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29.07.2025
13:47 Uhr

Trumps Energie-Fantasien: Wie die EU für Amerikas Gasmärchen zahlen soll

Donald Trump hat wieder einmal bewiesen, dass er die Kunst der großspurigen Ankündigungen perfekt beherrscht. Sein neuester Coup? Die EU soll gefälligst für 750 Milliarden Dollar amerikanische Energie binnen drei Jahren kaufen – das wären jährlich 250 Milliarden Dollar statt der bisherigen 75 Milliarden. Eine Verfünffachung, die selbst hartgesottene Wall-Street-Analysten zum Kopfschütteln bringt.

Die Realität hinter den Zahlen

Was Trump in seiner typischen Manier als großartigen Deal verkauft, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als wirtschaftliches Luftschloss. Die gesamten US-Exporte von Flüssigerdgas und Rohöl betrugen im vergangenen Jahr gerade einmal 150 Milliarden Dollar – weltweit wohlgemerkt. Wie sollen die Vereinigten Staaten plötzlich das Doppelte allein an Europa liefern können? Diese Frage stellen sich nicht nur kritische Beobachter, sondern auch führende Energieexperten.

Matt Smith, Ölanalyst beim belgischen Energieberatungsunternehmen Kpler, bringt es auf den Punkt: „Selbst wenn Europa seine Importe steigern wollte, kenne ich den Mechanismus nicht, mit dem die EU diese Unternehmen dazu auffordert, mehr US-Energie zu kaufen." Die Zahlen seien schlichtweg „unrealistisch". Und hier liegt der Hund begraben: In einer Marktwirtschaft kaufen Unternehmen dort ein, wo es am günstigsten ist – nicht dort, wo es politisch gewünscht wird.

Der Preis macht die Musik

Eine Auswertung von Eurostat-Daten zeigte bereits im Mai dieses Jahres die bittere Wahrheit: US-Flüssigerdgas war bis vor kurzem doppelt so teuer wie russisches Pipeline-Gas. Während Trump von „Energiedominanz" träumt, müssen europäische Unternehmen und letztendlich die Verbraucher die Zeche zahlen. Wer glaubt ernsthaft, dass Konzerne freiwillig das teurere amerikanische Gas kaufen werden, nur um Trumps Handelsbilanz zu verschönern?

„Wir wollen die Energiekosten senken und Präsident Trump will die Ölpreise senken – deshalb ergibt dieses Abkommen keinen Sinn", so Anne-Sophie Corbeau, Energieanalystin am Center on Global Energy Policy der Columbia University.

Europas grüne Träume versus Amerikas fossile Realität

Besonders pikant wird die Situation, wenn man Europas ambitionierte Klimaziele betrachtet. Während die EU-Bürokraten in Brüssel von Windrädern und Solarpanels träumen und bis 2028 komplett auf russisches Gas verzichten wollen, soll Europa gleichzeitig massiv in amerikanische fossile Brennstoffe investieren? Bill Farren-Price vom Oxford Institute for Energy Studies bringt es trocken auf den Punkt: „Ob es uns gefällt oder nicht, in Europa gewinnen die Windmühlen."

Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz steht vor einem Dilemma: Einerseits hat sie die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert und ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur aufgelegt – finanziert durch neue Schulden, die Generationen belasten werden. Andererseits soll sie nun Trumps Energie-Fantasien bedienen?

Die Zinsfalle als letzter Strohhalm

Deutsche Finanzexperten wie Niklas Potrafke vom Ifo-Institut sehen nur einen Ausweg aus diesem Dilemma: Eine massive Zinssenkung in den USA könnte amerikanische Energie günstiger machen. Trump erhöht bereits seit Wochen den Druck auf Fed-Chef Jerome Powell. Doch selbst wenn Powell nachgibt oder durch einen Trump-loyalen Kandidaten ersetzt wird – was durchaus im Bereich des Möglichen liegt – bleibt die Grundproblematik bestehen.

Die harte Realität ist: Private Unternehmen werden weiterhin dort kaufen, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist. Und solange norwegisches Gas günstiger ist als amerikanisches LNG, werden europäische Importeure kaum aus Patriotismus zu Uncle Sam wechseln. Die EU mag politisch unter Druck stehen, aber die Gesetze des Marktes lassen sich nicht per Dekret außer Kraft setzen.

Ein Deal ohne Substanz

Was bleibt von Trumps großspurigem Energie-Deal? Nicht viel mehr als heiße Luft und die Erkenntnis, dass die transatlantischen Beziehungen zunehmend zur Einbahnstraße werden. Während amerikanische Energie-Aktien nach der Ankündigung nur kurz stiegen und dann wieder abflachten, zeigt sich: Selbst die Wall Street glaubt nicht an Trumps Märchen.

Für deutsche Verbraucher bedeutet das nichts Gutes. Sollte die EU tatsächlich dem politischen Druck nachgeben und vermehrt teures US-Gas importieren, werden die Energiekosten weiter steigen. Die Inflation, bereits durch die unverantwortliche Schuldenpolitik der Bundesregierung angeheizt, würde zusätzlich befeuert. Am Ende zahlen die Bürger die Zeche für politische Spielchen, während die wahren Profiteure auf der anderen Seite des Atlantiks sitzen.

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wer sein Vermögen vor den Folgen solcher politischen Abenteuer schützen will, sollte über eine Beimischung physischer Edelmetalle nachdenken. Gold und Silber kennen keine Grenzen und unterliegen keinen politischen Launen – im Gegensatz zu Energiepreisen, die zum Spielball geopolitischer Interessen werden.

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