
US-Marine kapituliert vor China: Milliardengrab Constellation-Fregatte wird beerdigt
Die amerikanische Marine zieht die Reißleine bei einem ihrer prestigeträchtigsten Rüstungsprojekte. Navy-Sekretär John C. Phelan verkündete am 25. November das Aus für das Constellation-Klasse Fregatten-Programm – ein Schritt, der die maritime Schwäche der USA gegenüber China schonungslos offenlegt. Während das Reich der Mitte seine Flotte auf beeindruckende 395 Schiffe bis Ende 2025 ausbauen wird, dümpelt die US-Navy mit mageren 270 bis 300 Kampfschiffen vor sich hin.
Wenn Träume auf Realität treffen
Was als ambitioniertes Projekt zur Modernisierung der amerikanischen Seestreitkräfte begann, endet nun als peinliches Debakel. Die Constellation-Klasse sollte ursprünglich 20 hochmoderne Lenkwaffenfregatten umfassen, ausgestattet mit 32 vertikalen Startsystemen für Tomahawk-Marschflugkörper und Luftabwehrraketen. Doch von diesem Traum bleibt wenig übrig – gerade einmal zwei Schiffe werden noch fertiggestellt, vier bereits beauftragte Einheiten landen auf dem Schrottplatz der Geschichte.
Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Während China seine maritime Dominanz systematisch ausbaut, scheitert Amerika an der Umsetzung eines vergleichsweise bescheidenen Fregatten-Programms. Die angestrebten 355 Kampfschiffe der US-Navy bleiben eine Fata Morgana, während Peking Fakten schafft.
Ein Lehrstück amerikanischen Versagens
Die Geschichte der Constellation-Klasse liest sich wie ein Kompendium militärischer Inkompetenz. Basierend auf dem europäischen FREMM-Design, sollte die amerikanische Variante ursprünglich 85 Prozent Gemeinsamkeit mit dem bewährten Original aufweisen. Doch typisch amerikanische Sonderwünsche und endlose Modifikationen reduzierten diese Übereinstimmung auf klägliche 15 Prozent – mit vorhersehbaren Folgen für Kosten und Zeitplan.
"Meine Aufgabe als Marineminister ist es, ein verantwortungsvoller Verwalter des Vertrauens und der Ressourcen zu sein, die das amerikanische Volk in uns setzt", erklärte Phelan in seiner Videobotschaft.
Verantwortungsvolle Verwaltung? Die erste Fregatte USS Constellation hätte bereits mit einer geschätzten dreijährigen Verspätung das Wasser erblickt. Die Kosten explodierten, während sich Experten über die Anzahl der Raketenstartvorrichtungen stritten – als ob 32 oder 48 Silos den Unterschied machen würden, wenn China mit fast 400 Schiffen aufwartet.
Eine Tradition des Scheiterns
Das Constellation-Debakel reiht sich nahtlos in eine Serie maritimer Fehlschläge ein. Die Zumwalt-Klasse, einst als revolutionärer Tarnkappen-Zerstörer gepriesen, schrumpfte von geplanten 32 auf mickrige drei Schiffe zusammen. Das Littoral Combat Ship-Programm, gestartet in den 2000er Jahren, produzierte Schiffe, die kaum seetauglich waren und teilweise schon nach wenigen Dienstjahren ausgemustert wurden.
Während amerikanische Admiräle von futuristischen Wunderwaffen träumten, baute China konsequent eine schlagkräftige Flotte auf. Die Rechnung präsentiert sich nun in aller Deutlichkeit: Die US-Navy kann nicht einmal mehr mittelgroße Kriegsschiffe in vernünftiger Zeit und zu akzeptablen Kosten produzieren.
Die wahren Gewinner
Ironischerweise profitiert ausgerechnet der italienische Schiffbauer Fincantieri von diesem Desaster. Das Unternehmen, das 2020 den Auftrag für die Constellation-Klasse erhielt, darf sich über neue Aufträge freuen – vermutlich für simplere, realisierbare Projekte. Die Werftarbeiter in Wisconsin und Michigan behalten ihre Jobs, während die strategische Position Amerikas weiter erodiert.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis, dass die einst stolze US-Navy nicht mehr in der Lage ist, ihre ambitionierten Ziele zu erreichen. Während China Schiff um Schiff vom Stapel lässt, versinkt Amerika in bürokratischem Chaos und technischer Überforderung. Die Constellation-Klasse wird nicht als Symbol amerikanischer Seemacht in die Geschichte eingehen, sondern als Mahnmal des Niedergangs einer einstigen Supermacht.
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