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14.10.2025
06:49 Uhr

Trump-Show in Scharm el-Scheich: Wenn Charmeoffensive wichtiger wird als Friedensdiplomatie

Was sollte eigentlich ein historischer Moment für den Nahen Osten werden, verwandelte sich in eine typische Trump-Inszenierung. Beim Gaza-Friedensgipfel im ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich bewies der US-Präsident einmal mehr, dass er die Kunst der Ablenkung perfekt beherrscht. Während 30 Staats- und Regierungschefs zusammenkamen, um über eine dauerhafte Waffenruhe im Gazastreifen zu beraten, machte der 79-Jährige die Bühne zu seiner persönlichen Show.

„Sie sind schön" – Trumps fragwürdige Komplimente

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dürfte sich auf vieles vorbereitet haben, als sie als einzige Frau unter den Teilnehmern zum Gipfel reiste. Doch was Trump dann ablieferte, überraschte selbst hartgesottene Beobachter. „Es macht Ihnen nichts aus, wenn man Sie schön nennt, stimmt's? Denn Sie sind es", wandte sich der US-Präsident mitten in seiner Rede an die konservative Politikerin. Als ob das nicht genug wäre, legte er noch nach: Er wisse, dass solche Äußerungen normalerweise das Ende einer politischen Karriere bedeuteten, aber er gehe das Risiko trotzdem ein.

Man stelle sich vor: Während draußen Menschen in Gaza um ihr Überleben kämpfen, findet der mächtigste Mann der westlichen Welt nichts Besseres zu tun, als über die Schönheit einer Kollegin zu philosophieren. Immerhin fügte Trump noch hinzu, Meloni sei „unglaublich" und werde in Italien wirklich respektiert – als ob ihr politischer Erfolg einer nachträglichen Rechtfertigung bedürfe.

Die Orbán-Huldigung: „Wir lieben Viktor"

Doch damit nicht genug der Peinlichkeiten. Trump richtete seinen Blick ins Publikum und rief: „Wo ist Viktor? Wir lieben Viktor. Du bist fantastisch." Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, der in Europa zunehmend isoliert dasteht, erhielt vom US-Präsidenten eine öffentliche Liebeserklärung. Besonders pikant war Trumps Nachsatz: „Ich weiß, viele Leute stimmen mir nicht zu, aber ich bin der Einzige, der zählt."

Diese Worte offenbaren mehr über Trumps Weltbild als jede politische Analyse. Hier zeigt sich ein Mann, der glaubt, über den Meinungen anderer zu stehen – ein gefährlicher Charakterzug für jemanden mit dem Zugang zu den Atomcodes. Dass er ausgerechnet Orbán hofiert, einen Politiker, der die liberale Demokratie in Ungarn systematisch aushöhlt, spricht Bände über Trumps eigene autoritäre Neigungen.

Internationale Reaktionen: Zwischen Kopfschütteln und Empörung

Die internationale Presse reagierte mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und beißender Kritik. Die britische Guardian beschrieb den Auftritt treffend als „Bühnenshow statt diplomatische Zusammenkunft". Das indische NDTV sprach von einer „bizarren" Szene, während das US-Portal Politico analysierte, Trump inszeniere sich als „zentraler Machtfaktor einer illiberalen internationalen Achse".

In Italien selbst fielen die Reaktionen erwartungsgemäß gespalten aus. Während die konservative Presse Melonis „Gelassenheit" lobte, sprach La Repubblica von einer „Demütigung auf offener Bühne" und kritisierte den „chauvinistischen Tonfall". Meloni selbst schwieg – vermutlich die klügste Reaktion auf Trumps verbale Entgleisung.

Ein Muster, das sich wiederholt

Trumps Verhalten in Scharm el-Scheich ist kein Einzelfall, sondern Teil eines beunruhigenden Musters. Seine Geschichte sexistischer Bemerkungen ist lang und gut dokumentiert. Erst im vergangenen Jahr verurteilte ihn ein New Yorker Gericht wegen sexuellen Missbrauchs zu Millionenzahlungen. Die New York Times kommentierte süffisant, Trumps Worte erinnerten „an eine Ära, in der politische Korrektheit noch nicht erfunden war".

Doch es geht hier um mehr als nur um mangelnde politische Korrektheit. Es geht um die Frage, ob ein Mann, der offenbar nicht in der Lage ist, bei einem Friedensgipfel über Frieden zu sprechen, ohne Frauen auf ihr Äußeres zu reduzieren und Autokraten zu hofieren, die richtige Person für das mächtigste Amt der Welt ist.

Der eigentliche Skandal

Der wahre Skandal liegt jedoch nicht nur in Trumps Verhalten, sondern in dem, was dadurch in den Hintergrund gedrängt wurde. Ägyptens Präsident al-Sisi hatte den Gipfel organisiert, um nach den jüngsten Kämpfen im Gazastreifen über eine dauerhafte Waffenruhe zu beraten. Hochrangige Teilnehmer wie Israels Premier Netanjahu, Jordaniens König Abdullah II. sowie Vertreter aus Saudi-Arabien, Katar und der Türkei waren angereist, um konstruktive Lösungen zu finden.

Stattdessen dominieren nun Schlagzeilen über Trumps Eskapaden die Berichterstattung. Menschen, die auf Frieden hoffen, müssen zusehen, wie ihre Anliegen von der Eitelkeit eines Mannes überschattet werden, der offenbar nicht zwischen einer diplomatischen Konferenz und einer Reality-TV-Show unterscheiden kann.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: Solange Politiker wie Trump die Weltbühne als persönliche Spielwiese betrachten, werden echte Lösungen für die drängenden Probleme unserer Zeit in weite Ferne rücken. Vielleicht sollten wir uns in diesen unsicheren Zeiten verstärkt auf bewährte Werte besinnen – und unser Vermögen mit soliden Anlagen wie physischen Edelmetallen absichern, statt auf die Vernunft von Politikern zu hoffen, die Friedensgipfel in Ego-Shows verwandeln.

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