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03.11.2025
12:16 Uhr

Trumps China-Deal: Ein Pyrrhussieg mit Verfallsdatum

Die jüngste Einigung zwischen Donald Trump und Xi Jinping entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als das, was sie wirklich ist: Ein fadenscheiniger Waffenstillstand auf Zeit, der die fundamentalen Probleme zwischen den beiden Supermächten nicht einmal ansatzweise löst. Während Trump seinen vermeintlichen Verhandlungserfolg wie eine Siegestrophäe vor sich herträgt, bereiten sich chinesische Unternehmen bereits auf die nächste Eskalationsrunde vor.

Die Illusion des großen Durchbruchs

Was genau hat Trump eigentlich erreicht? Peking verspricht, seine Exportbeschränkungen für kritische Mineralien für ein Jahr nicht zu verschärfen und "große Mengen" amerikanischer Sojabohnen zu kaufen. Im Gegenzug lockern die USA ihre Zölle auf chinesische Waren und nehmen Änderungen an ihrer Sanktionsliste zurück. Ein klassischer Trump-Deal also: Viel heiße Luft, wenig Substanz.

Besonders pikant: China hat lediglich zugesagt, keine zusätzlichen Beschränkungen für Seltene Erden einzuführen. Die bestehenden Exportkontrollen bleiben unangetastet. Trumps vollmundige Behauptung, es gebe nun "keinerlei Hindernisse mehr bei Seltenen Erden", ist schlichtweg eine Irreführung der Öffentlichkeit.

Europas verzweifelte Aufholjagd

Während Trump seinen Scheinfrieden feiert, hat Europa endlich begriffen, dass die Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen einer strategischen Kapitulation gleichkommt. Die G7-Energieminister haben eine "Critical Minerals Production Alliance" ins Leben gerufen - ein hehres Ziel, das jedoch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte zu spät kommt.

EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen kündigte zusätzlich einen "RESourceEU"-Plan an. Doch seien wir ehrlich: Diese bürokratischen Papiertiger werden kaum ausreichen, um Chinas jahrzehntelangen Vorsprung aufzuholen. Die westliche Welt hat sich in eine gefährliche Abhängigkeit manövriert, aus der es keinen schnellen Ausweg gibt.

Die niederländische Chipkrise als Warnsignal

Die Konsequenzen dieser verfehlten Politik zeigen sich bereits deutlich. Die Niederlande sahen sich gezwungen, die Kontrolle über einen Chiphersteller aufzugeben, was zu einem diplomatischen Eklat zwischen der EU und China führte. Pekings Reaktion war vorhersehbar: Der Export von in China produzierten Nexperia-Chips wurde blockiert. Die globale Automobilindustrie zittert nun vor drohenden Chipengpässen.

Die EZB im Dämmerschlaf

Während sich die geopolitischen Spannungen zuspitzen, verharrt die Europäische Zentralbank in ihrer üblichen Lethargie. Der Einlagenzins bleibt zum dritten Mal in Folge bei 2%. Christine Lagarde sieht die Abwärtsrisiken als "etwas gemildert" an - eine bemerkenswerte Fehleinschätzung angesichts der fragilen Weltlage.

Immerhin zeigt die Eurozone mit einem Wachstum von 0,2% im dritten Quartal mehr Widerstandskraft als befürchtet. Doch dieser Silberstreif am Horizont könnte sich schnell verdunkeln, wenn die Handelskonflikte wieder eskalieren - und das werden sie, darauf können Sie Gift nehmen.

Deutschland erwacht - zu spät?

Ein Hoffnungsschimmer kommt ausgerechnet aus Deutschland: Die Bundesregierung erwägt, Telekommunikationsanbieter für den Austausch chinesischer Netzwerkausrüstung zu bezahlen. Ein längst überfälliger Schritt, der zeigt, dass selbst in Berlin langsam die Erkenntnis reift, welche Gefahren die technologische Abhängigkeit von China birgt.

"Die Vereinbarung zwischen Trump und Xi klingt mehr nach einem kurzfristigen Waffenstillstand als nach einem Weg zu etwas Langfristigerem."

Diese Einschätzung von Marktbeobachtern trifft den Nagel auf den Kopf. Trump mag seinen Deal als großen Sieg verkaufen, doch in Wahrheit hat er Xi Jinping einen Gefallen getan. China behält seine Trumpfkarte - die Kontrolle über kritische Rohstoffe - und gewinnt Zeit, seine strategische Position weiter auszubauen.

Ein Jahr Gnadenfrist - nicht mehr

Die Märkte mögen kurzfristig aufatmen, doch kluge Investoren sollten sich nicht täuschen lassen. Ein Jahr ist im geopolitischen Schachspiel nicht mehr als ein Wimpernschlag. Die strukturellen Probleme bleiben ungelöst, die Abhängigkeiten bestehen fort, und beide Seiten rüsten sich bereits für die nächste Konfrontation.

In dieser unsicheren Weltlage gewinnen physische Werte wie Gold und Silber zunehmend an Bedeutung. Während Papierwährungen und digitale Assets den geopolitischen Turbulenzen ausgeliefert sind, bieten Edelmetalle einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend fragmentierten Weltwirtschaft.

Fazit: Trumps China-Deal ist bestenfalls eine Atempause, schlimmstenfalls eine gefährliche Selbsttäuschung. Europa und die USA müssen endlich aufwachen und ihre strategische Verwundbarkeit erkennen. Die Zeit der billigen Importe und der naiven Globalisierung ist vorbei. Wer jetzt nicht handelt, wird morgen das Nachsehen haben.

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