
Ukraine-Krieg: Guterres' naiver Friedensappell während Putin weiter eskaliert
Während Russland die Ukraine mit der höchsten Anzahl von Angriffen seit Kriegsbeginn überzieht, präsentiert UN-Generalsekretär António Guterres wieder einmal seine realitätsferne Diplomatie. Seine Forderung nach einer "sofortigen und bedingungslosen Waffenruhe" klingt wie ein Hohn angesichts der Tatsache, dass allein in einer einzigen Nacht über 537 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper auf ukrainische Städte niedergingen.
Die Illusion der UN-Diplomatie
Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal in Sevilla sprach Guterres von einem "ersten Schritt hin zu einem gerechten, umfassenden und nachhaltigen Frieden". Man fragt sich unwillkürlich, in welcher Parallelwelt der UN-Chef lebt. Moskau hat eine bedingungslose Waffenruhe bereits kategorisch abgelehnt, und Kremlchef Wladimir Putin verkündete erst kürzlich seine wahnsinnige Vorstellung, dass Ukrainer und Russen ein Volk seien und die gesamte Ukraine eigentlich zu Russland gehöre.
Die Realität sieht anders aus: Russland investiert massiv in seinen Drohnensektor und plant, die Anzahl der Angriffe weiter zu erhöhen. Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte eindringlich, dass Putin keinen Frieden anstrebe, sondern die Verhandlungen bewusst verzögere und sabotiere. Doch statt diese klaren Signale zu erkennen, verharrt die UN in ihrer üblichen Untätigkeit und beschränkt sich auf wohlfeile Appelle.
Putins Eroberungszug schreitet voran
Besonders beunruhigend sind die jüngsten Meldungen aus der ostukrainischen Region Luhansk. Der von Moskau eingesetzte Statthalter Leonid Passetschnik verkündete im russischen Staatsfernsehen die vollständige Eroberung des Gebiets. Auch wenn eine offizielle Bestätigung aus Kiew noch aussteht, zeigt sich hier das systematische Vorgehen Russlands. Die Region, die bereits seit 2014 teilweise unter der Kontrolle Moskau-unterstützter Separatisten stand, ist nun offenbar vollständig in russischer Hand.
"Eins der Ziele besteht darin, in die Systemproduktion von Flugabwehrkomplexen einzusteigen - dies ist eine strategische Aufgabe", betonte Selenskyj und machte damit deutlich, dass die Ukraine sich auf einen langwierigen Konflikt einstellt.
Deutschland als verlässlicher Partner
In dieser düsteren Lage zeigt sich wenigstens Deutschland als verlässlicher Partner. Selenskyj dankte ausdrücklich für die deutsche Unterstützung bei der Stärkung der ukrainischen Flugabwehr. Der Besuch von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) in Kiew sendete ein wichtiges Signal: Deutschland betrachtet den Weg der Ukraine in die NATO als unumkehrbar. Dies steht in wohltuendem Kontrast zu den jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der den NATO-Beitritt der Ukraine als irreal abtat.
Die angekündigte Zusammenarbeit im Rüstungssektor zwischen Deutschland und der Ukraine könnte sich als entscheidend erweisen. Während die UN weiter von Frieden träumt, bereitet sich die Ukraine mit deutscher Hilfe auf die harte Realität vor: einen langwierigen Verteidigungskampf gegen einen Aggressor, der keine Verhandlungen will.
Die bittere Wahrheit über Friedensverhandlungen
Die von der Trump-Administration angeschobenen Verhandlungen kommen kaum von der Stelle - und das überrascht niemanden, der Putins wahre Absichten erkennt. Der Kreml nutzt jede Gesprächsrunde nur als Verschnaufpause, um seine militärischen Kapazitäten weiter auszubauen. Die jüngsten Angriffe auf zivile Infrastruktur, die erneut Verletzte und Tote forderten, sprechen eine deutliche Sprache.
Es ist höchste Zeit, dass die internationale Gemeinschaft ihre naive Hoffnung auf diplomatische Lösungen aufgibt und der Ukraine die Mittel zur Verfügung stellt, die sie für ihre Verteidigung benötigt. Guterres' Versprechen von UN-Unterstützung beim Wiederaufbau klingt wie blanker Hohn, solange die Zerstörung unvermindert weitergeht. Statt leerer Worte braucht es jetzt entschlossenes Handeln - und das bedeutet vor allem: massive militärische Unterstützung für die Ukraine, damit sie sich gegen Putins Vernichtungskrieg zur Wehr setzen kann.
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