
Trumps Grönland-Griff: Wie Washington versucht, Europas Arktis-Juwel zu kapern
Die Dreistigkeit kennt offenbar keine Grenzen mehr. Während Europa noch immer mit den Folgen der gescheiterten Sanktionspolitik gegen Russland kämpft und die deutsche Wirtschaft unter der desaströsen Energiewende ächzt, greift Donald Trump nach dem nächsten strategischen Filetstück: Grönland. Was sich derzeit zwischen Washington und Kopenhagen abspielt, könnte man als diplomatischen Thriller bezeichnen – wäre es nicht so beunruhigend real.
Amerikanische Agenten auf Einkaufstour
Mindestens drei Amerikaner mit direkten Verbindungen zum Weißen Haus sollen sich derzeit in Grönland aufhalten. Ihr Auftrag? Die lokale Bevölkerung zu befragen, Stimmungen auszuloten und – man höre und staune – eine Unabhängigkeitsbewegung anzuzetteln. Einer dieser Herren, der regelmäßig an Trumps Seite gesichtet wird und kürzlich eine einflussreiche Position in der US-Sicherheitspolitik übernommen haben soll, sammelt angeblich in der Hauptstadt Nuuk fleißig Namen. Trump-Anhänger hier, Trump-Gegner dort – als wäre Grönland bereits der 51. Bundesstaat der USA.
Besonders perfide: Die amerikanischen Emissäre suchen gezielt nach Munition gegen Dänemark. Sie interessieren sich brennend für Skandale, die Kopenhagen in den US-Medien schlecht aussehen lassen könnten. Dabei scheuen sie nicht davor zurück, selbst sensible Themen wie die umstrittene Praxis der Zwangsunterbringung von Kindern durch dänische Sozialdienste zu instrumentalisieren.
Die neue Softpower-Offensive
Was hier abläuft, ist nichts anderes als ein Lehrstück moderner Machtpolitik. "Was wir sehen, ist der Einsatz von Softpower, Einfluss und der Versuch, Spaltung von innen heraus zu schaffen", zitiert Danmarks Radio eine Regierungsquelle. Der dänische Sicherheits- und Geheimdienst PET bestätigt die ernste Lage und warnt vor gezielten Einflusskampagnen, die darauf abzielen, Zwietracht zwischen Grönland und Dänemark zu säen.
Die Strategie ist so durchsichtig wie effektiv: Man schürt bestehende Konflikte, verstärkt Widersprüche und hofft, dass sich die grönländische Bevölkerung irgendwann von Dänemark abwendet – direkt in die ausgebreiteten Arme Uncle Sams. Dass Trump bereits mit militärischer Gewalt gedroht hat, um die Kontrolle über die rohstoffreiche Arktisinsel zu erlangen, verleiht dem Ganzen eine besonders bedrohliche Note.
Europa schläft, Amerika handelt
Während die EU-Bürokraten in Brüssel noch immer davon träumen, die Welt mit Windrädern und Solaranlagen zu retten, denkt Trump in geostrategischen Dimensionen. Grönland ist nicht irgendeine Eiswüste – es ist ein Schatzkästchen voller seltener Erden, Öl und Gas. Ressourcen, die in einer Welt zunehmender Großmachtkonflikte kriegsentscheidend sein könnten.
Die Reaktion aus Washington auf die dänischen Vorwürfe? Ein müdes Achselzucken. "Die US-Regierung kontrolliert oder lenkt weder die Handlungen einzelner Bürger noch ganzer Volksgruppen", heißt es lapidar. Als ob irgendjemand glauben würde, dass Personen aus dem direkten Umfeld des Weißen Hauses zufällig auf Grönland Urlaub machen und dabei nebenbei politische Datenbanken anlegen.
Die vergessenen Grönländer
Das vielleicht Tragischste an diesem geopolitischen Schachspiel: Die Grönländer selbst werden von niemandem gefragt. Weder Washington noch Kopenhagen scheinen sonderlich daran interessiert zu sein, was die 56.000 Einwohner der Insel eigentlich wollen. Sie sind zur Verhandlungsmasse in einem Machtpoker geworden, bei dem es um alles geht – nur nicht um ihr Wohlergehen.
Ist das die vielgepriesene "wertebasierte Außenpolitik", von der unsere Politiker so gerne schwadronieren? Wo bleibt der Aufschrei der deutschen Bundesregierung, die sich sonst bei jeder Gelegenheit als moralische Instanz aufspielt? Ach ja, richtig – man will es sich ja nicht mit dem großen Bruder jenseits des Atlantiks verscherzen. Schließlich braucht man die Amerikaner noch für den nächsten Stellvertreterkrieg.
Ein Weckruf für Europa
Was sich in Grönland abspielt, sollte ein Weckruf für ganz Europa sein. Die Zeiten, in denen man sich gemütlich unter dem amerikanischen Schutzschirm einrichten konnte, sind vorbei. Trump macht unmissverständlich klar: America First gilt auch und gerade gegenüber den eigenen Verbündeten. Wer sich nicht wehrt, wird gefressen.
Statt endlich eine eigenständige, an europäischen Interessen orientierte Außenpolitik zu entwickeln, verharrt die EU in ihrer selbstgewählten Unmündigkeit. Man lässt sich von Washington am Nasenring durch die Manege führen, ruiniert die eigene Wirtschaft mit sinnlosen Sanktionen und schaut tatenlos zu, wie die Amerikaner sich die strategisch wichtigsten Gebiete Europas unter den Nagel reißen wollen.
Es wird höchste Zeit, dass Europa erwacht und seine eigenen Interessen verteidigt. Sonst könnte Grönland nur der Anfang sein. Wer weiß, vielleicht schickt Trump demnächst seine Emissäre nach Helgoland oder Sylt? Die Methode hat er ja jetzt erfolgreich getestet.
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