
Trumps Frontalangriff auf die Fed: Gold profitiert vom Machtkampf um Amerikas Geldpolitik
Der amerikanische Präsident Donald Trump hat einen beispiellosen Angriff auf die Unabhängigkeit der Federal Reserve gestartet. Mit der Absetzung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook löste er ein politisches Erdbeben aus, das die Finanzmärkte erschüttert und den Goldpreis in Bewegung setzt. Während die traditionelle Trennung zwischen Politik und Geldpolitik zu bröckeln beginnt, suchen verunsicherte Anleger Zuflucht im bewährten Edelmetall.
Präzedenzloser Machtkampf erschüttert das Vertrauen
Was sich derzeit in Washington abspielt, gleicht einem Staatsstreich durch die Hintertür. Trump, der seit seiner Amtsübernahme im Januar keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen die unabhängige Notenbank macht, greift nun zu drastischen Mitteln. Die Entlassung von Lisa Cook markiert einen Wendepunkt in der amerikanischen Finanzgeschichte. Noch nie zuvor wagte es ein Präsident, derart offen die Kontrolle über die Geldpolitik an sich zu reißen.
Die Märkte reagierten zunächst nervös. Gold fiel kurzzeitig auf 3.373 US-Dollar pro Unze, erholte sich jedoch rasch wieder. Aktuell notiert das Edelmetall bei etwa 3.380 Dollar und nimmt Kurs auf die jüngsten Höchststände von 3.394 Dollar. Diese Volatilität spiegelt die tiefe Verunsicherung der Investoren wider.
Juristische Schlacht mit weitreichenden Folgen
Cook kündigte umgehend an, gegen ihre Absetzung vor Gericht zu ziehen. Trump seinerseits erklärte, er sei bereit für diesen Kampf. Der Ausgang dieser juristischen Auseinandersetzung könnte die amerikanische Finanzarchitektur fundamental verändern. Sollte Trump obsiegen, stünde ihm der Weg offen, die Fed mit willfährigen Gefolgsleuten zu besetzen und die Zinspolitik nach seinem Gutdünken zu gestalten.
„Die Unabhängigkeit der Notenbank ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für stabile Finanzmärkte", warnen Experten eindringlich. Doch genau diese Unabhängigkeit steht nun auf dem Spiel.
Gold als Gewinner der Unsicherheit
In diesem Umfeld der Ungewissheit erweist sich Gold einmal mehr als verlässlicher Anker. Das Edelmetall verzeichnete in diesem Jahr bereits einen beeindruckenden Anstieg von 29 Prozent. Der Großteil dieser Gewinne wurde in den ersten vier Monaten erzielt, als geopolitische Spannungen und Trumps aggressive Handelspolitik die Nachfrage befeuerten.
Großbanken wie Citigroup und die Vermögensverwaltung der UBS erwarten für den weiteren Jahresverlauf zusätzliche Kursgewinne. Die Gründe liegen auf der Hand: Eine politisierte Fed würde das Vertrauen in den Dollar untergraben und inflationäre Tendenzen verstärken – beides klassische Treiber für den Goldpreis.
Inflationsgefahr durch politischen Druck
Besonders brisant wird die Situation durch Trumps unverhohlene Forderungen nach Zinssenkungen. Fed-Chef Jerome Powell hatte am vergangenen Freitag vorsichtig die Tür für eine mögliche Senkung im kommenden Monat geöffnet. Doch Analysten warnen vor den Folgen einer verfrühten Lockerung der Geldpolitik. Die für Freitag erwarteten PCE-Inflationsdaten könnten zeigen, dass die Kerninflation den schnellsten jährlichen Anstieg seit fünf Jahren verzeichnet.
Eine politisch motivierte Zinssenkung in diesem Umfeld würde die Inflation weiter anheizen und könnte eine gefährliche Lohn-Preis-Spirale in Gang setzen. Die Differenz zwischen kurz- und langfristigen Staatsanleihen weitet sich bereits aus – ein klassisches Warnsignal für drohende wirtschaftliche Verwerfungen.
Historische Parallelen mahnen zur Vorsicht
Ein Blick in die Geschichte zeigt, wohin politische Einmischung in die Geldpolitik führen kann. Die Weimarer Republik, Zimbabwe, Venezuela – überall dort, wo Politiker die Kontrolle über die Notenpresse übernahmen, endete das Experiment in wirtschaftlichem Chaos. Die Gründerväter der Fed wussten genau, warum sie die Notenbank bewusst außerhalb des direkten politischen Zugriffs platzierten.
Trumps Vorgehen erinnert fatal an die Anfänge solcher Fehlentwicklungen. Wenn die Geldpolitik zum Spielball kurzfristiger politischer Interessen wird, verliert eine Währung ihre wichtigste Eigenschaft: das Vertrauen der Menschen.
Physisches Gold als Versicherung gegen Währungsrisiken
In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert physischer Edelmetalle. Während Papierwährungen durch politische Eingriffe entwertet werden können, behält Gold seinen intrinsischen Wert. Es unterliegt keiner Regierung, keiner Notenbank und keinem politischen Willen. Diese Eigenschaft macht es zur idealen Absicherung gegen die aktuellen Entwicklungen.
Die Nachfrage nach physischem Gold dürfte in den kommenden Monaten weiter steigen. Kluge Anleger diversifizieren bereits jetzt ihre Portfolios und sichern einen Teil ihres Vermögens in greifbaren Werten. Denn eines lehrt die Geschichte: Wenn das Vertrauen in Institutionen schwindet, zählen nur noch reale Werte.
Der Machtkampf zwischen Trump und der Fed ist mehr als nur eine politische Auseinandersetzung. Er stellt die Grundfesten des amerikanischen Finanzsystems in Frage und könnte weitreichende Konsequenzen für die globalen Märkte haben. Gold steht bereit, von dieser Unsicherheit zu profitieren – und bietet Anlegern einen sicheren Hafen in stürmischen Zeiten.

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