
Trumps Zollchaos erreicht neuen Höhepunkt: 50 Prozent Strafzölle gegen Brasilien
Die Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump gleicht mittlerweile einem außer Kontrolle geratenen Karussell. Während amerikanische Unternehmen und internationale Handelspartner noch versuchen, sich einen Reim auf die ständig wechselnden Ankündigungen zu machen, hat Trump nun seine bisher dreisteste Karte ausgespielt: 50 Prozent Strafzölle gegen Brasilien – und das aus einem Grund, der selbst hartgesottene Beobachter sprachlos macht.
Wenn Freundschaft zur Erpressung wird
Der Auslöser für diese drastische Maßnahme? Trump empört sich über das laufende Gerichtsverfahren gegen seinen "Freund" Jair Bolsonaro, den ehemaligen brasilianischen Präsidenten. Bolsonaro steht vor Gericht, weil er versucht haben soll, seine Wahlniederlage 2022 zu kippen – ein Vorwurf, der durchaus Parallelen zu gewissen Ereignissen in den USA aufweist. Trump bezeichnet das Verfahren als "Hexenjagd" und fordert dessen sofortige Einstellung. Man könnte meinen, der US-Präsident verwechsle internationale Handelspolitik mit einem Gefallen unter alten Kumpels.
Die Reaktion des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva ließ nicht lange auf sich warten und fiel erfrischend deutlich aus: "Brasilien ist eine souveräne Nation mit unabhängigen Institutionen und wird keine Form der Bevormundung akzeptieren." Ein Satz, der in seiner Klarheit kaum zu überbieten ist und Trump vor Augen führt, dass nicht alle Staatschefs nach seiner Pfeife tanzen.
Das große Zoll-Roulette geht weiter
Doch Brasilien ist bei weitem nicht das einzige Land, das Trumps Zollkeule zu spüren bekommt. Wie ein mittelalterlicher Herrscher, der willkürlich Tribute einfordert, verkündete Trump weitere Strafzölle: 30 Prozent für Algerien, Irak, Libyen und Sri Lanka; 25 Prozent für Brunei, Moldawien und die Philippinen. Die Begründungen? So vielfältig wie fragwürdig.
Besonders pikant: Trump wirft Brasilien vor, US-Technologieunternehmen wie X (ehemals Twitter) zu "zensieren". Dass diese Plattformen sich schlicht an brasilianisches Recht halten müssen, wenn sie dort operieren wollen, scheint dem US-Präsidenten entgangen zu sein. Lula konterte auch hier souverän: Die brasilianische Gesellschaft lehne hasserfüllte Inhalte, Rassismus und Kinderpornografie ab – Werte, die eigentlich auch in den USA hochgehalten werden sollten.
Die Inflation lässt grüßen
Während Trump auf Truth Social behauptet, er habe "die Kosten mehr gesenkt als jeder Präsident in der aufgezeichneten Geschichte", sieht die Realität anders aus. Analysten von Oxford Economics warnen, dass der effektive US-Zollsatz auf Importe auf etwa 20 Prozent steigen könnte. Die Federal Reserve hält sich mit Zinssenkungen zurück und wartet ab, welche inflationären Auswirkungen Trumps Zollpolitik haben wird.
Besonders absurd wird es, wenn Trump behauptet, Brasilien habe ein Handelsdefizit mit den USA – eine Behauptung, die Lula umgehend als falsch zurückwies. Es scheint, als würde Trump Zahlen und Fakten nach Belieben verdrehen, um seine protektionistische Agenda zu rechtfertigen.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten, in denen die Handelspolitik der größten Volkswirtschaft der Welt von Launen und persönlichen Befindlichkeiten geleitet wird, suchen kluge Anleger nach Stabilität. Während Währungen unter dem Druck willkürlicher Zölle schwanken – der brasilianische Real verlor nach Trumps Ankündigung über zwei Prozent gegenüber dem Dollar – beweisen physische Edelmetalle einmal mehr ihren Wert als krisenfeste Anlage.
Die aktuelle Situation zeigt deutlich: Wenn internationale Handelsbeziehungen zur Geisel persönlicher Animositäten werden, wenn Rechtstaatlichkeit als "Hexenjagd" diffamiert wird und wenn Zölle wie Konfetti verteilt werden, dann braucht es Anlagen, die unabhängig von politischen Turbulenzen ihren Wert behalten. Gold und Silber haben diese Eigenschaft über Jahrtausende bewiesen – eine Konstanz, die in der heutigen volatilen Welt wichtiger denn je erscheint.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.

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