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25.09.2025
07:30 Uhr

Trump und Erdogan: Wenn „Freunde" über Milliarden und Macht verhandeln

Das Weiße Haus wird heute Zeuge eines bemerkenswerten Schauspiels: Donald Trump empfängt seinen „geschätzten Kollegen" Recep Tayyip Erdogan. Ein Treffen, das mehr Sprengstoff birgt, als die freundlichen Floskeln vermuten lassen. Während beide Präsidenten sich öffentlich mit Nettigkeiten überhäufen, trennen sie in Wahrheit Welten – und genau das macht dieses Zusammentreffen so brisant.

Der Gaza-Konflikt als Sollbruchstelle

Besonders pikant dürfte die Diskussion über den Gaza-Krieg werden. Trump steht eisern an der Seite Israels, während Erdogan den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu regelmäßig als „Schlächter von Gaza" bezeichnet und mit Hitler vergleicht. Der türkische Präsident inszeniert sich geschickt als Fürsprecher der Palästinenser in der muslimischen Welt – eine Rolle, die ihm innenpolitisch nützt, aber die transatlantischen Beziehungen erheblich belastet.

Die Tatsache, dass Hamas-Funktionäre in der Türkei Unterschlupf finden sollen, dürfte Trump besonders aufstoßen. Nach israelischen Angriffen auf Hamas-Spitzen in Katar stellt sich die brisante Frage: Wie lange noch gewährt Ankara den Terroristen Schutz? Ein Thema, das Trump sicherlich nicht unter den Teppich kehren wird.

Ukraine-Krieg: Erdogans gefährlicher Spagat

Noch heikler wird es beim Ukraine-Konflikt. Die Türkei importiert weiterhin im großen Stil russische Energie und lehnt westliche Sanktionen ab – ein Dorn im Auge Trumps, der Moskaus Kriegsfinanzierung durch Energieverkäufe unterbinden will. Der US-Präsident erhöht den Druck und fordert von europäischen Partnern und explizit auch der Türkei, russische Energie zu boykottieren.

Erdogan hingegen träumt davon, als großer Vermittler zwischen Trump und Putin in die Geschichte einzugehen. Ein geschickter Schachzug, der von innenpolitischen Problemen ablenken soll – schließlich läuft gerade eine massive Verhaftungswelle gegen Oppositionspolitiker in der Türkei.

Milliarden für Kampfjets und Boeing-Maschinen

Bei all den geopolitischen Verwerfungen geht es natürlich auch ums Geschäft. Die Türkei wurde 2019 aus dem prestigeträchtigen F-35-Programm geworfen, nachdem sie das russische Luftabwehrsystem S-400 gekauft hatte – aus NATO-Sicht ein unvereinbares Sicherheitsrisiko. Jetzt hofft Ankara auf eine Wiederaufnahme und hat bereits grünes Licht für milliardenschwere F-16-Geschäfte erhalten.

Besonders brisant: Trump kündigte ein „größeres Abkommen zum Kauf von Boeing-Flugzeugen" an. Die türkische Opposition wittert bereits einen Deal – hat sich Erdogan das prestigeträchtige Treffen im Weißen Haus etwa mit einem 300-Flugzeuge-Geschäft erkauft? Turkish Airlines dementiert, doch der Verdacht bleibt.

Syrien: Gemeinsame Interessen nach Assad

Immerhin gibt es auch Übereinstimmungen: Seit dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien verfolgen beide Länder ähnliche Ziele. Sie wollen das ehemalige Bürgerkriegsland stabilisieren und ein Wiedererstarken des IS verhindern. Für Trump ist die Türkei trotz aller Differenzen ein strategisch wichtiger NATO-Partner – als Gegengewicht zu Iran und Russland unverzichtbar.

Das heutige Treffen zeigt exemplarisch die Komplexität internationaler Beziehungen: Zwei Autokraten mit völlig unterschiedlichen Agenden, die dennoch aufeinander angewiesen sind. Während Erdogan das Treffen innenpolitisch ausschlachten wird, muss Trump einen schwierigen Balanceakt vollführen – zwischen harten Forderungen und der Notwendigkeit, die Türkei im westlichen Lager zu halten. Ein diplomatisches Hochseilakt, bei dem Milliarden und Machtinteressen die Hauptrolle spielen.

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