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04.11.2025
06:48 Uhr

Trumps Säbelrasseln in Lateinamerika: Wie Washington seinen eigenen Hinterhof an China verliert

Die Karibik wird zum Schauplatz eines geopolitischen Dramas, das an die dunkelsten Kapitel des Kalten Krieges erinnert. Während die USS „Gerald R. Ford" – der weltgrößte Flugzeugträger – drohend vor Venezuelas Küste kreuzt und Trump-Administration Zivilisten auf Fischerbooten exekutieren lässt, vollzieht sich in Lateinamerika eine tektonische Machtverschiebung. Der Versuch Washingtons, mit militärischer Gewalt die Kontrolle über seinen traditionellen „Hinterhof" zurückzugewinnen, könnte sich als historischer Fehler erweisen.

Die gescheiterte Trump-Doktrin

Was Vizepräsident J.D. Vance vollmundig als „Trump-Doktrin" bezeichnet, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als außenpolitisches Desaster. Die Strategie der „begrenzten Mission mit überwältigender Streitmacht", die Kriegsminister Pete Hegseth propagiert, mag im Golfkrieg funktioniert haben – in Lateinamerika führt sie ins Leere. Die jüngsten Exekutionen von Zivilisten auf Fischerbooten zeigen die Brutalität dieser Politik, während die Präsentation inhaftierter CIA-Spione durch Venezuela die Inkompetenz amerikanischer Geheimdienstoperationen offenlegt.

Besonders pikant: CIA-Direktorin Tulsi Gabbard räumte kürzlich ein, dass die bisherige US-Strategie der Regimewechsel „mehr Feinde als Verbündete" geschaffen habe. Eine bemerkenswerte Ehrlichkeit, die jedoch nichts an der aggressiven Vorgehensweise ändert. Trump selbst ruderte zwar zurück und behauptete, die USA hätten nicht das Ziel, Venezuela anzugreifen – fügte aber im gleichen Atemzug hinzu, die Tage von Präsident Maduro seien gezählt. Diese widersprüchliche Rhetorik offenbart die Orientierungslosigkeit der amerikanischen Außenpolitik.

Chinas stiller Siegeszug

Während Washington mit Kanonenbootdiplomatie des 19. Jahrhunderts operiert, verfolgt Peking eine weitaus subtilere und effektivere Strategie. China investiert massiv in Infrastrukturprojekte, baut Handelsbeziehungen aus und verankert sich in transnationalen Institutionen. Die Lateinamerika-Experten Adam Retzlaff und Jeffery A. Tobin bringen es auf den Punkt: Es sei die „Inkompetenz" der USA, die China in Lateinamerika stärke.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während die USA ihre finanziellen Mittel in der Region kürzen und sich aus multilateralen Organisationen zurückziehen, füllt China diese Lücken geschickt aus. Lateinamerikanische Regierungen, frustriert von Trumps unberechenbarer Handelspolitik und seinen Strafzöllen, wenden sich verstärkt dem Reich der Mitte zu. Sie suchen nach verlässlichen Partnern – und finden sie in Peking statt in Washington.

Die Ironie der Geschichte

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet die Trump-Administration, die mit dem Versprechen angetreten war, Amerika wieder groß zu machen, den amerikanischen Einfluss in Lateinamerika systematisch untergräbt. Die aggressive Militärstrategie, die Drohungen und die wirtschaftlichen Sanktionen haben genau das Gegenteil bewirkt: Sie treiben die lateinamerikanischen Staaten in die Arme Chinas.

Venezuelas Außenminister Yvan Gil behauptete sogar, die verhafteten CIA-Agenten hätten eine False-Flag-Operation geplant – ein US-Militärschiff angreifen und Venezuela dafür verantwortlich machen wollen. Ob diese Anschuldigungen stimmen oder nicht, ist fast nebensächlich. Entscheidend ist, dass solche Vorwürfe in der Region auf fruchtbaren Boden fallen, weil das Vertrauen in die USA nachhaltig zerstört ist.

Der Preis der Arroganz

Die Trump-Administration behandelt lateinamerikanische Staaten nicht als strategische Partner, sondern als „Spielfiguren in einem geopolitischen Wettstreit", wie Retzlaff und Tobin treffend analysieren. Diese herablassende Haltung rächt sich nun bitter. Während China respektvoll auftritt und konkrete wirtschaftliche Vorteile bietet, droht Washington mit Flugzeugträgern und Sanktionen.

Die Konsequenzen dieser verfehlten Politik werden noch Jahrzehnte nachwirken. Jede verpasste Gelegenheit macht es schwieriger, verlorenes Terrain zurückzugewinnen. Die lateinamerikanischen Staaten haben gelernt, dass sie sich nicht mehr auf die USA verlassen können – und suchen sich neue Partner. China steht bereit, diese Rolle zu übernehmen.

Ein Blick in die Zukunft

Was bedeutet diese Entwicklung für die globale Machtbalance? Der Verlust des lateinamerikanischen „Hinterhofs" wäre für die USA ein geopolitisches Erdbeben. Es würde nicht nur den wirtschaftlichen Einfluss schmälern, sondern auch die strategische Position der USA in der westlichen Hemisphäre fundamental schwächen. Für Anleger bedeutet diese Verschiebung der Machtverhältnisse erhöhte Unsicherheit – ein weiterer Grund, warum physische Edelmetalle als krisensichere Anlage in einem diversifizierten Portfolio unverzichtbar bleiben.

Die Trump-Administration steht vor einer historischen Entscheidung: Entweder sie vollzieht einen radikalen Kurswechsel und behandelt die lateinamerikanischen Staaten endlich als gleichberechtigte Partner, oder sie muss zusehen, wie China den amerikanischen Einfluss in der Region dauerhaft verdrängt. Die Zeit läuft – und sie läuft gegen Washington.

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