
Trump verspricht McDonald's-Betreibern Inflationsbekämpfung – doch die Realität spricht eine andere Sprache
In einem bemerkenswerten Auftritt vor Eigentümern, Betreibern und Lieferanten der Fast-Food-Kette McDonald's versuchte US-Präsident Donald Trump am Montag, die wachsenden Sorgen über die galoppierende Inflation zu beschwichtigen. Während er vollmundige Versprechen über Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung machte, zeigen die harten Fakten ein ganz anderes Bild – und das spüren vor allem die amerikanischen Verbraucher im Geldbeutel.
Große Worte, wenig Substanz
„Als Präsident kämpfe ich jeden Tag, um kleine Unternehmen wie Ihre zu unterstützen", verkündete Trump vor der versammelten McDonald's-Gemeinde. „Es gibt noch viel zu tun, aber wir machen enorme Fortschritte." Konkrete Maßnahmen oder neue Initiativen? Fehlanzeige. Stattdessen servierte der Präsident eine bunte Mischung aus persönlichen Anekdoten über seine Vorliebe für McDonald's-Produkte und irreführenden Behauptungen über die wirtschaftliche Entwicklung unter seiner Führung.
Die Realität sieht anders aus: Die Verbraucherpreise stiegen im September um 3% im Jahresvergleich – der höchste Wert seit Januar. Mehr als die Hälfte der erfassten Produktkategorien verzeichnete Preissteigerungen oberhalb dieser ohnehin schon besorgniserregenden Marke. Besonders bitter: Die Lebensmittelpreise für den Hausgebrauch stiegen um 2,7% – der stärkste Anstieg seit über zwei Jahren.
Der Big Mac als Inflationsbarometer
Nichts verdeutlicht die Inflation besser als der berühmte „Big Mac Index" des Economist. Ein Big Mac kostete im Juli durchschnittlich 6,01 Dollar – vor einem Jahr waren es noch 5,69 Dollar, vor drei Jahren lediglich 5,15 Dollar. Auch die Fleischpreise explodieren geradezu: Ein Pfund Rinderhackfleisch schlug im September mit 6,33 Dollar zu Buche – satte 13,5% mehr als im Vorjahr.
McDonald's-CEO Chris Kempczinski warnte bereits, dass einkommensschwache Verbraucher „erhebliche Inflation" verkraften müssten. Die Reaktion des Unternehmens spricht Bände: Seit über einem Jahr bietet die Kette ein 5-Dollar-Wertmenü an – ein verzweifelter Versuch, die preissensiblen Kunden bei der Stange zu halten.
Trumps Zollpolitik als Brandbeschleuniger
Ironischerweise trägt Trumps eigene Politik maßgeblich zur Inflation bei. Seine umfassenden Zölle gegen nahezu jedes Land der Welt – 20% auf EU-Importe, 34% auf China, 25% auf Mexiko und Kanada – treiben die Preise weiter in die Höhe. Erst am Freitag ruderte Trump teilweise zurück und kündigte die Abschaffung von Zöllen auf über 200 importierte Lebensmittel an, darunter Kaffee und Bananen. Dabei räumte er erstmals ein, dass Zölle „in einigen Fällen" die Kosten erhöhen könnten – eine bemerkenswerte Kehrtwende für einen Präsidenten, der stets das Gegenteil behauptete.
Verzweifelte Versprechen statt echter Lösungen
Trumps Lösungsvorschläge wirken wie Pflaster auf einer klaffenden Wunde: Ein 2.000-Dollar-Scheck für Gering- und Mittelverdiener, finanziert durch Zölle – sofern der Kongress zustimmt. Oder 50-jährige Hypotheken, die Häuser erschwinglicher machen sollen, aber die Käufer langfristig mit höheren Zinszahlungen belasten würden. „Wir werden sie ein bisschen senken", versprach Trump vage in Bezug auf die Inflation, ohne auch nur ansatzweise zu erklären, wie das geschehen soll.
Die Frustration der Amerikaner zeigt sich deutlich: Trumps Zustimmungswerte befinden sich im Sinkflug, und bei den jüngsten Staats- und Kommunalwahlen feierten die Demokraten Siege – befeuert von der Wut über die anhaltend hohen Preise. Unternehmen wie Procter & Gamble, Coca-Cola und Colgate-Palmolive berichten übereinstimmend von der wachsenden Kluft zwischen einkommensschwachen und wohlhabenderen Verbrauchern.
Kampagnenrhetorik statt Krisenmanagement
Während amerikanische Familien jeden Cent zweimal umdrehen müssen, plant Trump bereits Wahlkampfveranstaltungen in umkämpften Bundesstaaten für die kommenden Monate. Die Botschaft ist klar: Statt die Inflation ernsthaft zu bekämpfen, setzt der Präsident auf Showveranstaltungen und leere Versprechen. Seine Behauptung, die Inflation sei „weit niedriger" als unter seinem Vorgänger Joe Biden, mag seine Anhänger überzeugen – die Kassenzettel der Amerikaner erzählen jedoch eine andere Geschichte.
In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als Inflationsschutz wieder verstärkt in den Fokus rücken, wirken Trumps Beteuerungen wie das sprichwörtliche Pfeifen im Walde. Die McDonald's-Betreiber mögen höflich applaudiert haben – doch die wahre Rechnung zahlen die amerikanischen Verbraucher, Tag für Tag, an der Supermarktkasse.
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