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25.08.2025
08:06 Uhr

Ukrainischer Energiekrieg eskaliert: Angriffe auf russische Infrastruktur treffen auch Europa

Die Ukraine hat ihre Angriffsstrategie gegen Russlands Energieinfrastruktur massiv verschärft. In der Nacht zum 24. August führten ukrainische Spezialeinheiten koordinierte Drohnenangriffe auf den strategisch wichtigen Hafen Ust-Luga, mehrere Ölraffinerien und sogar ein Atomkraftwerk durch. Diese Eskalation markiert einen gefährlichen Wendepunkt im Konflikt – mit weitreichenden Folgen für die europäische Energiesicherheit.

Präzisionsschläge gegen Putins Kriegskasse

Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte bestätigte die erfolgreichen Angriffe auf das See-Terminal von Ust-Luga in der Region Leningrad. Getroffen wurde eine Anlage zur Fraktionierung und Umladung von Gaskondensat mit einer Jahreskapazität von bis zu 6,9 Millionen Tonnen. Ein ausbrechender Brand bestätigte den Treffer. Die ukrainische Seite rechtfertigte die Attacke als notwendige Maßnahme zur "Verringerung des militärischen und wirtschaftlichen Potenzials des Aggressorstaates".

Besonders brisant: Die Drohnen trafen den Gasverarbeitungskomplex des russischen Energieriesen "Novatek" – Russlands größten unabhängigen Erdgasproduzenten. Es handelt sich bereits um den zweiten ukrainischen Angriff auf Ust-Luga in diesem Jahr. Der Hafen, nur 112 Kilometer westlich von Sankt Petersburg gelegen, spielt eine Schlüsselrolle für Russlands Energieexporte und die Umgehung westlicher Sanktionen.

Atomkraftwerk im Fadenkreuz

Die Angriffe beschränkten sich nicht auf konventionelle Energieinfrastruktur. Trümmer einer abgeschossenen Drohne trafen das Atomkraftwerk Kursk im Süden Russlands. Ein Transformator wurde beschädigt, ein Reaktor musste seine Leistung um die Hälfte reduzieren. Während die russische Atomgesellschaft "Rosatom" versicherte, die Strahlungswerte seien unverändert geblieben, zeigt dieser Vorfall die gefährliche Eskalationsdynamik des Konflikts.

Parallel dazu meldete die Ukraine einen erfolgreichen Schlag gegen die Ölraffinerie "Syzran" in der Region Samara – eine der größten Anlagen im "Rosneft"-System mit einer Verarbeitungskapazität von 8,5 Millionen Tonnen Rohöl jährlich. Die dort produzierten Treibstoffe gehen direkt an russische Militäreinheiten.

Europa zwischen den Fronten

Die Folgen dieser Eskalation treffen Europa unmittelbar. Nur zwei Tage nach ihrer Wiederherstellung wurde die Ölversorgung Ungarns und der Slowakei über die "Druschba"-Pipeline erneut unterbrochen. Diese Länder, die trotz EU-Sanktionen weiterhin von russischem Öl abhängig sind, geraten zunehmend unter Druck.

Besonders pikant ist der Zeitpunkt der Angriffe: Sie erfolgten kurz nach dem Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin am 15. August in Alaska, bei dem sich der US-Präsident offenbar der russischen Position annäherte. Diese Entwicklung lässt Europa zunehmend isoliert zurück – gefangen zwischen der Solidarität mit der Ukraine und der eigenen Energieabhängigkeit.

Deutschlands verfehlte Energiepolitik rächt sich

Die aktuelle Eskalation offenbart schonungslos das Versagen der deutschen Energiepolitik der vergangenen Jahre. Während die ehemalige Ampel-Regierung mit ihrer ideologiegetriebenen Energiewende deutsche Kernkraftwerke abschaltete und auf windige Versprechen erneuerbarer Energien setzte, machte sie Deutschland abhängiger denn je von ausländischen Energielieferungen. Jetzt, wo die Energieversorgung zur geopolitischen Waffe wird, steht Deutschland mit leeren Händen da.

Die neue schwarz-rote Koalition unter Friedrich Merz hat zwar die "Klimaneutralität bis 2045" im Grundgesetz verankert und ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt – doch diese Maßnahmen werden die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit Schulden belasten. Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, entpuppt sich bereits jetzt als Luftnummer.

Gefährliche Eskalationsspirale

Die ukrainische Strategie, systematisch Russlands Energieinfrastruktur anzugreifen, mag militärisch nachvollziehbar sein. Doch sie birgt enorme Risiken. Russland meldete, in einer Nacht 95 ukrainische Drohnen über 14 Regionen abgeschossen zu haben, während es seinerseits 72 iranische "Shahed"-Drohnen gegen ukrainisches Territorium einsetzte.

Diese Eskalationsspirale könnte außer Kontrolle geraten. Angriffe auf Atomkraftwerke, selbst wenn sie "nur" periphere Schäden verursachen, überschreiten gefährliche rote Linien. Europa droht zum Kollateralschaden eines Energiekrieges zu werden, während die USA unter Trump eigene Wege gehen.

Zeit für Realpolitik statt Ideologie

Die Angriffe auf Ust-Luga und andere russische Energiezentren zeigen: Der Konflikt hat längst eine Dimension erreicht, die weit über die Ukraine hinausgeht. Europa muss endlich aus seiner selbstverschuldeten Energieabhängigkeit ausbrechen. Das bedeutet nicht nur eine Diversifizierung der Lieferanten, sondern auch eine Rückkehr zu einer vernünftigen, ideologiefreien Energiepolitik.

Statt Milliarden in fragwürdige "Klimaneutralität" zu pumpen, sollte Deutschland seine Energiesouveränität wiederherstellen. Die zunehmende Militarisierung der Energieversorgung macht deutlich: Wer seine Energiesicherheit aufgibt, liefert sich geopolitischen Erpressungen aus. Es ist höchste Zeit, dass die neue Bundesregierung diese Lektion lernt – bevor es zu spät ist.

"Die ukrainischen Verteidigungskräfte führen systematisch Operationen durch, um das Kampfpotenzial der russischen Armee zu verringern und Russland zum Abbruch der bewaffneten Aggression zu zwingen."

Diese Aussage des ukrainischen Generalstabs mag aus Kiewer Sicht verständlich sein. Doch für Europa bedeutet sie vor allem eines: Die Energieversorgung wird zum Schlachtfeld – und wir stehen mittendrin, ohne ausreichenden Schutz und ohne klare Strategie. Es wird Zeit, dass deutsche Politik wieder deutsche Interessen in den Mittelpunkt stellt.

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