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24.10.2025
16:30 Uhr

Vogelgrippe-Alarm: Deutschland versagt erneut beim Seuchenschutz

Die Vogelgrippe hat nun auch die Hauptstadt erreicht. Während Brandenburg bereits mit einem dramatischen Massensterben von Kranichen kämpft, wurden in Berlin die ersten beiden Fälle der hochansteckenden Tierseuche bestätigt. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg wies die Aviäre Influenza bei zwei verendeten Kranichen nach – einem in Charlottenburg-Wilmersdorf, dem anderen in Friedrichshain-Kreuzberg. Die endgültige Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut steht noch aus, doch die Zeichen stehen auf Sturm.

Versagen auf ganzer Linie

Was sich derzeit in Deutschland abspielt, ist ein Lehrstück behördlichen Versagens. Während in Brandenburg bereits über 2.000 Kraniche qualvoll verenden und fast 18.000 Nutztiere notgeschlachtet werden mussten, reagieren die Behörden wie gewohnt: zu spät, zu zögerlich, zu planlos. In Mecklenburg-Vorpommern fielen bereits über 150.000 Tiere der Seuche zum Opfer. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache über die Unfähigkeit unserer Verwaltung, rechtzeitig und effektiv zu handeln.

Die Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz warnt nun vor weiteren Ausbrüchen. Man müsse mit einer schnellen Verbreitung durch den Vogelzug rechnen, heißt es lapidar. Als ob das nicht vorhersehbar gewesen wäre! Jedes Jahr ziehen Millionen Vögel über Deutschland – und jedes Jahr scheint es die Behörden aufs Neue zu überraschen.

Zoo und Tierpark in Alarmbereitschaft

Immerhin zeigen Zoo und Tierpark Berlin, wie verantwortungsvolles Handeln aussieht. Pelikane, Gänse, Enten und Greifvögel wurden vorsorglich in geschützte Winterquartiere gebracht. „Der Schutz unserer Tiere hat oberste Priorität", betonte Matthias Papies, Senior Kurator des Tierparks. Ein wohltuender Kontrast zur Lethargie der Politik, die erst handelt, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.

Brandenburg im Ausnahmezustand

Die Situation in Brandenburg entwickelt sich derweil zur Katastrophe. Im Linumer Teichland, einem wichtigen Rastplatz für Zugvögel, türmen sich die Kadaver. Norbert Schneeweiß vom Artenschutzzentrum Linum schätzt die Zahl der toten Kraniche auf etwa 2.000. Eine Tragödie für den Artenschutz und ein Armutszeugnis für die Seuchenprävention in diesem Land.

„Was uns beunruhigt, ist der sehr schnelle Verlauf der letzten Tage. Wir sehen lokal Sterberaten von über zehn Prozent", warnte Christa Kühn, Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts.

Die tatsächlichen Zahlen dürften noch höher liegen, da viele verendete Tiere in unzugänglichen Gebieten nicht gefunden werden. Doch statt endlich durchgreifende Maßnahmen zu ergreifen, übt sich die Politik in Beschwichtigungen. Man solle nicht von „Superspreadern" sprechen, das schüre nur Panik, meint Kühn. Als ob die Realität weniger beunruhigend wäre als die Wortwahl!

Hilflose Appelle statt wirksamer Maßnahmen

Die Empfehlungen der Behörden lesen sich wie ein Eingeständnis der eigenen Hilflosigkeit: Bürger sollen tote Vögel melden, aber bloß nicht anfassen. Katzen sollen drinnen bleiben, Hunde an der Leine geführt werden. Geflügelhalter werden angehalten, Futter und Wasser vor Wildvögeln zu schützen. Alles richtig, aber wo bleibt die großflächige Prävention? Wo sind die Frühwarnsysteme? Wo die ausreichenden Ressourcen für die Veterinärämter?

Stattdessen droht nun die Stallpflicht für Geflügel – wieder einmal eine Maßnahme, die vor allem kleine Halter und Hobbyzüchter trifft, während die eigentlichen Probleme ungelöst bleiben. Es ist das übliche Muster: Die Politik reagiert mit Verboten und Einschränkungen für die Bürger, statt die strukturellen Defizite anzugehen.

Ein Weckruf, der ungehört verhallt?

Die aktuelle Vogelgrippe-Welle sollte ein Weckruf sein. Sie zeigt einmal mehr, wie schlecht Deutschland auf Krisen vorbereitet ist. Während andere Länder längst umfassende Monitoring-Systeme und Notfallpläne etabliert haben, stolpert man hierzulande von einer Krise in die nächste. Die Parallelen zur Corona-Pandemie sind unübersehbar: Auch damals war man trotz aller Warnungen unvorbereitet, reagierte zu spät und setzte dann auf überzogene Maßnahmen, die mehr schadeten als nutzten.

Es ist höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel. Deutschland braucht eine vorausschauende Seuchenpolitik, die nicht erst handelt, wenn die Katastrophe bereits eingetreten ist. Doch solange in Berlin Ideologie vor Pragmatismus geht und Symbolpolitik wichtiger ist als echter Tierschutz, werden wir weiter von einer Krise in die nächste taumeln. Die toten Kraniche von Brandenburg sind ein mahnendes Symbol für das Versagen einer Politik, die ihre Prioritäten längst aus den Augen verloren hat.

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