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14.07.2025
13:14 Uhr

Trumps radikaler Kahlschlag: Außenministerium feuert über 1.350 Diplomaten – Amerika demontiert sich selbst

Während China seinen diplomatischen Einfluss weltweit ausbaut und Russland seinen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine fortsetzt, leistet sich die Trump-Administration einen beispiellosen Akt der Selbstverstümmelung: Das US-Außenministerium hat am Freitag mit der Entlassung von mehr als 1.350 Mitarbeitern begonnen. Diese Massenentlassungen, die 1.107 Beamte und 246 Diplomaten des Auswärtigen Dienstes betreffen, kommen zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.

Amerikas diplomatischer Rückzug in Zeiten globaler Krisen

Die Welt steht vor multiplen Herausforderungen: Der Ukraine-Krieg tobt weiter, der Nahost-Konflikt schwelt seit fast zwei Jahren, und die Spannungen zwischen Israel und dem Iran könnten jederzeit eskalieren. Ausgerechnet jetzt schwächt Trump die diplomatischen Kapazitäten seines Landes massiv. Insgesamt sollen fast 3.000 der 18.000 in den USA stationierten Mitarbeiter des Außenministeriums ihre Posten verlieren – ein Aderlass, der Amerikas Fähigkeit zur Krisenbewältigung nachhaltig beschädigen dürfte.

Die offizielle Begründung klingt wie aus dem Lehrbuch neoliberaler Sparfanatiker: Man wolle "inländische Abläufe straffen" und sich auf "diplomatische Prioritäten konzentrieren". Überflüssige Funktionen und redundante Büros würden eliminiert. Was sich nach effizienter Verwaltungsreform anhört, ist in Wahrheit ein ideologisch motivierter Kahlschlag, der Amerikas außenpolitische Handlungsfähigkeit auf Jahre hinaus schwächen wird.

Tränen, Umarmungen und verzweifelte Abschiede

Die menschliche Dimension dieser politischen Entscheidung zeigte sich am Freitag im Foyer des Außenministeriums in Washington. Dutzende entlassene Mitarbeiter trugen ihre persönlichen Gegenstände in Kartons aus dem Gebäude, während Kollegen Spalier standen und applaudierten. Tränen flossen, Menschen umarmten sich zum Abschied. Transparente mit der Aufschrift "Danke, Amerikas Diplomaten" wurden hochgehalten – eine bittere Ironie angesichts der Tatsache, dass genau diese Diplomaten nun auf die Straße gesetzt werden.

"Dies ist eine der lächerlichsten Entscheidungen, die in einer Zeit getroffen werden konnte, in der China seinen diplomatischen Fußabdruck weltweit ausbaut und ein Netzwerk von Militär- und Transportbasen im Ausland errichtet"

So kommentierte der demokratische Senator Tim Kaine aus Virginia die Massenentlassungen. Seine Kritik trifft den Kern des Problems: Während Amerikas Gegenspieler ihre globale Präsenz ausbauen, zieht sich Washington freiwillig zurück.

Die Demontage der amerikanischen Soft Power

Besonders perfide ist die Abwicklung wichtiger Abteilungen, die sich mit Menschenrechten, Demokratieförderung und der Überwachung von Kriegsverbrechen befassen. Auch das Büro, das für die Umsiedlung afghanischer Ortskräfte zuständig war – Menschen, die ihr Leben für Amerika riskiert haben –, fällt dem Rotstift zum Opfer. Trump sendet damit ein fatales Signal an alle, die in Zukunft mit den USA kooperieren könnten: Verlasst euch nicht auf uns.

Die bürokratische Kälte der Abwicklung spricht Bände: Um 17 Uhr am Freitag verloren die Entlassenen den Zugang zu ihren E-Mails und dem Gebäude. Eine fünfseitige "Trennungs-Checkliste" regelte die Rückgabe von Dienstausweisen, Laptops und Telefonen. An den Abwicklungsschaltern standen Taschentücher bereit – ein zynisches Detail, das zeigt, wie sehr man sich der menschlichen Tragödie bewusst war.

Rubios Vision einer "schlanken" Diplomatie

Außenminister Marco Rubio rechtfertigte die Umstrukturierung bereits im April mit dem Argument, das Ministerium sei "aufgebläht und bürokratisch". Man müsse sich auf Amerikas Kerninteressen konzentrieren. Was sich nach vernünftiger Reform anhört, entpuppt sich als ideologisch motivierter Rückbau amerikanischer Soft Power. Die Auflösung der US-Entwicklungshilfeagentur USAID und ihre Eingliederung ins Außenministerium war nur der Anfang.

Trumps "America First"-Doktrin erweist sich einmal mehr als "America Alone"-Politik. Während er von der Säuberung des "Deep State" fantasiert und loyale Beamte als Feinde brandmarkt, schaffen China und Russland Fakten. Die diplomatische Schwächung Amerikas ist ein Geschenk an seine Gegner, das diese dankbar annehmen werden.

Ein historischer Fehler mit langfristigen Folgen

Die Geschichte lehrt uns, dass Großmächte selten durch militärische Niederlagen fallen, sondern durch den Verlust ihrer Soft Power und diplomatischen Reichweite. Trump beschleunigt diesen Prozess mit atemberaubender Geschwindigkeit. Die entlassenen Diplomaten nehmen nicht nur ihre Kartons mit nach Hause, sondern auch jahrzehntelange Erfahrung, Kontakte und Expertise.

In einer Zeit, in der die Welt mehr denn je amerikanische Führung bräuchte – sei es zur Eindämmung russischer Aggression oder zur Stabilisierung des Nahen Ostens –, zieht sich Washington in sich selbst zurück. Die Ironie dabei: Gerade eine starke diplomatische Präsenz könnte militärische Konflikte verhindern und damit amerikanische Leben und Steuergelder sparen. Doch diese Einsicht scheint in Trumps Washington verloren gegangen zu sein.

Die wahren Gewinner dieser selbstzerstörerischen Politik sitzen in Peking und Moskau. Sie können ihr Glück kaum fassen, dass ihr größter Rivale sich freiwillig selbst schwächt. Während amerikanische Diplomaten ihre Büros räumen, füllen chinesische und russische Vertreter die entstehenden Lücken. Die Rechnung für diesen historischen Fehler werden kommende Generationen von Amerikanern bezahlen müssen.

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