
US-Bomber kreisen erneut vor Venezuelas Küste – Bereitet Trump den Militärschlag vor?
Die Säbelrasselei der USA gegenüber Venezuela erreicht eine neue Eskalationsstufe. Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche haben amerikanische Bomber demonstrativ ihre Muskeln vor der venezolanischen Küste spielen lassen. Was als "Trainingsmission" verkauft wird, riecht verdächtig nach den letzten Vorbereitungen für einen militärischen Erstschlag gegen die Regierung Maduro.
Provokation im karibischen Luftraum
Am Donnerstag starteten zwei B-1 Lancer-Bomber von der Dyess Air Force Base in Texas und flogen bis auf 80 Kilometer an die venezolanische Küste heran. Besonders brisant: Die Maschinen schalteten zeitweise ihre Transponder aus – ein klassisches Manöver bei simulierten Angriffsflügen. Das Pentagon betont zwar, man sei die ganze Zeit im internationalen Luftraum geblieben, doch die Botschaft ist unmissverständlich.
Die Häufung solcher Flüge ist alarmierend. Normalerweise führen die USA nur eine geplante Trainingsmission pro Jahr über Südamerika durch. Jetzt häufen sich die Bomber-Einsätze binnen weniger Tage. David Deptula, ein pensionierter Air Force General, bringt es auf den Punkt: Diese Flüge signalisieren "Ernsthaftigkeit und Absicht". Man zeige hier "enorme Fähigkeiten – Ausdauer, Nutzlast, Reichweite und Präzision".
Militärischer Aufmarsch in der Karibik
Die Bomber-Flüge sind nur die Spitze des Eisbergs. In der Karibik findet derzeit ein beispielloser militärischer Aufmarsch statt. Das US Southern Command bestätigte bereits letzte Woche eine "Bomber-Angriffs-Demonstrationsmission" über der südlichen Karibik. Beobachter sprechen von einer klaren "Angriffssimulation", bei der auch Luftbetankungsflugzeuge zum Einsatz kamen.
"Könnte heute Nacht die Nacht sein?" – Diese Frage stellen sich derzeit viele Analysten angesichts der massiven Militärpräsenz vor Venezuelas Haustür.
Tropensturm als unfreiwilliger Verbündeter Maduros?
Ironischerweise könnte ausgerechnet Mutter Natur dem venezolanischen Präsidenten eine Atempause verschaffen. Der Tropensturm Melissa, der sich zu einem verheerenden Hurrikan entwickeln könnte, wütet derzeit in der Karibik. Meteorologen warnen vor einem möglichen Kategorie-5-Monster, das zum "folgenreichsten Sturm der Saison 2025" werden könnte.
Selbst das Pentagon dürfte es sich zweimal überlegen, unter diesen Wetterbedingungen eine Militäraktion zu starten. Vielmehr scheint es derzeit darum zu gehen, die eigenen Marineeinheiten aus der Gefahrenzone zu bringen.
Trumps "Big Stick"-Politik zeigt keine Wirkung
Die aggressiven Machtdemonstrationen der Trump-Administration scheinen bislang nicht die gewünschte Wirkung zu zeigen. Berichten zufolge hat Maduro Washington bereits beispiellose Zugeständnisse angeboten – darunter bevorzugten Zugang zu venezolanischem Rohöl für amerikanische Unternehmen. Doch offenbar reicht das dem Weißen Haus nicht.
Diese kompromisslose Haltung wirft Fragen auf: Geht es Trump wirklich um eine politische Lösung, oder strebt er von Anfang an einen Regimewechsel mit militärischen Mitteln an? Die wiederholten Bomber-Flüge deuten eher auf Letzteres hin.
Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer
Was wir hier erleben, ist ein brandgefährliches geopolitisches Pokerspiel. Die USA setzen auf maximale Einschüchterung, während Venezuela sich auf internationale Unterstützung verlässt. Ein militärisches Eingreifen würde nicht nur das Völkerrecht brechen, sondern könnte die gesamte Region destabilisieren.
Die Frage ist nicht mehr, ob Trump es ernst meint – die Bomber-Flüge sprechen eine deutliche Sprache. Die Frage ist vielmehr, ob der Tropensturm Melissa dem Pentagon genug Zeit verschafft, um diese wahnwitzige Eskalation noch einmal zu überdenken. Denn eines ist sicher: Ein Krieg in der Karibik würde keine Gewinner kennen, nur Verlierer.
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