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18.11.2025
20:32 Uhr

Trump verteidigt saudischen Kronprinzen: "Er wusste nichts" – US-Geheimdienste widersprechen

In einer bemerkenswerten Kehrtwende der amerikanischen Außenpolitik empfing Präsident Donald Trump den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman mit militärischen Ehren im Weißen Haus – und widersprach dabei vehement den Erkenntnissen der eigenen Geheimdienste. Der Besuch markiert einen Höhepunkt in den amerikanisch-saudischen Beziehungen, die seit der brutalen Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 schwer belastet waren.

Roter Teppich für umstrittenen Herrscher

Mit einer pompösen Zeremonie, die alle Register staatlicher Gastfreundschaft zog, begrüßte Trump den faktischen Herrscher Saudi-Arabiens. Militärische Ehrengarde, Kanonensalut und sogar eine Flugshow der US-Luftwaffe – nichts wurde ausgelassen, um dem Kronprinzen einen triumphalen Empfang zu bereiten. Es war der erste Besuch bin Salmans im Weißen Haus seit über sieben Jahren, und Trump schien entschlossen, die dunklen Schatten der Vergangenheit mit einem Feuerwerk der Diplomatie zu überstrahlen.

Doch die Kontroverse ließ nicht lange auf sich warten. Als ein Reporter im Oval Office die heikle Frage nach Khashoggis Tod stellte, sprang Trump seinem Gast zur Seite: "Er wusste nichts davon, und dabei können wir es belassen", erklärte der Präsident mit einer Bestimmtheit, die selbst hartgesottene Beobachter überraschte. Diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu den Erkenntnissen der US-Geheimdienste, die zu dem Schluss gekommen waren, dass bin Salman die Gefangennahme oder Tötung Khashoggis im saudischen Konsulat in Istanbul persönlich genehmigt hatte.

Eine Billion Dollar als Schweigegeld?

Der saudische Kronprinz nutzte die Gelegenheit, um ein spektakuläres Versprechen abzugeben: Saudi-Arabien werde seine Investitionen in den USA von 600 Milliarden auf eine Billion Dollar erhöhen. Eine astronomische Summe, die selbst für das ölreiche Königreich kaum zu stemmen sein dürfte. Experten bezweifeln, dass Saudi-Arabien angesichts seiner eigenen ambitionierten Megaprojekte – darunter futuristische Städte und Stadien für die Fußball-WM 2034 – überhaupt in der Lage wäre, solche Summen aufzubringen.

Trumps Begeisterung für seinen saudischen Gast kannte dennoch keine Grenzen. Er lobte bin Salman für seine "unglaubliche" Arbeit im Bereich der Menschenrechte – eine Aussage, die angesichts der brutalen Unterdrückung von Dissidenten in Saudi-Arabien wie blanker Hohn klingt. Der Präsident ging sogar so weit, den fragenden Reporter zu tadeln, er wolle "unseren Gast in Verlegenheit bringen".

Die Witwe meldet sich zu Wort

Während im Weißen Haus gefeiert wurde, meldete sich Hanan Elatr Khashoggi, die Witwe des ermordeten Journalisten, mit deutlichen Worten zu Wort: "Es gibt keine Rechtfertigung für den Mord an meinem Mann." Sie forderte ein Treffen mit dem Kronprinzen – eine Bitte, die wohl ungehört verhallen wird.

Der saudische Kronprinz selbst bezeichnete Khashoggis Tod als "schmerzhaft" und einen "großen Fehler", beteuerte aber, seine Regierung habe "alle richtigen Schritte der Untersuchung" unternommen. Eine Aussage, die angesichts der Tatsache, dass die mutmaßlichen Täter aus seinem engsten Umfeld stammten, reichlich zynisch wirkt.

Waffendeals und nukleare Ambitionen

Neben den Investitionsversprechen standen auch handfeste Rüstungsgeschäfte auf der Agenda. Trump kündigte an, Saudi-Arabien werde moderne F-35-Kampfjets kaufen – ein Deal, der das militärische Gleichgewicht im Nahen Osten verschieben könnte. Bislang war Israel das einzige Land in der Region, das über diese hochmodernen Tarnkappenjäger verfügte.

Auch über ein ziviles Nuklearabkommen wurde gesprochen. Saudi-Arabien drängt seit langem auf Zugang zu amerikanischer Nukleartechnologie, weigert sich aber, auf die Urananreicherung zu verzichten – ein potentieller Weg zur Atombombe. Dass Trump sich hier kompromissbereit zeigt, dürfte in der Region für erhebliche Unruhe sorgen.

Familiäre Verstrickungen

Auf die Frage nach möglichen Interessenkonflikten angesichts der Geschäftsbeziehungen seiner Familie zu Saudi-Arabien reagierte Trump ungewohnt heftig: "Ich habe nichts mit den Familiengeschäften zu tun", behauptete er. Eine Aussage, die angesichts der Tatsache, dass er weiterhin Nutznießer des Trusts ist, der die Trump Organization kontrolliert, zumindest fragwürdig erscheint.

Der Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus markiert zweifellos einen Wendepunkt. Während die Biden-Administration noch zögerte, bin Salman ins Weiße Haus einzuladen, rollt Trump den roten Teppich aus. Die Botschaft ist klar: Geschäfte gehen vor Menschenrechte, Öl wiegt schwerer als Blut. Dass dabei die eigenen Geheimdienste düpiert und die Witwe eines ermordeten Journalisten verhöhnt werden, scheint nur ein kleiner Preis für die versprochene Billion Dollar zu sein.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: In der Welt der Realpolitik zählen am Ende nur Macht und Geld. Moralische Bedenken sind da nur lästige Hindernisse, die es beiseitezuräumen gilt. Trump hat diese Lektion offenbar verinnerlicht – zum Leidwesen all jener, die noch an Gerechtigkeit glauben.

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