
Trump sucht Powell-Nachfolger: Das Personalkarussell bei der Fed dreht sich
Die amerikanische Notenbank steht vor einem historischen Umbruch. Während Jerome Powell noch im Amt ist, schmiedet Präsident Donald Trump bereits Pläne für dessen Ablösung. Drei Kandidaten haben sich in das Rennen um den wohl mächtigsten Finanzposten der Welt eingeschaltet – und die Wettbüros wittern bereits ihre Chance.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Trump mit der Zinspolitik der Federal Reserve hadert. Seit Monaten kritisiert er Powell dafür, die Zinsen nicht schnell genug zu senken. Nun scheint der Präsident Ernst zu machen. Finanzminister Scott Bessent, der die Suche nach einem Nachfolger leitet, sprach kürzlich von der "geldpolitischen Arroganz" der Fed und forderte eine umfassende Überprüfung der Zentralbank.
Die drei Favoriten im Rennen
An der Spitze der Kandidatenliste steht Christopher Waller, der 66-jährige Fed-Gouverneur. Mit Wettquoten von 28 Prozent bei Polymarket gilt er als leichter Favorit. Waller, einst Chefökonom der St. Louis Fed, bewies bereits 2021 seinen richtigen Riecher, als er früher als seine Kollegen auf Zinserhöhungen drängte. Seine Prognose, dass höhere Zinsen nicht zwangsläufig die Arbeitslosigkeit steigern würden, erwies sich als goldrichtig.
Dicht dahinter folgt Kevin Hassett, der 63-jährige Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats. Als langjähriger Berater republikanischer Politiker und konservativer Denkfabriken kennt er die Washingtoner Spielregeln. Hassett unterstützt Trumps Zollpolitik vehement und teilte dessen Kritik an Powell. Die Wettmärkte geben ihm zwischen 18 und 30 Prozent Siegchancen.
Als Außenseiter gilt Kevin Warsh, der 55-jährige ehemalige Fed-Gouverneur. Obwohl Trump ihn 2018 beinahe zum Fed-Chef ernannt hätte und später bedauerte, es nicht getan zu haben, liegen seine Chancen bei nur 13 bis 19 Prozent. Warsh, der während der Finanzkrise 2007-2009 als Verbindungsmann zur Wall Street fungierte, kritisiert die Fed scharf für ihre Einmischung in fiskalische Belange.
Kampfansagen an die Fed-Unabhängigkeit?
Die Aussagen der Kandidaten lassen aufhorchen. Warsh spricht von einer notwendigen "Regimewende" bei der Fed und fordert, die Zentralbank solle sich aus dem "Fiskalgeschäft" und der "Politik" zurückziehen. Hassett wirft der Fed sogar vor, möglicherweise aus "parteiischen Kalkulationen" heraus zu handeln – ein schwerer Vorwurf gegen eine Institution, deren Unabhängigkeit als heilige Kuh der Geldpolitik gilt.
Besonders brisant: Hassett unterstützte Trumps Entlassung des Chefs des Bureau of Labor Statistics, nachdem die Behörde die Arbeitsmarktdaten nach unten korrigiert hatte. Ein Vorgeschmack darauf, was der Fed unter einem Trump-loyalen Vorsitzenden blühen könnte?
Die Märkte beobachten nervös
Während in Washington die Personalpoker läuft, schauen die Finanzmärkte mit gemischten Gefühlen auf die mögliche Wachablösung. Eine Fed unter direkterer politischer Kontrolle könnte zwar kurzfristig für niedrigere Zinsen sorgen – langfristig aber das Vertrauen in den Dollar untergraben.
In Zeiten wie diesen, in denen die politische Einflussnahme auf Zentralbanken weltweit zunimmt, gewinnen krisenfeste Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als verlässlicher Schutz gegen geldpolitische Experimente erwiesen. Sie unterliegen keiner politischen Willkür und bewahren ihren Wert unabhängig davon, wer gerade die Druckerpresse kontrolliert.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump tatsächlich Hand an die Fed-Spitze legt. Eines ist jedoch sicher: Die Ära der unantastbaren Zentralbankunabhängigkeit neigt sich dem Ende zu. Anleger täten gut daran, ihre Portfolios entsprechend zu diversifizieren.

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