
Trump startet massiven Handelskrieg: Zölle auf Importe aus über 60 Ländern
In einem beispiellosen Schritt hat der ehemalige und möglicherweise künftige US-Präsident Donald Trump eine radikale Neuordnung der globalen Handelsbeziehungen angekündigt. Ab dem 5. April sollen zunächst Basiszölle von 10 Prozent auf Importe aus allen Ländern erhoben werden. Für China, die EU und zahlreiche weitere Staaten plant Trump sogar noch deutlich höhere Zollsätze von bis zu 50 Prozent.
Drastische Maßnahmen gegen "unfairen Handel"
Trump begründet die massiven Strafzölle mit der angeblich jahrzehntelangen Benachteiligung der USA im globalen Handelssystem. Die neuen Zollsätze wurden nach seinen Angaben berechnet, indem die kombinierten Zölle und nicht-monetären Handelshemmnisse der jeweiligen Länder ermittelt und dann halbiert wurden. Besonders hart trifft es dabei Entwicklungsländer wie Kambodscha (49%), Vietnam (46%) und Myanmar (45%).
Weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft
Die Auswirkungen dieser protektionistischen Politik dürften gravierend sein. Experten der Bloomberg Economics rechnen allein für die USA mit einem BIP-Rückgang von 0,3 Prozent und einem Inflationsanstieg von 0,2 Prozent. Der gesamte betroffene Handelsumfang beläuft sich auf astronomische 785 Milliarden Dollar.
China im Fadenkreuz der US-Handelspolitik
Besonders im Visier hat Trump einmal mehr China. Die Volksrepublik soll mit zusätzlichen 10 Prozent Strafzöllen belegt werden, was die Exporte nach Einschätzung von Analysten um bis zu 65 Prozent einbrechen lassen könnte. Auch die europäische Wirtschaft wird durch die geplanten 20-prozentigen Zölle massiv getroffen werden.
Kritik von Ökonomen wird lauter
Führende Wirtschaftsexperten warnen eindringlich vor den Folgen dieser aggressiven Handelspolitik. Die höheren Preise für importierte Waren würden die Kaufkraft der amerikanischen Haushalte deutlich schwächen. Zudem schaffe die unberechenbare "An-Aus-Politik" Trumps ein Klima der Unsicherheit, das Unternehmensinvestitionen und Neueinstellungen hemmen könnte.
Goldpreis profitiert von der Unsicherheit
Die zunehmenden geopolitischen Spannungen und die Sorge vor einer globalen Wirtschaftskrise treiben derweil die Anleger verstärkt in sichere Häfen wie Gold. Das gelbe Edelmetall könnte sich einmal mehr als verlässlicher Wertspeicher in turbulenten Zeiten erweisen.
Die dramatische Verschärfung der US-Handelspolitik zeigt einmal mehr, wie fragil das globale Wirtschaftssystem geworden ist. Während die etablierten Eliten das bewährte System der freien Marktwirtschaft verteidigen, sehen viele Bürger die protektionistische Politik Trumps als notwendigen Schritt zum Schutz amerikanischer Arbeitsplätze. Der weitere Verlauf dieses Handelskonflikts dürfte die Weltwirtschaft noch lange in Atem halten.
Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Für Anlageentscheidungen sollten Sie sich umfassend informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

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