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28.08.2025
06:41 Uhr

Trumps Gaza-Plan: Zwischen Größenwahn und geopolitischem Kalkül

Die jüngsten Äußerungen aus dem Weißen Haus zur Zukunft des Gazastreifens lassen aufhorchen. US-Präsident Donald Trump plant offenbar ein großangelegtes Treffen, bei dem über die Nachkriegsordnung in dem umkämpften Palästinensergebiet beraten werden soll. Was sein Sondergesandter Steve Witkoff als "solide und gut gemeint" bezeichnet, könnte sich als der nächste Akt amerikanischer Machtprojektion im Nahen Osten entpuppen.

Die Vision einer "Riviera des Nahen Ostens"

Trumps Vorstellung, aus dem kriegszerstörten Gazastreifen eine touristische Metropole zu machen, mag auf den ersten Blick absurd erscheinen. Doch hinter der scheinbar naiven Idee verbirgt sich möglicherweise ein durchdachtes geopolitisches Kalkül. Während arabische und europäische Staaten empört reagierten, applaudierte ausgerechnet Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Diese Konstellation sollte zu denken geben.

Die Pläne, den Gazastreifen unter US-Kontrolle zu stellen und die Bewohner umzusiedeln, erinnern an koloniale Praktiken vergangener Jahrhunderte. Dass solche Überlegungen im Jahr 2025 noch ernsthaft diskutiert werden, zeigt, wie wenig sich die Machtpolitik im Kern verändert hat. Trump inszeniert sich einmal mehr als der starke Mann, der dort Ordnung schafft, wo andere versagt haben.

Humanitäre Motive oder imperiale Ambitionen?

Witkoffs Behauptung, der Plan spiegele die "humanitären Motive" des Präsidenten wider, wirkt angesichts der Realität vor Ort wie blanker Hohn. Mehr als 62.800 Menschen sollen nach Angaben der Hamas-Behörden seit Beginn der israelischen Militäroffensive getötet worden sein. Die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen schreit nach sofortiger Hilfe, nicht nach großspurigen Zukunftsvisionen.

"Wir werden diese Monster dort nicht zurücklassen, wir werden alle unsere Geiseln befreien und wir werden dafür sorgen, dass der Gazastreifen nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellt"

Diese Worte Netanjahus zeigen deutlich, worum es wirklich geht: um die dauerhafte Neutralisierung des Gazastreifens als potenzielle Bedrohung für Israel. Die Rede von einer "friedlichen nicht-israelischen Zivilverwaltung" klingt verdächtig nach einem Protektorat unter amerikanisch-israelischer Kontrolle.

Die deutsche Position im geopolitischen Schachspiel

Während Trump und Netanjahu ihre Pläne schmieden, schweigt die deutsche Bundesregierung weitgehend. Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint keine eigene Vision für den Nahen Osten zu haben. Stattdessen verlässt man sich auf die transatlantische Partnerschaft, auch wenn diese zunehmend fragwürdige Züge annimmt.

Deutschland täte gut daran, eine eigenständigere Außenpolitik zu entwickeln. Die bedingungslose Unterstützung amerikanischer Initiativen, egal wie abenteuerlich sie sein mögen, kann nicht im deutschen Interesse liegen. Eine ausgewogene Nahostpolitik, die sowohl israelische Sicherheitsinteressen als auch palästinensische Lebensrechte berücksichtigt, wäre der bessere Weg.

Die Lehren der Geschichte

Die Geschichte lehrt uns, dass großangelegte Umsiedlungsprojekte und von außen aufgezwungene Ordnungen selten von Dauer sind. Von den britischen und französischen Mandatsgebieten nach dem Ersten Weltkrieg bis zu den amerikanischen Nation-Building-Versuchen im Irak und Afghanistan – die Liste gescheiterter Experimente ist lang.

Trumps Gaza-Plan reiht sich nahtlos in diese Tradition ein. Die Vorstellung, man könne ein traumatisiertes Volk einfach umsiedeln und aus ihrer Heimat ein Touristenparadies machen, zeugt von einer bemerkenswerten Geschichtsvergessenheit. Oder ist es vielleicht doch kalkulierte Machtpolitik, die sich hinter humanitärer Rhetorik versteckt?

Die wahren Gewinner dieser Entwicklung dürften weder die Palästinenser noch die einfachen Israelis sein, sondern jene, die von Instabilität und Konflikten profitieren. In Zeiten geopolitischer Unsicherheit bleibt die Investition in physische Werte wie Gold und Silber eine bewährte Strategie zur Vermögenssicherung. Während Politiker ihre Luftschlösser bauen, sollten kluge Anleger auf solide Fundamente setzen.

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