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01.09.2025
11:55 Uhr

Trumps Zoll-Keule zwingt Schweizer Wirtschaft in die Knie – EU profitiert vom Exodus

Die Schweizer Wirtschaft steht vor einem historischen Umbruch. Während Deutschland und die EU-Staaten über die 15-prozentigen US-Zölle klagen, trifft es die Eidgenossen mit voller Wucht: Satte 39 Prozent Strafzölle hat Donald Trump auf Schweizer Exporte verhängt. Ein Schlag ins Gesicht für das traditionell weltoffene Alpenland, das sich nun zwischen dem Fels der amerikanischen Handelspolitik und dem harten Platz der EU-Integration wiederfindet.

Die bittere Rechnung der Neutralität

Jahrzehntelang pflegte die Schweiz ihre stolze Unabhängigkeit, lavierte geschickt zwischen den Großmächten und profitierte von ihrer Sonderstellung. Doch Trumps America-First-Politik kennt keine Sentimentalitäten. Mit einem Federstrich katapultierte der US-Präsident die Schweiz in die Liga der Paria-Staaten – nur Brasilien, Syrien, Laos und Myanmar müssen noch höhere Zölle verkraften. Eine demütigende Ohrfeige für die stolze Wirtschaftsnation.

Die Folgen sind dramatisch: Knapp jedes dritte Unternehmen im Maschinenbau und der Elektroindustrie plant bereits die Flucht in die EU. Martin Hirzel, Präsident des Branchenverbands Swissmem, spricht Klartext: "Zahlreiche Firmen bereiten Abbau- und Verlagerungspläne vor. Entlassungen sind unausweichlich." 37 Prozent der befragten Unternehmen kündigten Stellenstreichungen an – ein Kahlschlag, der tausende Schweizer Familien treffen wird.

Deutschland als Rettungsanker

Ausgerechnet das oft gescholtene Deutschland entwickelt sich zum bevorzugten Fluchtpunkt der Schweizer Industrie. Die Rechnung sei simpel, erklärt Andreas Schwab von der EVP-Fraktion: Wer in der EU produziere, spare beim Export in die USA satte 24 Prozentpunkte an Zöllen. Ein Wettbewerbsvorteil, den sich kaum ein Unternehmen entgehen lassen könne.

"Sie haben gut verdient in den vergangenen Jahren. Sie haben gute Kunden in Europa, und sie können hohe Löhne bezahlen. Deswegen werden sie auch in Deutschland gute Mitarbeiter finden können."

Die Ironie der Geschichte: Während die deutsche Ampel-Koalition die heimische Wirtschaft mit immer neuen Regulierungen und Klimavorschriften drangsalierte, könnten nun ausgerechnet die Schweizer Unternehmen für frischen Wind sorgen. Ihre Innovationskraft und Kapitalkraft wären ein willkommener Impuls für die schwächelnde deutsche Industrie.

Der politische Spagat zwischen Trump-Verehrung und EU-Annäherung

In Bern tobt derweil ein erbitterter Richtungsstreit. Die nationalkonservative SVP, mit 27,9 Prozent stärkste Kraft im Land, hält trotz der Zoll-Demütigung eisern zu Trump. "Ich würde immer noch die republikanische Partei wählen", bekannte SVP-Bundesrat Albert Rösti trotzig. Eine bemerkenswerte Loyalität, die an Stockholm-Syndrom grenzt.

Auf der anderen Seite wittern die pro-europäischen Kräfte ihre Chance. Samuel Bendahan von den Schweizer Sozialdemokraten poltert gegen die "kurzsichtige und isolierte Außenwirtschaftspolitik" und fordert den Schulterschluss mit "verlässlichen Partnern" wie der EU. Das neue Stabilisierungspaket mit Brüssel, das die Schweiz näher an die EU-Strukturen heranführen soll, gewinnt plötzlich an Attraktivität.

Die Stunde der Wahrheit naht

Die Schweizer stehen vor einer historischen Weichenstellung. Das Volk muss über das neue EU-Abkommen abstimmen – ein Referendum, das zum Schicksalsvotum werden könnte. Noch 2001 lehnten 76,8 Prozent einen EU-Beitritt ab. Doch die Zeiten haben sich geändert. Trumps Zoll-Hammer könnte der Weckruf sein, den es brauchte, um die Schweizer aus ihrer splendid isolation zu reißen.

Die bittere Wahrheit lautet: In einer Welt, in der Handelskriege mit der Brechstange geführt werden, ist Neutralität ein Luxus, den sich kleine Länder nicht mehr leisten können. Die Schweiz muss sich entscheiden – zwischen der romantischen Vorstellung ewiger Unabhängigkeit und der harten Realität wirtschaftlicher Notwendigkeiten.

Ein Lehrstück für Deutschland?

Für Deutschland birgt das Schweizer Drama eine wichtige Lektion: Wer sich in falscher Sicherheit wiegt und glaubt, durch Appeasement und Neutralität den Stürmen der Weltpolitik entgehen zu können, wird eines Besseren belehrt werden. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, aus dem Schweizer Debakel zu lernen und Deutschlands Position in der Welt mit mehr Selbstbewusstsein zu verteidigen.

Während die Schweizer Unternehmen ihre Koffer packen und gen Deutschland ziehen, sollten wir uns fragen: Sind wir bereit, diese Chance zu nutzen? Oder werden wir sie durch überbordende Bürokratie und ideologische Grabenkämpfe wieder verspielen? Die Antwort darauf wird zeigen, ob Deutschland aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.

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