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08.07.2025
07:25 Uhr

Trumps Zoll-Keule trifft 14 Länder – Europa erhält Gnadenfrist bis August

Die Handelspartner der USA können aufatmen – zumindest vorläufig. Während Donald Trump der Europäischen Union eine Fristverlängerung bis zum 1. August gewährt, müssen 14 andere Länder mit drastischen Zollerhöhungen von bis zu 40 Prozent rechnen. Der US-Präsident macht damit ernst mit seiner protektionistischen Handelspolitik, die er bereits im Wahlkampf angekündigt hatte.

Die Zoll-Hierarchie: Wer zahlt wie viel?

Trump hat seine Drohungen wahr gemacht und die Mahnbriefe verschickt. Die Abstufungen der Strafzölle lesen sich wie eine Rangordnung der Ungnade: Japan, Südkorea, Malaysia, Kasachstan und Tunesien müssen mit 25 Prozent Aufschlag rechnen. Für Südafrika, Bosnien-Herzegowina, Indonesien, Serbien, Bangladesch, Kambodscha und Thailand werden zwischen 30 und 36 Prozent fällig. Die härteste Strafe trifft Laos und Myanmar mit satten 40 Prozent.

In den nahezu gleichlautenden Briefen beklagt der Präsident das Handelsdefizit der USA mit diesen Ländern. Die Botschaft ist unmissverständlich: Amerika importiert zu viel und exportiert zu wenig. Doch Trump lässt eine Hintertür offen – bei „gefälligen" Angeboten könne man noch verhandeln.

Europa zittert weiter

Die EU-Kommission kann vorerst durchatmen, doch die Erleichterung dürfte nur von kurzer Dauer sein. Ursprünglich drohten der Union ab Mittwoch Zölle von 50 Prozent – eine wirtschaftliche Katastrophe für die exportorientierte deutsche Industrie. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen telefonierte eilig mit Trump und sprach von einem „guten Austausch". Was dabei herauskam? Eine Gnadenfrist bis August.

In Berlin gibt sich Regierungssprecher Stefan Kornelius betont gelassen: Man suche „eine Lösung". Bundeskanzler Friedrich Merz sei in „engster Abstimmung" mit den europäischen Partnern. Doch hinter den Kulissen dürfte die Nervosität groß sein. Die deutsche Wirtschaft, ohnehin gebeutelt von hausgemachten Problemen wie der gescheiterten Energiewende und überbordender Bürokratie, kann sich einen Handelskrieg mit den USA schlicht nicht leisten.

Die Börse reagiert nervös

An der Wall Street zeigten sich die Anleger wenig begeistert von Trumps Zoll-Offensive. Der Dow Jones, der S&P 500 und der Nasdaq gaben bis zu 0,9 Prozent nach. Dass die Verluste nicht noch größer ausfielen, liegt laut Analysten daran, dass viele Marktteilnehmer Trumps Drohungen als Verhandlungstaktik einschätzen. Eine gefährliche Wette, denn Trump hat in seiner ersten Amtszeit bereits bewiesen, dass er durchaus bereit ist, Handelskriege zu führen.

BRICS im Visier

Als wäre das nicht genug, droht Trump auch den BRICS-Staaten mit zusätzlichen zehn Prozent Aufschlag, sollten sie sich „anti-amerikanisch" verhalten. Eine klare Warnung an alle, die sich dem amerikanischen Hegemonialanspruch widersetzen wollen. Die multipolare Weltordnung, von der viele träumen, wird von Washington offenbar nicht akzeptiert.

Was bedeutet das für Deutschland?

Die deutsche Wirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Während die Große Koalition unter Merz und Klingbeil mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die marode Infrastruktur retten will – und damit die Inflation weiter anheizt –, droht von außen neues Ungemach. Die Automobilindustrie, das Herzstück der deutschen Wirtschaft, würde von US-Zöllen besonders hart getroffen. Schon jetzt zahlen deutsche Autobauer 25 Prozent Zoll auf ihre US-Exporte.

Die Ironie der Geschichte: Während Deutschland sich mit Klimaneutralität bis 2045 selbst fesselt und die eigene Industrie mit immer neuen Auflagen stranguliert, nutzt Trump knallharte Wirtschaftspolitik, um amerikanische Interessen durchzusetzen. Ein Lehrstück in Realpolitik, von dem Berlin lernen könnte – wenn es denn wollte.

Eines wird immer deutlicher: Die Zeiten, in denen Deutschland auf den Weltmärkten ungestört seine Exportüberschüsse einfahren konnte, sind vorbei. In einer Welt, in der wirtschaftliche Macht zunehmend als politische Waffe eingesetzt wird, braucht es mehr als fromme Wünsche und grüne Träumereien. Es braucht eine Rückbesinnung auf die eigenen Stärken – und vielleicht auch eine Absicherung durch wertbeständige Anlagen wie physische Edelmetalle, die unabhängig von politischen Verwerfungen ihren Wert behalten.

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