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03.09.2025
09:30 Uhr

Ukrainischer Nationalist Parubij erschossen: Wenn die Revolution ihre eigenen Kinder frisst

Die Ukraine erlebt wieder einmal, wie sich die Geister der Vergangenheit rächen. Der frühere Parlamentspräsident Andrij Parubij, eine der schillerndsten Figuren des ukrainischen Nationalismus, wurde am 30. August in Lwiw auf offener Straße erschossen. Ein als Fahrradkurier verkleideter Mann feuerte acht Schüsse auf den 54-Jährigen ab – ein brutaler Akt, der die tiefe Zerrissenheit der ukrainischen Gesellschaft offenlegt.

Die bittere Ironie des Schicksals

Was für eine tragische Ironie: Der Mann, der einst als "Kommandeur des Maidan" die paramilitärischen Kräfte während der blutigen Proteste 2013/14 anführte, fiel nun selbst der Gewalt zum Opfer. Der festgenommene Täter gestand seine Tat und nannte ein erschütterndes Motiv: persönliche Rache am ukrainischen Staat. Sein Sohn sei 2023 in die Armee eingezogen worden und bei den Kämpfen um Bachmut gefallen.

Hier zeigt sich die ganze Tragik des Ukraine-Konflikts. Ein Vater, der seinen Sohn in einem Krieg verlor, den viele Ukrainer mittlerweile als sinnlos betrachten, richtet den Mann, der als einer der Architekten des gewaltsamen Umsturzes von 2014 gilt. Die ukrainischen Behörden versuchten reflexartig, eine "russische Spur" zu konstruieren – doch der Täter verneinte jegliche Kontakte zu russischen Geheimdiensten. Es war schlicht die Verzweiflung eines trauernden Vaters.

Parubijs dunkles Erbe

Wer war dieser Andrij Parubij? Die westlichen Medien verschweigen gerne seine extremistische Vergangenheit. 1991 gründete er die "Sozial-Nationale Partei der Ukraine" – man beachte die bewusste Anlehnung an den Nationalsozialismus. Aus dieser Organisation ging später die rechtsextreme Partei "Swoboda" hervor.

"Adolf Hitler war der größte Verfechter der direkten Demokratie" – diese unfassbaren Worte sprach Parubij als amtierender Parlamentspräsident der Ukraine in einer Fernsehsendung aus.

Der Berliner Osteuropahistoriker Grzegorz Rossoliński-Liebe bestätigte, dass sich Parubijs faschistisches Weltbild trotz seiner späteren staatstragenden Rollen nie geändert habe. Er habe lediglich aufgehört, "braune Hemden zu tragen" und den "faschistischen Gruß" öffentlich zu zeigen.

Die Blutspuren des Maidan

Besonders brisant sind die Erkenntnisse des ukrainisch-kanadischen Politikwissenschaftlers Ivan Katchanovski über Parubijs Rolle beim Scharfschützenmassaker am 20. Februar 2014. Bei diesem Blutbad starben vier Polizisten und Dutzende Demonstranten. Katchanovskis akribische Rekonstruktion zeigt: Die tödlichen Schüsse kamen aus Gebäuden, die unter Kontrolle von Parubijs paramilitärischen Kräften standen. Ein Kiewer Gericht bestätigte diese Erkenntnisse teilweise im Oktober 2023.

Am Abend des Massakers traf sich Parubij mit US-Botschafter Geoffrey Pyatt und dem deutschen Botschafter Christof Weil in der deutschen Botschaft. Man besprach das weitere Vorgehen gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch. Die westlichen Diplomaten wussten offenbar, mit wem sie paktierten.

Der Brand von Odessa

Auch beim verheerenden Brandanschlag in Odessa am 2. Mai 2014, bei dem 48 Menschen starben, spielte Parubij laut dem deutschen Korrespondenten Ulrich Heyden eine "Schlüsselrolle". Er habe nationalistische Kämpfer ausgerüstet und den Befehl gegeben, "alles niederzubrennen". Als Vorsitzender des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates war er zudem für den Einsatz von Panzern gegen ostukrainische Zivilisten verantwortlich.

Die Saat der Gewalt geht auf

Ex-Präsident Poroschenko bezeichnete Parubijs Tod als "Schlag ins Herz der Ukraine". Die "Junge Welt" formulierte es treffender: ein "Volltreffer in die Magengrube der faschistischen Rechten des Landes". Doch was bedeutet dieser Mord wirklich?

Er zeigt, dass die Ukraine in einem Teufelskreis der Gewalt gefangen ist. Die Männer, die 2014 mit westlicher Unterstützung gewaltsam die Macht übernahmen, säten Wind und ernten nun Sturm. Ein verzweifelter Vater, der seinen Sohn in einem sinnlosen Krieg verlor, griff zur Waffe – gegen einen der Architekten dieser Tragödie.

Präsident Selenski lässt sich persönlich über die Ermittlungen informieren. Doch die wahren Fragen wird er nicht stellen: Wie konnte es soweit kommen? Warum sterben immer noch täglich junge Ukrainer in einem Konflikt, der längst hätte beendet werden können? Und welche Verantwortung tragen jene, die 2014 die Büchse der Pandora öffneten?

Die Geschichte lehrt uns: Revolutionen fressen ihre Kinder. Parubij, der einst Gewalt säte, wurde nun selbst ihr Opfer. Es ist eine bittere Lektion für all jene, die glauben, mit Extremismus und Nationalismus eine bessere Zukunft bauen zu können. Die Ukraine braucht keine neuen Helden des Hasses, sondern endlich Frieden und Versöhnung. Doch davon scheint das Land weiter entfernt denn je.

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