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30.09.2025
09:19 Uhr

Trumps Gaza-Plan: SPD applaudiert voreilig einem fragwürdigen Friedensversprechen

Die SPD zeigt sich begeistert von Donald Trumps neuestem außenpolitischen Vorstoß im Nahen Osten. Adis Ahmetovic, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, begrüßte den Gaza-Friedensplan des US-Präsidenten mit warmen Worten. Man erkenne endlich einen Weg zu einer diplomatischen Lösung, bei der die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen beendet werden könne. Doch wie realistisch ist diese Einschätzung wirklich?

Naivität oder politisches Kalkül?

Es wirkt bemerkenswert, wie schnell die deutsche Sozialdemokratie bereit ist, einem Plan zuzustimmen, dessen Details noch völlig im Dunkeln liegen. Ahmetovic betonte zwar, dass "Skepsis angesichts der Erfahrungen der vergangenen Monate leider angebracht" sei, doch diese Vorsicht scheint eher ein Lippenbekenntnis zu sein. Die SPD klammert sich offenbar an jeden Strohhalm, der nach Frieden aussieht - selbst wenn er aus dem Weißen Haus kommt.

Besonders pikant: Die Forderung nach einer Entmilitarisierung der Hamas klingt zwar vernünftig, doch wie soll diese in der Praxis umgesetzt werden? Die Geschichte lehrt uns, dass terroristische Organisationen selten freiwillig ihre Waffen niederlegen. Und wer soll diese Entwaffnung überwachen? Die UN hat sich in der Vergangenheit als zahnloser Tiger erwiesen.

Die Annexionsfrage bleibt ein heißes Eisen

Ahmetovic mahnte eindringlich, dass es "keine Annexion der Westbank geben darf". Diese Warnung zeigt, dass selbst die optimistischsten Befürworter des Plans erhebliche Zweifel an den wahren Absichten der beteiligten Parteien hegen. Die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu hat in der Vergangenheit wiederholt gezeigt, dass sie bereit ist, internationale Vereinbarungen zu ignorieren, wenn es ihren strategischen Interessen dient.

"Es wird Zeit, diesen schrecklichen Krieg zu beenden. Die Hamas muss zustimmen. Und die Regierung Netanjahus muss den Plan verlässlich umsetzen"

Diese Aussage des SPD-Politikers offenbart die ganze Problematik: Man fordert von zwei Parteien, die sich seit Jahrzehnten in einem erbitterten Konflikt befinden, plötzlich Vernunft und Kompromissbereitschaft. Das erinnert an die naive Vorstellung, man könne komplexe geopolitische Konflikte mit ein paar gut gemeinten Worten lösen.

Deutschlands fragwürdige Rolle im Nahost-Konflikt

Die vorschnelle Zustimmung der SPD zu Trumps Plan wirft Fragen über Deutschlands außenpolitische Strategie auf. Während die Große Koalition unter Kanzler Merz eigentlich für eine eigenständigere deutsche Außenpolitik stehen sollte, zeigt sich hier wieder die alte Abhängigkeit von amerikanischen Initiativen. Statt eigene Konzepte zu entwickeln, wartet man ab, was aus Washington kommt.

Dabei wäre gerade jetzt, nach der dramatischen Eskalation im Juni 2025 mit israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen und iranischen Vergeltungsschlägen, eine durchdachte europäische Initiative gefragt. Doch stattdessen begnügt sich die SPD damit, amerikanische Pläne abzunicken - ein Armutszeugnis für die deutsche Diplomatie.

Die Realität vor Ort spricht eine andere Sprache

Während in Berlin von diplomatischen Lösungen geträumt wird, sieht die Realität im Gazastreifen düster aus. Die humanitäre Katastrophe, von der Ahmetovic spricht, ist nicht nur eine Folge des aktuellen Konflikts, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger verfehlter Politik auf allen Seiten. Die Vorstellung, diese komplexe Gemengelage könne durch einen amerikanischen Friedensplan gelöst werden, grenzt an Wunschdenken.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass weder die Hamas noch die israelische Regierung bisher Signale gesendet haben, die auf eine echte Kompromissbereitschaft hindeuten würden. Die Hamas hält weiterhin Geiseln fest, während Israel seine militärischen Operationen fortsetzt. In dieser Situation von einem "erkennbaren Weg zu einer diplomatischen Lösung" zu sprechen, zeugt entweder von grenzenloser Naivität oder bewusster Realitätsverweigerung.

Ein Plan ohne Substanz?

Die Begeisterung der SPD für Trumps Gaza-Plan wirkt umso fragwürdiger, wenn man bedenkt, dass konkrete Details des Plans noch gar nicht bekannt sind. Wie soll die Entmilitarisierung der Hamas vonstatten gehen? Wer garantiert die Sicherheit Israels? Wie wird die humanitäre Hilfe für Gaza organisiert? Auf all diese Fragen gibt es bisher keine Antworten.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass die SPD hier vor allem aus innenpolitischen Gründen handelt. In Zeiten, in denen die Große Koalition unter Druck steht und die Bürger zunehmend unzufrieden mit der deutschen Politik sind, kommt jede positive Nachricht aus der Außenpolitik gelegen. Doch sollte man nicht vergessen: Vorschnelle Zustimmung zu unausgegorenen Plänen kann schnell nach hinten losgehen.

Die deutsche Politik täte gut daran, sich an die Lehren der Vergangenheit zu erinnern. Friedenspläne für den Nahen Osten gab es viele - gescheitert sind sie alle. Statt blind amerikanischen Initiativen zu folgen, sollte Deutschland gemeinsam mit seinen europäischen Partnern eigene, realistische Konzepte entwickeln. Doch dazu bräuchte es politischen Mut und diplomatisches Geschick - Eigenschaften, die in der aktuellen Bundesregierung offenbar Mangelware sind.

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