
Trump plant Treffen mit Kim Jong-un: Neue Hoffnung oder alte Illusionen?
Donald Trump sorgt wieder einmal für Schlagzeilen auf der internationalen Bühne. Während seiner Asienreise kündigte der US-Präsident überraschend an, er sei bereit, seinen Aufenthalt zu verlängern, um sich mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un zu treffen. "Sie haben viele Atomwaffen, aber nicht viel Telefondienst", bemerkte Trump mit seiner typischen Mischung aus Humor und Ernst, als er die Medien aufforderte, seine Botschaft zu verbreiten.
Déjà-vu mit ungewissem Ausgang
Die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Bereits während seiner ersten Amtszeit traf sich Trump dreimal mit Kim Jong-un – ein diplomatisches Spektakel, das zwar die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel vorübergehend reduzierte, aber letztendlich keine nachhaltigen Ergebnisse brachte. Die großen Versprechen von damals verhallten wie Schall und Rauch im politischen Nebel Washingtons.
Nun, in seiner zweiten Amtszeit, zeigt Trump erneut Interesse an einem Treffen mit dem nordkoreanischen Diktator. Doch die Ausgangslage hat sich kaum verändert: Washington beharrt weiterhin auf der vollständigen Denuklearisierung Nordkoreas – eine Forderung, die etwa so realistisch erscheint wie die Erwartung, dass die deutsche Ampelregierung plötzlich vernünftige Politik betreiben würde.
Die Realität hinter den Kulissen
Selbst aktuelle und ehemalige US-Beamte geben mittlerweile zu, was jeder vernünftige Beobachter längst weiß: Nordkorea wird seine Atomwaffen niemals aufgeben. Trump selbst bezeichnete das Land als "eine Art Atommacht" und fügte hinzu: "Ich weiß, wie viele Waffen sie haben. Ich weiß alles über sie. Sie haben viele Atomwaffen."
"Es ist unser letzter Stopp, also wäre es ziemlich einfach zu machen", erklärte Trump an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Japan, als er nach einer möglichen Verlängerung seiner Reise für ein Treffen mit Kim gefragt wurde.
Diese pragmatische Herangehensweise steht in starkem Kontrast zur starren Haltung seines Außenministers Marco Rubio, der weiterhin auf der alten Leier der vollständigen Denuklearisierung beharrt. Man fragt sich unweigerlich, ob in Washington überhaupt jemand die Realitäten der internationalen Politik versteht.
Ein diplomatischer Paradigmenwechsel?
Die Anerkennung Nordkoreas als Atommacht würde einen dramatischen Wandel in der US-Politik bedeuten. Jahrzehntelang versuchte Washington mit einer Mischung aus wirtschaftlichem und diplomatischem Druck, Pjöngjang zur Aufgabe seines Arsenals zu bewegen – mit dem gleichen Erfolg, mit dem die deutsche Bundesregierung versucht, durch Windräder die Energieversorgung zu sichern.
Ein solcher Politikwechsel würde eine neue Ära in den amerikanisch-nordkoreanischen Beziehungen einläuten, in der beide Länder als Atommächte miteinander verhandeln würden, anstatt sich als erbitterte Feinde gegenüberzustehen. Zwei US-Beamte bestätigten, dass vor Trumps Ankündigung kein Kontakt zu Kim aufgenommen worden sei – seine Aussage war die erste Einladung zu einem Treffen auf Staatsebene.
Die persönliche Ebene als Trumpf?
Trump setzt offenbar wieder auf seine persönliche Beziehung zu Kim Jong-un. "Ich kam großartig mit Kim Jong-un aus. Ich mochte ihn, er mochte mich", erklärte der Präsident mit seiner charakteristischen Selbstsicherheit. Tatsächlich hat Kim in der Vergangenheit seine positive Einstellung zu Trump betont – eine Tatsache, die in der oft versteinerten Welt der Diplomatie durchaus von Bedeutung sein könnte.
Während die etablierten Politiker in Washington weiterhin an überholten Konzepten festhalten, zeigt Trump einmal mehr seine Bereitschaft, ausgetretene Pfade zu verlassen. Ob dies zu konkreten Ergebnissen führt oder nur eine weitere Runde im endlosen diplomatischen Karussell darstellt, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die Alternative wäre das Festhalten an einer Politik, die seit Jahrzehnten gescheitert ist – eine Strategie, die man in Deutschland nur zu gut kennt, wo ideologische Sturheit regelmäßig über pragmatische Lösungen triumphiert.
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