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21.11.2025
07:46 Uhr

Trumps Ukraine-Friedensplan: Ein Kniefall vor Putin oder der einzige Weg zum Frieden?

Ein durchgesickerter amerikanisch-russischer Friedensplan für die Ukraine sorgt für Aufruhr in den diplomatischen Kreisen Europas. Das 28-Punkte-Papier, das offenbar mit Rückendeckung von US-Präsident Donald Trump entstanden ist, liest sich wie eine Wunschliste des Kremls – und wirft die Frage auf, ob der Westen bereit ist, die Ukraine für einen fragwürdigen Frieden zu opfern.

Gebietsabtretungen als Preis für den Frieden

Der Entwurf, der mehreren Medien vorliegt und dessen Echtheit von amerikanischen und ukrainischen Beamten bestätigt wurde, sieht vor, dass die Ukraine faktisch ein Fünftel ihres Staatsgebiets an Russland abtreten müsse. Die Krim, Luhansk und Donezk würden als russisch anerkannt, während Cherson und Saporischschja entlang der aktuellen Frontlinie „eingefroren" würden. Ein bitterer Preis für ein Land, das seit fast vier Jahren um seine territoriale Integrität kämpft.

Besonders brisant: Die Ukraine müsste sich verfassungsrechtlich verpflichten, niemals der NATO beizutreten. Das Militär würde auf 600.000 Soldaten begrenzt. Im Gegenzug erhielte Kiew „verlässliche Sicherheitsgarantien" – was auch immer das in der Praxis bedeuten mag. Die Erfahrungen mit dem Budapester Memorandum von 1994, als die Ukraine ihre Atomwaffen gegen Sicherheitsversprechen aufgab, sollten eigentlich Warnung genug sein.

Russlands triumphale Rückkehr auf die Weltbühne

Was Putin in diesem Plan geboten wird, gleicht einer vollständigen Rehabilitation. Nicht nur würde Russland wieder in die G8 aufgenommen werden – die Sanktionen würden schrittweise aufgehoben, und Moskau erhielte Zugang zu lukrativen Wirtschaftsprojekten. Die eingefrorenen russischen Vermögenswerte von 100 Milliarden Dollar würden zwar für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet, doch die Hälfte der Gewinne aus diesen Investitionen ginge an die USA.

„Es sei ein guter Plan, sowohl für Russland als auch für die Ukraine", ließ die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, verlauten. Man fragt sich unwillkürlich, ob im Weißen Haus niemand mehr die Landkarte lesen kann oder ob man dort tatsächlich glaubt, Gebietsabtretungen und NATO-Verzicht seien für die Ukraine ein „guter Deal".

Die Rolle der neuen deutschen Regierung

Während Washington und Moskau über das Schicksal der Ukraine verhandeln, schweigt Berlin. Die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz scheint sich in dieser kritischen Phase der europäischen Sicherheitspolitik wegzuducken. Dabei müsste gerade Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas eine Führungsrolle übernehmen und klarstellen, dass territoriale Integrität und Souveränität nicht verhandelbar sind.

Stattdessen erleben wir eine Bundesregierung, die mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen lieber innenpolitische Luftschlösser baut, als sich der harten Realität der europäischen Sicherheitslage zu stellen. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 mag für grüne Träumer wichtig sein – für die Menschen in der Ukraine, die um ihr Überleben kämpfen, ist sie bedeutungslos.

Ein „lebendiges Dokument" voller toter Hoffnungen

US-Außenminister Marco Rubio und der Sondergesandte Steve Witkoff hätten seit einem Monat an diesem Plan gearbeitet, heißt es. Maßgeblich beteiligt sei Kirill Dmitriev gewesen, ein enger Berater Putins. Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um zu erkennen, wessen Handschrift dieses Dokument trägt.

Die Ukraine solle innerhalb von 100 Tagen nach einer Einigung Wahlen abhalten – als ob in einem Land, das zu einem Fünftel besetzt ist und Millionen Flüchtlinge zählt, faire und freie Wahlen möglich wären. Präsident Selenskyj bezeichnete den Plan diplomatisch als „Vision" der USA, machte aber deutlich, dass die Ukraine ihre roten Linien klar benannt habe.

Europas Versagen und Amerikas Eigeninteresse

Besonders bitter für Europa: Der Plan sieht vor, dass europäische Kampfflugzeuge in Polen stationiert werden – als symbolischer Trostpreis für einen Kontinent, der zusehen muss, wie seine Sicherheitsarchitektur demontiert wird. Die EU-Diplomaten kritisierten zu Recht, dass Europa bei den Verhandlungen außen vor gelassen wurde.

Die USA hingegen würden sich ihre „Garantien" teuer bezahlen lassen und 50 Prozent der Gewinne aus dem Wiederaufbau der Ukraine einstreichen. Trump beweist einmal mehr sein Verständnis von Dealmaking: Amerika kassiert, Europa zahlt, und die Ukraine blutet.

Ein Frieden, der keiner ist

Dieser Friedensplan ist kein Kompromiss, sondern eine Kapitulation. Er belohnt Aggression, legitimiert Landraub und schafft einen gefährlichen Präzedenzfall für künftige Konflikte. Wenn sich das Prinzip durchsetzt, dass militärische Gewalt zu territorialen Gewinnen führt, werden wir nicht mehr Frieden, sondern mehr Kriege sehen.

Die Geschichte lehrt uns, dass Appeasement-Politik gegenüber Aggressoren nie funktioniert hat. München 1938 sollte Warnung genug sein. Doch offenbar haben wir nichts gelernt. Während unsere Politiker von Klimaneutralität träumen und Milliarden für ideologische Projekte verpulvern, wird in Washington und Moskau über die Zukunft Europas entschieden – ohne Europa.

Es ist höchste Zeit, dass Deutschland und Europa aufwachen und ihre eigenen Interessen verteidigen. Denn eines ist sicher: Weder Trump noch Putin haben das Wohl Europas im Sinn. Und ein Frieden, der auf Ungerechtigkeit basiert, ist nur die Saat für den nächsten Krieg.

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