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10.11.2025
19:38 Uhr

Trumps Chaos-Strategie bringt Pekings Planwirtschaft ins Wanken

Die zweite Amtszeit Donald Trumps hat die kommunistische Führung in Peking in eine prekäre Lage gebracht. Mit seiner unberechenbaren Mischung aus Zöllen, Exportkontrollen und überraschenden Wendungen zwingt der US-Präsident das Reich der Mitte zu einem gefährlichen Balanceakt. Für ein Regime, das bereits mit einer stagnierenden Wirtschaft und internationaler Skepsis gegenüber chinesischen Dumpingpraktiken kämpft, könnte Trumps Strategie der kalkulierten Unberechenbarkeit zum Verhängnis werden.

Xi Jinpings ungewohnte Schmeicheleien

Beim Treffen in Busan, Südkorea, am 30. Oktober zeigte sich Xi Jinping von einer ungewohnten Seite. Der chinesische Machthaber bezeichnete Trump als "Steuermann" und lobte dessen "Make America Great Again"-Kampagne als "parallel und nicht widersprüchlich" zu Chinas Entwicklung. Zuvor hatte Chinas Außenminister Trump sogar als "Staatsmann von Weltklasse" gepriesen.

Dennis Wilder, ein ehemaliger hochrangiger US-Sicherheitsbeamter für China-Angelegenheiten, zeigt sich überrascht: "Es war interessant, wie Xi Jinping Trump diesmal schmeichelte. Ich habe ihn noch nie zuvor einen amerikanischen Präsidenten so hofieren hören." Diese ungewöhnliche Unterwürfigkeit offenbare, dass die Chinesen "ein wenig Angst vor Trump haben und der Tatsache, dass er nicht nach den traditionellen Regeln spielt".

Die Billion-Dollar-Achillesferse

Alexander Campbell, ein Global-Macro-Investor und ehemaliger Leiter des Rohstoffbereichs bei Bridgewater Associates, legt den Finger in die Wunde: Chinas Banken benötigen aufgrund der Immobilienkrise jährlich eine Billion Dollar an Rettungsgeldern. Diese gigantische Summe werde durch Handelsüberschüsse in gleicher Höhe gestützt. Die Bedrohung durch hohe Zölle sei daher für das Regime existenziell.

"Trump spielt das, was wir eine gemischte Strategie nennen, wie ein Pokerspieler, bei dem man nie weiß, wann er blufft oder callt, und man nicht weiß, wann er ein gutes oder schlechtes Blatt hat"

Diese bewusste Unberechenbarkeit sei laut Campbell genau das, was der stärkere Spieler in einer Wettbewerbssituation wolle. Für die autoritäre Planwirtschaft Chinas, die auf Vorhersehbarkeit angewiesen sei, stelle dies eine existenzielle Bedrohung dar.

Der fatale Fehler mit den Seltenen Erden

In ihrer Verzweiflung spielte Peking seine vermeintlich stärkste Karte aus: die Kontrolle über Seltene Erden. Am 9. Oktober kündigte China an, den Export aller Produkte zu beschränken, die mehr als 0,1 Prozent chinesische Seltene Erden enthalten oder mit chinesischer Technologie hergestellt wurden.

Doch dieser Schachzug erwies sich als Bumerang. "Sie haben es übertrieben", analysiert Wilder. "Anstatt es bilateral zu halten, machten sie es global. Und sie erschreckten die ganze Welt mit diesen neuen Beschränkungen." Das Ergebnis: Die internationale Gemeinschaft rückte näher an die Seite der USA.

Campbell sieht darin sogar eine bewusste Falle Trumps: Der Präsident habe China dazu verleitet, seine Seltene-Erden-Karte auszuspielen und damit der Welt zu zeigen, dass Peking bereit sei, diese strategische Waffe nicht nur bei Handelskonflikten, sondern auch bei anderen Themen einzusetzen.

Operation Warp Speed für kritische Mineralien

Trumps Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Neben dem Treffen mit Xi tourte er durch mehrere asiatische Länder und schloss Rahmenabkommen zu Seltenen Erden mit Japan und Malaysia ab. Ein Deal mit Australien sicherte den Zugang zu deren Reserven und Infrastruktur.

Ian Lange, Professor an der Colorado School of Mines, zeigt sich optimistisch: Die USA könnten innerhalb von zwei Jahren Selbstversorgung bei Seltenen Erden erreichen. Recycling könne bereits 20 Prozent des US-Marktbedarfs decken, und Projekte wie die neue Raffinerie von Aclara Resources in Louisiana würden die Abhängigkeit weiter reduzieren.

Pekings schwindende Verhandlungsmacht

Die aktuelle "Waffenruhe" zwischen den USA und China – mit reduzierten Zöllen und geplanten Staatsbesuchen – bezeichnet Wilder als "taktische Pause". Doch die Zeichen stehen auf Sturm. China habe mit den Seltenen Erden seine "beste Karte" ausgespielt, während die USA noch über Hightech-Beschränkungen und Finanzsanktionen verfügten.

Professor Yeh Yao-Yuan von der University of St. Thomas warnt vor Pekings Dilemma: "Was ist, wenn eines Tages auch bei Seltenen Erden Überkapazitäten entstehen? Wenn andere Länder keine chinesischen Seltenen Erden mehr brauchen, womit kann China dann noch die Welt in Geiselhaft nehmen?"

Die Ironie der Geschichte: Trumps scheinbar chaotische Strategie hat Pekings zentrale Schwäche offengelegt – die Unfähigkeit einer starren Planwirtschaft, mit Unvorhersehbarkeit umzugehen. Während die freie Marktwirtschaft flexibel auf akute Herausforderungen reagieren kann, gerät das autoritäre System ins Straucheln, wenn die gewohnten Spielregeln außer Kraft gesetzt werden.

Für deutsche Anleger unterstreicht diese Entwicklung einmal mehr die Bedeutung von physischen Edelmetallen als krisensichere Anlage. Während geopolitische Spannungen zunehmen und Lieferketten fragiler werden, bieten Gold und Silber eine bewährte Absicherung gegen die Unwägbarkeiten der Weltpolitik.

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