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20.08.2025
09:33 Uhr

Trump wettert gegen "anti-amerikanische" Blockade des milliardenschweren Kupferprojekts in Arizona

Die amerikanische Kupferindustrie steht vor einem dramatischen Wendepunkt. Präsident Donald Trump hat mit ungewöhnlich scharfen Worten auf die jüngste Gerichtsentscheidung reagiert, die das milliardenschwere Resolution Copper-Projekt in Arizona vorerst auf Eis legt. Der Präsident bezeichnete die Gegner des Projekts als "anti-amerikanisch" und warnte vor den verheerenden Folgen für die nationale Wirtschaft.

Zwei Jahrzehnte Kampf um Amerikas Kupferzukunft

Was sich wie ein gewöhnlicher Rechtsstreit anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Symptom eines viel größeren Problems: Amerika verliert den Anschluss bei kritischen Rohstoffen. Die Bergbaugiganten Rio Tinto und BHP kämpfen seit sage und schreibe zwanzig Jahren darum, eine der größten Kupferlagerstätten des Landes zu erschließen. Doch während China und andere Konkurrenten ihre Rohstoffversorgung aggressiv ausbauen, verstrickt sich Amerika in endlosen Rechtsstreitigkeiten.

Das Berufungsgericht des 9. US-Bezirks hat am Montag eine einstweilige Verfügung erlassen, die den für das Projekt notwendigen Landtransfer blockiert. Trump reagierte auf seiner Plattform Truth Social mit deutlichen Worten: "Es ist so traurig, dass radikale linke Aktivisten dies tun können und das Leben so vieler Menschen beeinflussen." Er fügte hinzu, dass diejenigen, die das Projekt bekämpfen, "anti-amerikanisch" seien und "andere kupferproduzierende Konkurrenzländer vertreten" würden.

Der Stamm der San Carlos Apache wehrt sich

Auf der anderen Seite steht der Stamm der San Carlos Apache, der das Projekt aus religiösen, kulturellen und umweltbezogenen Gründen ablehnt. Terry Rambler, Vorsitzender des Stammes, konterte Trumps Vorwürfe scharf: "Dieses geplante Bergwerk ist ein Raubzug, wird ein heiliges Gebiet zerstören, unsere Umwelt vernichten, unsere Wasserrechte bedrohen und ist schlecht für Amerika." Er warf Trump vor, "Fehlinformationen" zu verbreiten, die von "ausländischen Bergbauinteressen" stammen würden.

Amerikas gefährliche Abhängigkeit von Kupferimporten

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die USA produzieren nur etwa 5% des weltweiten Kupfers, und die heimische Produktion ist in den letzten zehn Jahren um erschreckende 20% zurückgegangen. Gleichzeitig explodiert die Nachfrage nach dem roten Metall, das für alles von Solaranlagen über Windturbinen bis hin zu KI-Infrastruktur und Verteidigungsanwendungen unverzichtbar ist.

"Wir brauchen Kupfer - UND ZWAR JETZT!", schrieb Trump in seinem emotionalen Beitrag und verwies auf die Tausenden von Arbeitsplätzen, die auf dem Spiel stehen.

Das Resolution Copper-Projekt, etwa 60 Meilen östlich von Phoenix gelegen, könnte nach Schätzungen jährlich eine Milliarde Dollar zur Wirtschaft Arizonas beitragen. Das Joint Venture, an dem Rio Tinto zu 55% und BHP zu 45% beteiligt sind, bezeichnet die Lagerstätte als "eine der bedeutendsten unerschlossenen Kupfervorkommen der Welt".

Trumps überraschende Zollpolitik

Interessanterweise hat Trump kürzlich die Märkte überrascht, indem er raffinierte Metalle von seinen angekündigten Kupferzöllen ausnahm. Während er ursprünglich Zölle von 50% auf Kupferprodukte ankündigte, um die heimische Produktion anzukurbeln, ruderte er später zurück. Ab dem 1. August sollen nur noch Kupferrohre und -drähte mit 50% Zoll belegt werden, während Kupfererze, Konzentrate und Kathoden verschont bleiben.

Diese Entscheidung wirft Fragen auf: Wie ernst meint es die Trump-Administration wirklich mit der Stärkung der heimischen Rohstoffproduktion? Die CEOs von Rio Tinto und BHP, Jakob Stausholm und Mike Henry, trafen sich kürzlich mit Trump und Innenminister Doug Burgum im Weißen Haus, um ihre Unterstützung für das Projekt zu bekräftigen.

Ein Symptom für Amerikas strukturelle Schwäche

Der Fall Resolution Copper offenbart ein grundlegendes Problem: Während mehr als die Hälfte der globalen Kupferreserven in nur fünf Ländern konzentriert sind - Chile, Australien, Peru, der Demokratischen Republik Kongo und Russland - verstrickt sich Amerika in endlosen Genehmigungsverfahren und Rechtsstreitigkeiten. Der langwierige Genehmigungsprozess für neue Bergwerke kann Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern.

Resolution Copper bezeichnete die Gerichtsentscheidung als "lediglich eine vorübergehende Pause" und zeigte sich zuversichtlich, dass das Gericht letztendlich den notwendigen Landtransfer bestätigen werde. Doch die Zeit läuft gegen Amerika. Während die Energiewende und die KI-Revolution den Kupferbedarf in ungeahnte Höhen treiben, droht das Land den Anschluss zu verlieren.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet jene Kräfte, die vorgeben, Amerikas Interessen zu schützen, könnten am Ende dafür sorgen, dass das Land in eine noch größere Abhängigkeit von ausländischen Kupferlieferanten gerät. Ob Trumps harte Rhetorik ausreicht, um das Blatt zu wenden, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Ohne eine funktionierende heimische Rohstoffversorgung wird Amerika seine wirtschaftliche und strategische Unabhängigkeit nicht bewahren können.

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