Bevölkerung soll verdünnt werden" referiert. Beim "World Congress of Families", finanziert von russischen Oligarchen, warnt sie vor der "westlichen Ideologie". Und beim "National Conservative Congress" 2024 in Brüssel bedient sie sogar die Verschwörungstheorie vom "Großen Austausch".

Eine gefährliche Netzwerkerin

Das europäische Parlamentariernetzwerk EPF stuft die Fürstin mittlerweile als "extreme rechte globale Netzwerkerin" ein. Der Autor Neil Datta warnt eindringlich: Eine Frau wie Gloria von Thurn und Taxis könne potenziell gefährlich sein, weil sie charismatisch sei, aber gleichzeitig oft unterschätzt werde.

Sie selbst bestreitet natürlich, eine Netzwerkerin zu sein. Das sei "total spießig", behauptet sie. Eine bemerkenswerte Aussage für jemanden, der regelmäßig die Crème de la Crème der internationalen Rechtspopulisten auf seinem Schloss empfängt.

Was bleibt, ist die traurige Erkenntnis, dass eine der schillerndsten Persönlichkeiten des deutschen Adels ihre gesellschaftliche Stellung nutzt, um demokratiefeindlichen Kräften eine Plattform zu bieten. Während Deutschland mit den Folgen einer verfehlten Migrationspolitik kämpft und die Kriminalität auf Rekordniveau steigt, trägt die Fürstin mit ihrer Geschichtsverdrehung und ihren fragwürdigen Kontakten zur weiteren Spaltung der Gesellschaft bei. Es ist höchste Zeit, dass solche Umtriebe beim Namen genannt und entschieden zurückgewiesen werden.

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