
US-Militär weitet Drogenkrieg aus: Erstmals tödlicher Angriff im Pazifik
Die militärischen Abenteuer der USA nehmen immer bedrohlichere Ausmaße an. Was als angebliche Anti-Drogen-Operation vor Venezuela begann, entwickelt sich zunehmend zu einem unkontrollierten Feldzug gegen mutmaßliche Schmuggler in internationalen Gewässern. Am Dienstagabend attackierte das US-Militär zum achten Mal ein verdächtiges Boot – diesmal jedoch nicht in der Karibik, sondern erstmals im Pazifik vor der südamerikanischen Küste.
Tödliche Bilanz ohne parlamentarische Kontrolle
Bei dem jüngsten Angriff kamen zwei bis drei Menschen ums Leben. Damit steigt die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Pentagon-Intervention auf erschreckende 34. Was besonders alarmierend ist: Die Identität der meisten Getöteten bleibt im Dunkeln. Das Weiße Haus erwartet offenbar, dass die Öffentlichkeit diese Hinrichtungen auf hoher See ohne kritische Nachfragen akzeptiert.
Senator Rand Paul hat völlig zu Recht auf die offensichtlichen rechtlichen und menschenrechtlichen Probleme dieser Operationen hingewiesen. Wo bleibt die Kontrolle durch den Kongress? Wo ist die Kriegserklärung? Die Antwort ist so einfach wie beunruhigend: Es gibt sie nicht.
Widersprüche und ungeklärte Fragen
Die Ungereimtheiten dieser Operation werden besonders deutlich, wenn man sich die Behandlung der Überlebenden ansieht. Zwei Männer überlebten einen US-Angriff auf ein mutmaßliches Drogen-U-Boot in der Karibik. Einer davon, der Ecuadorianer Andrés Fernando Tufiño, wurde nach seiner Rückführung umgehend freigelassen – die Behörden fanden keinerlei Beweise für kriminelle Aktivitäten.
"Er kam mit einem Hirntrauma an, sediert, unter Drogen gesetzt, beatmet durch ein Beatmungsgerät", beschrieb der kolumbianische Innenminister Armando Benedetti den Zustand des zweiten Überlebenden.
Wenn diese Menschen tatsächlich die "Terroristen" sind, als die sie die US-Regierung bezeichnet, warum werden sie dann so schnell in ihre Heimatländer zurückgeschickt? Und wenn sie keine Terroristen sind – was offensichtlich der Fall zu sein scheint – dann handelt es sich hier um nichts anderes als außergerichtliche Hinrichtungen auf internationalen Gewässern.
Expansion ohne Grenzen
Die geografische Ausweitung der Angriffe vom karibischen Raum in den Pazifik deutet auf eine besorgniserregende Eskalation hin. Was als fokussierte Operation gegen das "Schurkenregime" von Maduro in Venezuela verkauft wurde, entpuppt sich als weitreichende Militäraktion in ganz Südamerika. Die Trump-Administration scheint entschlossen, ihre militärische Präsenz in der Region auszubauen – ohne Rücksicht auf Souveränität oder internationales Recht.
Diese Entwicklung fügt sich nahtlos in das Muster amerikanischer Außenpolitik ein: Erst wird eine Bedrohung konstruiert, dann wird militärisch interveniert, und am Ende bleiben Chaos und Instabilität zurück. Die angebliche Bekämpfung des Drogenhandels dient dabei als bequemer Vorwand für geopolitische Machtspiele.
Zeit für einen Kurswechsel
Während die USA ihre militärischen Abenteuer in Übersee fortsetzen, sollten wir in Deutschland aus der Geschichte lernen. Statt blindem Gehorsam gegenüber transatlantischen Bündnispartnern brauchen wir eine eigenständige, auf unsere nationalen Interessen ausgerichtete Außenpolitik. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, sich von solchen völkerrechtswidrigen Aktionen zu distanzieren.
In Zeiten globaler Unsicherheit und wirtschaftlicher Turbulenzen wird die Bedeutung von Sachwerten wie physischen Edelmetallen immer deutlicher. Gold und Silber bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen.

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