
Vermieter-Eklat: AfD soll Parteizentrale nach Wahlfeier räumen - "Totalitäres Auftreten" als Vorwurf
Ein bemerkenswerter Streit zwischen der Alternative für Deutschland und ihrem Vermieter in Berlin-Wittenau spitzt sich dramatisch zu. Nach einer Wahlparty im Februar dieses Jahres sieht sich die Partei nun mit einer Räumungsklage konfrontiert. Der Vorwurf des Vermieters wiegt schwer: Die AfD hätte sich "rechtlich und faktisch in totalitärer Weise über alles und jeden" gestellt - eine Anschuldigung, die angesichts der politischen Landschaft in Deutschland besonders brisant erscheint.
Hausfriedensbruch durch Wahlparty?
Der Kern des Konflikts dreht sich um eine Feier am 23. Februar, bei der die Partei ihren Wahlerfolg zelebrierte. Mit Zelten, Grill und einem weithin sichtbaren Parteilogo an der Fassade wurde der Innenhof des Gebäudekomplexes kurzerhand in eine Partyzone verwandelt. Dass die Polizei die Zufahrt zum Gelände absichern musste, um potenzielle Protestaktionen zu verhindern, unterstreicht die aufgeheizte Stimmung, die solche Veranstaltungen mittlerweile in der Hauptstadt hervorrufen.
Eskalation vorprogrammiert
Besonders pikant: Der Vermieter hatte der Partei die Nutzung des Innenhofs für Veranstaltungen bereits im Vorfeld ausdrücklich untersagt. Die Missachtung dieser klaren Ansage führte nun zur Kündigung zum 31. März. Ein Versuch der AfD, die Situation mit einer "Entschädigungszahlung" von 10.000 Euro zu beruhigen, scheint bislang erfolglos geblieben zu sein.
Neue Perspektiven trotz Konflikt
Interessanterweise zeigt sich in diesem Konflikt auch die gewachsene finanzielle Stärke der Partei. Nach Informationen aus Parteikreisen verfügt die AfD dank großzügiger Spenden und Erbschaften über erhebliche finanzielle Mittel. Es soll sogar Überlegungen gegeben haben, die gesamte Immobilie zu erwerben. Die Parteiführung strebt ohnehin eine repräsentativere Adresse in zentralerer Lage an - ein deutliches Signal für das gestiegene Selbstbewusstsein der Partei.
Politische Dimension des Konflikts
Der Bundesvorstand der AfD wird sich in seiner nächsten Telefonkonferenz mit der drohenden Kündigung befassen. Mit Bundesvize Kay Gottschalk, der sowohl Betriebswirtschaft als auch Jura studiert hat, wurde ein erfahrener Verhandlungsführer mit den Gesprächen betraut. Die Auseinandersetzung zeigt exemplarisch, mit welchen Widerständen die Partei trotz - oder gerade wegen - ihrer Wahlerfolge zu kämpfen hat.
Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Ereignissen, die deutlich machen, wie gespalten die deutsche Gesellschaft mittlerweile ist. Während die etablierten Parteien und ihre Unterstützer jede Gelegenheit nutzen, der AfD Steine in den Weg zu legen, wächst die Unterstützung für die Partei in der Bevölkerung stetig. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob eine einvernehmliche Lösung in diesem Konflikt möglich ist oder ob die Gerichte das letzte Wort haben werden.
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