
Trump schließt Bodentruppen aus – aber droht Putin mit Wirtschaftskrieg
Die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Ukraine-Krieges schwindet. Während US-Präsident Donald Trump zwar kategorisch den Einsatz amerikanischer Bodentruppen ausschließt, verschärft er gleichzeitig den Ton gegenüber Moskau dramatisch. Mit einem 50-Tage-Ultimatum und der Drohung von 100-prozentigen Strafzöllen versucht der Republikaner, Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen. Doch der Kreml zeigt sich unbeeindruckt – und plant offenbar bereits die nächste Großoffensive.
Trumps Doppelstrategie: Waffen ja, Soldaten nein
In einer bemerkenswerten Kehrtwende bestätigte Trump die Fortsetzung der Waffenlieferungen an die Ukraine – allerdings mit einer entscheidenden Einschränkung: Europa solle dafür zahlen. Der Einsatz amerikanischer Bodentruppen sei jedoch ausgeschlossen, stellte der Präsident unmissverständlich klar. Diese Position offenbart die typisch trumpsche Geschäftspolitik: Amerika liefert die Hardware, aber andere sollen die Rechnung begleichen.
Besonders brisant erscheinen die jüngsten Enthüllungen der Financial Times. Demnach habe Trump in privaten Telefonaten Selenskyj sogar zu Angriffen auf Moskau und St. Petersburg ermutigt. „Wolodymyr, könnt ihr Moskau treffen?", soll der US-Präsident gefragt haben. Eine Aussage, die Trump später vehement dementierte und stattdessen betonte: „Ich bin auf niemandes Seite."
Putins trotzige Reaktion: „Die Spezialoperation geht weiter"
Die Reaktion aus Moskau ließ nicht lange auf sich warten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete Trumps Ankündigungen als „sehr ernst" und warf Washington vor, die Ukraine zur Fortsetzung des Krieges zu ermutigen. Russlands stellvertretender Außenminister Sergei Rjabkow wurde noch deutlicher: Die „Spezialoperation" werde fortgesetzt, sollte Moskaus Verhandlungsangebot ignoriert werden.
Diese Rhetorik zeigt, wie verhärtet die Fronten mittlerweile sind. Während Trump mit wirtschaftlichem Druck operiert, setzt Putin weiterhin auf militärische Eskalation. Berichten zufolge plant Russland innerhalb der nächsten 60 Tage eine neue Großoffensive im Osten der Ukraine – ein Vorhaben, das Putin angeblich bereits am 3. Juli in einem Telefonat mit Trump angekündigt haben soll.
Die deutsche Position: Zwischen Hoffnung und Realität
Die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz zeigt sich erstaunlich optimistisch bezüglich der amerikanischen Unterstützung. Verteidigungsminister Boris Pistorius reiste eigens nach Washington, um mit seinem Amtskollegen Pete Hegseth über weitere Patriot-Luftabwehrsysteme zu verhandeln. Deutschland bietet an, zwei Systeme von den USA zu erwerben – ein Geschäft, das perfekt in Trumps Konzept passt: Amerika verdient, Europa zahlt.
Doch während Berlin auf transatlantische Zusammenarbeit setzt, verschärft sich die Lage vor Ort dramatisch. Die russischen Verluste haben mittlerweile die schwindelerregende Marke von über einer Million getöteter oder verletzter Soldaten überschritten. Zahlen, die das Ausmaß dieser Tragödie nur ansatzweise erfassen können.
Ein Konflikt ohne Ausweg?
Trumps 50-Tage-Ultimatum mag medienwirksam sein, doch die Realität sieht düsterer aus. Während der US-Präsident mit Sekundärzöllen von 100 Prozent droht, bereitet Putin die nächste militärische Eskalation vor. Die ukrainische Regierung baut derweil um – Ministerpräsident Denys Schmyhal reichte seinen Rücktritt ein, um Platz für Selenskyjs Vertraute zu machen.
Die jüngsten russischen Luftangriffe auf Charkiw und andere ukrainische Städte zeigen, dass von einer Deeskalation keine Rede sein kann. Zwölf Verletzte in einer einzigen Nacht – das ist die brutale Realität dieses Krieges, während in Washington und Moskau über Zölle und Ultimaten debattiert wird.
„Russland will keinen Waffenstillstand. Frieden durch Stärke ist das Prinzip von US-Präsident Donald Trump und wir unterstützen diesen Ansatz", schrieb Andrii Jermak, Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros.
Diese Worte mögen hoffnungsvoll klingen, doch die Realität spricht eine andere Sprache. Solange Putin auf militärische Expansion setzt und Trump primär an Geschäfte denkt, bleibt ein Ende dieses verheerenden Konflikts in weiter Ferne. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Menschen in der Ukraine – und die Soldaten auf beiden Seiten, die für die Machtspiele ihrer Führer einen furchtbaren Preis zahlen.
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